Zitat Zitat von Red Dragon
So ruhig hier... naja eigentlich nicht aber wenig da, hängen wir doch ein Schild auf wo draufsteht "Sommerpause".
wozu die Panik, ihr habt doch mich, und wenns irgenwo ein Loch zu stopfen gibt, eignet sich keiner besser, als euer Dante .....selbst wenns nur ein Sommerloch ist
Zitat Zitat
Der Satz hat irgendwie einen Fehler... da ist was zu viel.
*insgeheim ne Falle aufstellt*
da is nix zuviel ^^

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Unter schlammgetrübter Sicht konnte Dante nun auch Vinni erkennen, wie sie aus dem Schatten eines Baumes heraustrat, einen kurzen aber intensiven Blick auf Dante ruhen ließ, der mit aller Kraft versuchte, sich aus der Schlinge zu befreien und immer wieder nach ihr rief, dann erklomm sie den Rücken des Drachen und erhob sich mit ihm in die Lüfte.
„Machs gut, Dante“ flüsterte sie tonlos, während stille Tränen über ihre Wangen liefen, dann verschwand sie hinter den Wipfeln der Bäume.
Hey! Komm zurück!!!! Du kannst mich doch nicht hier alleine lassen!!! VINNIIIII!!!!!“
Ungläubig starrte Dante der verschwindenden Elfe hinterher, doch ihm blieb keine Zeit um Nachzudenken, denn überall um ihn herum wuchsen plötzlich neue Ranken der Hexenklinge aus dem Erdboden und griffen nach ihm, wickelten sich um seine Arme, seinen Körper und um seinen Hals, zogen sich immer fester zusammen, so als wollten sie ihn ausdrücken. Gnadenlos bohrten sich die Dornen der Waffe in sein Fleisch und die Schlinge um den Hals schnürte ihm die Luftzufuhr ab.
Nur verschwommen konnte er erkennen, wie sich etwas vor seinem Gesicht bildete, es wirkte, wie eine helle, leuchtenden kleine Kugel und er hatte das Gefühl, dass all seine Gedanken von diesem Objekt absorbiert werden würden. Er hörte von irgendwo her Myrnas Stimme, sie klang unwirklich und sehr weit weg und ein Echo verzerrte die Worte, die Dante ohnehin nicht verstand
„Wehre dich nicht gegen den Kuss des Dementors, mein süßer Vampir, er wird dich befreien...“ das war die letzte Wahrnehmung des Halbteufels, bevor ihm der Sauerstoffmangel das Bewusstsein nahm.

............

Nur ein paar Sekunden hatte der Flug gedauert, dann hatte Vinni die Gruppe schon entdeckt, sie hatten ein kleines Lager am Waldesrand aufgeschlagen und schienen zu warten. Sie landete in sicherer Entfernung im Schutz der Bäume, denn sie hatte irgendwie überhaupt keine Lust, irgendwelche Fragen über ihr Transportmittel zu beantworten, dafür war sie innerlich zu aufgewühlt. Die ganze Aktion hatte stark an ihren Nerven genagt und ihr Inneres war angeschlagener, als ihr zerschundener Körper.
Langsam und zögernd näherte sie sich den Gefährten, und nun übermannten sie Zweifel. Wie hatte sie Dante in dieser Situation alleine lassen können, was wäre, wenn er jetzt wirklich tot wäre? Auch wenn es rational gesehen besser für sie war, alleine der Gedanke daran schnürte ihr die Kehle zusammen...

„Hallo Vincent, schön, dich zu sehen, wir haben uns schon Sorgen gemacht, wo ihr solange bleibt! Was um Himmels Willen ist denn mit dir passiert, du siehst ja völlig zerhäkselt aus!“

Konsum war die Besorgnis anzumerken und dass Dante nicht in ihrer Nähe war, stimmte ihn unruhig. Firiel kramte geistesgegenwärtig den Verbandskasten hervor und führte die Elfe zu einem Sitzplatz aus Decken, dann begann sie, die Freundin zu verarzten

„Willst du nicht erzählen, was passiert ist? Wo ist denn Dante?“

„Dante....ist...tot....und wir müssen schnell weiter ziehen, ich fürchte, wir werden verfolgt“

tonlos und leise kamen die Worte über ihre blassen Lippen, sie wusste, dass es so am Besten für sie war, aber die Worte blieben ihr fast im Halse stecken und wieder liefen Tränen über ihre Wangen.

