Schon wieder Story von mir^^ Aber nicht so lang, da ich mich erstmal durch Vinnis und Dantes Geschreibsel lesen musste und allein davon schon fertig war

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Kurz vor der Geisterstadt, die diesen Namen mehr denn je verdiente, so übel zugerichtet, wie sie war, hielt er seinen Greif an und näherte sich der Stadt zu Fuß, um kein unnötiges Aufsehen zu erregen. Sollte der Greif doch ein wenig jagen, er würde sich nicht weit von der Stelle rühren oder gar abhauen. In der Stadt fragte sich Seraph zur Postzentrale durch, was jedoch einige Zeit in Anspruch nahm, da die Straßen zwar voll waren, die Leute hatten allerdings die Gesprächigkeit nicht gerade mit Löffeln gefuttert. Letzendlich kam er dennoch an und betrat den heruntergekommenen Laden, der ziemlich stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Innen sah es allerdings viel besser aus, es wurde eifrig vor sich hingearbeitet.

Nachdem er sich einen der Arbeiter geschnappt und ihm die PLZ vorgesetzt hatte, kramte dieser ein dickes Buch hervor und fand den Ort nur wenig später. Glücklicherweise schien der Ort gar nicht so weit weg zu sein, man bot ihm sogar an, mit der nächsten Postlieferung mitzureisen. Allerdings nur, wenn er vorher einen kleinen Botengang erledigte, die Wachen, die den Transport begleiteten, brauchten ein wenig neue Ausrüstung vom Schmied. Da aber gerade niemand frei war, dorthin zu gehen, sollte er es erledigen. Da Seraph sowieso zum Schmied musste, da er immer noch kein Schwert hatte, kam ihm das nicht ganz ungelegen, besonders, als er einen kleinen Sack Geld in die hand gedrückt bekam und das Beste daraus machen sollte.

Sah er in seinen neuen Klamotten wirklich so vertrauenswürdig aus…? Nun ja, das sollte ihn nicht stören, solange er dadurch die gewünschten Effekte erzielen konnte. Nach einer kurzen Wegbeschreibung ging er los. Nach einem kurzen Fußmarsch stellte er fest, dass der Laden gerade geschlossen war, der Besitzer musste wohl kurzfristig verreisen… was ein Pech. Da am Eingang wohl nichts zu machen war, betrat er von anderer Stelle aus eine Gasse, die hinter der Schmiede her führte. Der Hintereingang war zwar verriegelt, aber mithilfe eines Ambosses, der unvorsichtigerweise neben der Tür stand, gelang es ihm, das Schloss zu öffnen. Kurz schaute er sich um, niemand schien seine Aktion bemerkt zu haben.

Schleunigst betrat er den Laden und lehnte die Tür an. Er musste sich kurz orientieren, er war noch nie durch einen Hintereingang in einen solchen Laden gekommen. Wenig später hatte er dann alles zusammen, was er besorgen sollte, zusätzlich ein fein geschmiedetes Schwert für sich. Es sollte zumindest reichen, bis er etwas Besseres auftreiben konnte. Er wollte schon wieder durch die Hintertür verschwinden, aber da fiel ihm was bedeutend Besseres ein. Er schnappte sich den Ersatzschlüssel der Vordertür vom Tisch, schloss diese auf uns spazierte munter hinaus, die Tür schloss er hinter sich ab. Ein paar Leute schauten zwar ein wenig verdutzt drein, aber niemand dachte daran, ihn aufzuhalten, es würde schon alles seine Richtigkeit haben.

Kurz und gut, einige Stunden später dann fand er sich an seinem Zielort wieder, dem Marktplatz des Ortes. Als er ausstieg, bemerkte er plötzlich eine seltsame Atmosphäre… und ebenso seltsame Leute. Ein kurzer Blick in die Runde und schon zog er einen der Typen auf die Seite… und flüsterte mit ihm.

„Konsum, du kannst bestimmt noch einen Begleiter brauchen, der dir unter die Arme greift… zumindest der guten alten Zeiten willen.“

Nach einer kurzen Unterredung nickte Konsum deutlich.

„Ja, willkommen in unserer verrückten Bande… Seraph.“