Nun mal aus reinem Interesse: Wo ist der große Sinn, die große Tiefe der anderen Teile als 10? Final Fantasy VIII, IX und XII würde ich persönlich als extrem berechenbar beschreiben.
Was nicht heißt, das die Spiele schlecht sein müssen; die Handlung ist nur entweder nicht zuende gedacht (FF VIII), Klischeehaft (und teilweise abgekupfert: FF IX) oder einfach kaum vorhanden (FF XII). Das ist bei den allermeisten Rollenspielen so. Die einzigen FFs, die einen wirklich zum Nachdenken angeregt haben, und deren Story-Entwicklung nicht vorraussehbar war, waren meiner Meinung nach FF X und FF VII; FF X habe ich ja oben bereits erklärt, bei FF VII war es die Ungewissheit über Clouds wirkliche Vergangenheit, das Verständnis für Sephiroth und die Umwelt-Geschichte.
FF VIII hat den großen Schwachpunkt des fehlenden Motivs: die lange aufgebaute Spannung verpufft gegen Ende, weil sich herausstellt, das die Drahtzieherin der Ereignisse gar keine Persönlichkeit, kein Motiv hat. Warum tut sie das alles?
FF IX hat die Charaktere schön lebendig gemacht, aber Teile der Story von Dragon Ball geklaut. Es war ein gut gemachtes, aber offensichtliches "rette die Welt vor dem Untergang".
Bei FF XII dient die Story nur dazu, den nächsten Dungeon zu erklären. Ich mag politische Stories, aber diese war wirklich extrem oberflächlich. Rette das kleine Reich vor dem bösen Imperium. Und erledige die noch bösere Macht dahinter. Da hat FF Tactics eine wesentlich komplexere und dichtere Story geboten.
Final Fantasy VI bot eine ziemlich spannende Geschichte, aber die Einschränkungen des Modulspeichers machen sich nach heutigen Maßstäben in den knappen Dialogen und der Erzählweise bemerkt.

Ich habe erläutert, warum ich die Story von FF X für nicht weniger als genial halte. Nun interessiert mich, was genau die Elemente sind, die die anderen Stories für Euch interessant machen! Nicht einfach "Story goil, Charas goil", sondern was genau macht die Story/das Spiel insgesamt so super?