„das ist ja....furchtbar!“
Firiel wurde leichenblass und sah hilflos ihre Begleiter an, der Schreck über diese schlechten Neuigkeiten ließ keinen in der Runde kalt, doch das Leben ging weiter und sie hatten gemeinsam eine Mission zu erfüllen, mit oder ohne Dante, und hier konnten sie scheinbar nicht bleiben...

„Trotzdem muß ich erst deinen Arm verarzten, du solltest dich wenigstens ein paar Minuten ausruhen....Vinni?.....Vinni???“

“lass sie schlafen...“

............

„Dante? Wach endlich auf, du verdammter Loser!“

eine unsanfte Ohrfeige holte den Teufel wieder ins Leben zurück. Er rieb sich die Wange und sah sich um....wo war er? Wer war der Mann neben ihm, der ihn auf eine unheimliche Art an jemanden erinnerte? Woher hatte er die zahllosen Wunden, die seinen Körper bedeckten und Schmerzen verursachten, die ihm fast die Sinne raubten

„was ist los? Wo bin ich?“

„na im Wald, wo sonst. Was hast du nur wieder angestellt und was war das für ein Gewächs, das hier diese Verwüstung angerichtet hat?“

„ich....ich weiß nicht....was für ein Gewächs meinen Sie?“

„seit wann sietst du mich denn? Was für Pilze hast du gefuttert, Bruderherz?“

Dantes Gegenüber brach in schallendes Gelächter aus, was Dante nur noch mehr verwirrte, es stimmte, der Mann hatte Ähnlichkeit mit Vergil, aber Vergil war doch gerade mal 8 Jahre alt, genau wie er selber. Irgendetwas stimmte hier nicht

„bist du das, Vergil? Warum zur Hölle bist du schon so alt?“

“na jetzt mach aber mal nen Punkt, ich bin genauso alt wie du....geht’s dir gut, Dante?“

„nein, mir geht es überhaupt nicht gut....was mache ich hier?“

Der Halbteufel sah an sich hinunter, das war eindeutig nicht der Körper eines Jungen und auch seine Stimme klang anders, was war nur mit ihm passiert? Nervös blickte er um sich und versuchte, irgendetwas zu sehen, was ihm bekannt vorkam. Da war ein eingestürzter Höhleneingang, der ein unangenehmes Gefühl in seinem Bauch verursachte und er hatte das unbestimmte Gefühl, eine unschöne Erfahrung dort gemacht zu haben, aber außer dem erwachsenen Gesicht seines Bruders gab es nichts in seinem Umkreis, was er mit einer brauchbaren Erinnerung verbinden konnte.

„na ja, das weiß ich eigentlich auch nicht so genau,“ antwortete Vergil leicht verwirrt „du ziehst seit ewigen Zeiten mit dieser Elfe durch die Gegend und suchst Artax, und ich versuche seit ewigen Zeiten, dich davon zu überzeugen, die Elfe zu killen, damit wir Mundus vernichten können.“

„was denn für eine Elfe? Und warum suche ich Artax, wo ist er denn? Ich kann mich nur noch erinnern, dass wir eben dieses Wettrennen gemacht haben und ich mit meinem Kopf an irgendeinem Baum hängen geblieben bin...“

Artax, sein geliebter Schimmel, den sein Vater ihm zu seinem sechsten Geburtstag geschenkt hatte, er gehörte zu seiner letzten intensiven Erinnerung.....die weiten Felder vor sich, seinen Bruder auf dem Rappen hinter sich, der Wind, der in den Haaren zauste.....die unendliche Freiheit, der nahe Sieg, und der Baum, der diesen vereitelte....doch Vergils Worte brachten die Erinnerungen durcheinander, was hatte eine Elfe und Mundus damit zu tun?

„eben? Auweija, Dante, es hat dich aber wirklich arg erwischt, das ist fast zwanzig Jahre her, und soweit ich weiß, konntest du dich danach nie mehr an den Vorfall erinnern“

“Jetzt machst du mir aber Angst, Vergil! Was meinst du mit den zwanzig Jahren? Wo sind unsere Pferde denn jetzt?“

„Nunja, Artax ist durchgegangen und abgehauen, nachdem du runtergefallen warst, wir haben noch lange Zeit nach ihm gesucht, aber er wurde nie wieder gesehen, daher hatte ich mich auch so gewundert, dass du ihn plötzlich suchen wolltest“

