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Abenteurer
Ich weiß nicht ob dich die Meinung eines Neulings interessiert, aber ich denke wo immer ein Stück ehrliche Arbeit reingesteckt wird um etwas der Community zur Verfügung zu stellen, kann ich das nur als positiv bewerten, und würde sagen, mach weiter so.
Allerdings muss ich bei Punkt 1 widersprechen, dass es keinen großen Unterschied mache ob man RD spielt oder liest. Ich spiele und lese seit Jahren Interactive Fictions (Text-Adventures sozusagen). Es handelt sich halt einfach um ein anderes Medium, das, sofern die Geschichte gut geschrieben und umgesetzt ist, durch zugegeben beschränkte Möglichkeiten interaktiv in die Handlung einzugreifen einfach ein anderes Gefühl vermitteln kann als starre Literatur. Yasunori Mitsudas minimalistische Hintergrundmusik und gerade die einfach gehaltenen Bilder in RD tragen einiges dazu bei, die Stimmung des Spiels zu bestimmen.
Ich spreche jetzt natürlich nur für mich, aber wenn ich zwischen RD als Textadventure und Text wählen müsste, würde ich immer das Textadventure vorziehen. (Auch wenn man mal vergisst die Textgeschwindkeit auf "schnell" zu stellen und sich ein wenig durch das Spiel quälen muss, und obwohl ein Konsolen-Textadventure in der Handhabung etwas gewöhnungsbedürftig ist).
Was mich interessiert ist hier eigentlich wie du vorhast die vielen Szenarien zu behandeln, die eine Auswahl des Spielers erfordern.
Wenn man alle Auswahlmöglichkeiten im Text als solche markiert und der Reihe nach aufzählt, stört das den Lesefluss und man wird aus der Geschichte herausgerissen. (Was zugegebenermaßen die Kämpfe in RD ja ebenfalls geschafft haben). Dann ist es eher ein Transcript, wenn es das ist was du vorhast.
Wenn du eine in sich geschlossene Geschichte übersetzen willst, würdest du jeweils einen Weg von vielen wählen und die anderen Alternativen fallen lassen müssen.
Zur Übersetzung:
Von dem kleinen Auschnitt von Kids Sprechweise zu beurteilen hast du den Sprachstil der englischen Version sehr gut getroffen.
Ich würde allerdings nicht "krümelig" für "crumbling" verwenden. "Zerbröckelnd" scheint mir die bessere Wahl, unter Umständen sogar "spröde", "brüchig". "Krümelig" erscheint mir als ein Stilbruch in diesem Teil der Einleitung.
Geändert von LKIvy (27.05.2005 um 14:14 Uhr)
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