Von der Pyramide zur Urne, oder: von der Unsterblichkeit zum Tod
Es ist schon lange bekannt, das die Geburtenrate in Deutschland, aber auch in den meisten anderen Industrieländern Europas stark zurückgegangen ist. So bekommt ein Paar im Schnitt nur noch ca. 1,3 Kinder. Um die Bevölkerungszahl aufrecht zu erhalten, benötigt ein Land 2,0 Kinder pro Paar. Ein Bevölkerungswachstum setzt ab 2,1/Paar ein.
Früher war die Geburtenrate recht hoch, da zum einen Kinder schneller an Krankheiten in jungen Jahren verstarben und auf der anderen Seite waren ihre Eltern auch auf ihre Kinder angewiesen, schließlich war das die einzige Möglichkeit, sich im Alter ab zu sichern.
Bei einer normalen Bevölkerungsentwicklung gibt es wenig alte Leute und viele Junge.
So entsteht eine Alterspyramide:

Doch hier zu lande hat sich dieses Modell stark verändert: Man findet nicht mehr die höchste Anzahl an Kindern, in dem Altersdiagramm, nein, Rentner sind vorwiegend die am meisten Vertretenen. Daher bildet sich eine Urne:

Diese hat jedoch u.a. die Folge, dass wenige junge Leute immer mehr Beiträge für die Älteren zahlen müssen und nicht zuletzt, geht die Bevölkerungszahl zurück. Oder einfach ausgedrückt: ein Volk stirbt aus.
In der jetzigen Zeit, mag es vielleicht so aussehen, als wäre kein Rückgang der Bevölkerung zu sehen.
Doch wie wird es später aussehen? Man rechnet damit, dass bei unsere Generation später auf einen bis 3 Rentner kommen. Das Sozialsystem scheint das nicht tragen zu können.
Zwar kann man die Bevölkerungszahl mit Ausländern aufrechterhalten, doch geht so dennoch die Kultur und die eigentliche Bevölkerung verloren.
Den Grund für diese Entwicklung machte ich lange Zeit mit unter an der Politik fest: Eltern werden dem nach oft benachteiligt, als Partner, die keine Kinder haben.
Doch liegt es nun allein am Geld?
Doch dann brachte man im Fernsehen eine Umfrage: Demnach ist für viele nicht das Finanzielle Ausschlag gebend, keine Kinder zu bekommen, sondern die „Angst“ seine Unabhängigkeit zu verlieren. Nicht mehr das machen zu können, was man will und 24h am Tag Spaß zu haben. So ist diese Entwicklung in meinen Augen, kein politisches, sondern ein zunehmend Gesellschaftliches Problem.
So fürchten vor allem Frauen um ihren Arbeitsplatz, sollten sie schwanger werden. Einige Arbeitsgeber fragen sogar direkt die Frauen, bei ihrer Einstellen, ob sie schwanger seien.
Viele sehen auch in Hunden einen Art Kind Ersatz. Aber ist so was nicht genauso einschränkend, wie ein Kind?
Sind Kinder einen wirklich nur ein Kotz am Bein?
Ist die jugendliche Schicht immer noch eine „Spaßgesellschaft“, wo Familie nichts weiter zählt? Oder ist diese Entwicklung nur ein „Trend“, der sich mit der Zeit ändert?
Wie könnte man dieser Geburtabnahme entgegen wirken?