“und was ist aus deinem Tiffany geworden?“

“den hat Mom verkauft, weil ich keine Lust mehr hatte, alleine auszureiten“

„Mom? Lass nach hause gehen, Vergil, ich hab nämlich großen Hunger, und sie wartet sicher schon mit dem Abendessen auf uns“

“Mom....ist tot, Dante! Ich fürchte, du hast da eine ziemlich große Gedächtnislücke“

wie ein Stromschlag durchfuhr der Satz Dantes Glieder, und plötzlich war da wieder dieses Bild, wie ein wahrgewordener Albtraum manifestierte sich die blutige Szene vor seinem inneren Auge. Er hatte die Ermordung der Mutter mit eigenen Augen gesehen, und langsam kam die Erinnerung daran wieder in sein Bewusstsein. Eine Erinnerung aus den vergangenen zwanzig Jahren, die durch etwas oder jemanden einfach aus seinem Bewußtsein gelöscht worden war. Es war also noch alles irgendwo im Unterbewusstsein vergraben, er musste es nur ausbuddeln, und sein Hass, geboren aus Angst und Verzweiflung würde ihm die Kraft dazu geben. Und immerhin wusste er jetzt wieder, warum er Vergil helfen wollte, Mundus zu vernichten. Vielleicht konnte diese Elfe ihm ja helfen, seine Erinnerungen wieder zu erlangen.

„warum muß ich die Elfe killen? Und wo finde ich sie?“

„warum....tja ...das ist eine lange Geschichte, am besten, du tust es einfach, denn nur so kommst du in die Hölle, du brauchst dafür ihren Kopf, hörst du? Wo du sie findest, weiß ich nicht genau, ihr wart zuletzt Richtung Sumpf unterwegs, aber mit deinen Flügelchen kannst du dir ja schnell einen Überblick verschaffen“

„Flügel? Wo hab ich die denn her?“

Vergil zuckte ratlos mit den Schultern und erstaunt bemerkte Dante seine neuen Gliedmaßen auf seinem Rücken, er stellte sich auf seine wackligen Beine, breitete seine Schwingen aus und machte ein paar flatternde Bewegungen, doch nichts geschah, keinen Millimeter hob er sich vom Boden ab.

„es...geht nicht.....und jetzt?“

Vergil besah sich seinen Bruder von allen Seiten, ging einmal langsam um ihn herum, zog ebenso langsam sein Schwert aus der Scheide und hielt es dem erstaunten Dante an den Hals. Ein amüsiertes Lächeln, ein kurzer Schnitt und eine Reihe bunter Perlen sowie ein kleines Kruzifix kullerten den Körper des Halbteufels entlang und fielen zu Boden, fast gleichzeitig kehrte seine alte Kraft wieder zurück und seine Wunden fingen an, sich langsam zu schließen.

„Versuch es jetzt noch mal!“

lachte Vergil, und Dantes kraftvolle Schwingen wirbelten die Blätter vom Waldboden auf und er erhob sich in die Lüfte, jetzt musst er nur noch diese Elfe finden, und wenn er mit ihr unterwegs gewesen war, war sie auch sicher noch hier irgendwo in der Nähe

„Wie sieht sie denn aus, diese Elfe?“

„Lange schwarze Haare, sehr hübsch....und ich glaube, du nanntest sie Vinni. Und halte dich in Zukunft von Rosenkränzen fern, die scheinen dir nicht zu bekommen“

„verlass dich auf mich, Bruder, ich regel das schon“

..............

„Und? Was sagt dir das, Myrna?“

„was mir das sagt? Dass ich mich auf meinen Instinkt verlassen kann“

“Ich weiß nicht, mir sind Klone unheimlich, du hättest ihn töten sollen, jetzt weiß sicher die ganze Brut über uns Bescheid“.

„das war kein Klon, du Schwachkopf, das sind die Ableger von Sparda“.

„was ist Sparda? Kann man das essen?“

„geh dein Messer schleifen, du gehirnamputierter Nietnagel.....was muss ich mich auch immer mit solchen Idioten umgeben“

„und was machen wir jetzt mit denen?“

„ihr zwei werdet die anderen über die Sache informieren, wir dürfen sie nicht aus den Augen verlieren, ich will wissen, was da gespielt wird. Wir ziehen Richtung Sumpf, packt eure Sachen, falls noch was heil geblieben ist, wir brechen sofort auf“
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so, mache weiter, wer möchte, aber bedenkt, daß ein paar Stunden vergehen, bevor ich auftauchen könnte

und endlich ist die Frage um Artax gelüftet