Lol - bei dem Thema sollte ich mich wohl besser zurückhalten, aber ich kann's nicht lassen....


Ein Musiklehrer bei uns konnte sich absolut keinen Respekt bei den Schülern verschaffen. Er wurde zum Beispiel einmal von einer ganzen Klasse mit Gummibärchen beworfen und ist mehrmals wöchentlich heulend aus der Klasse gerannt. HÜs waren supereinfach, und wenn man doch mal nur eine 3+ hatte, brauchte man sich nur zu beschweren, und er hat 'ne 2- draus gemacht weil er Angst bekommen hat. Mittlerweile ist er in der Psychiatrie.
Der coolste Lehrer überhaupt war Hr. Püschel - der war genauso wie er heißt. Sein einziges Fach war BK, und er gab zwar Themen auf, theoretisch konnte man aber malen was man wollte, sich das benoten lassen (bei der Benotung war er gut!) und das war's. Auch ansonsten war der Unterricht die reinste Anarchie: In der großen Pause gingen wir Chips, Salatgurken und Cola kaufen, um dann im Unterricht die Tische "neu anzuordnen" und Fussball zu spielen. Er hätte eher mitgespielt als zu schimpfen. Einmal hat er mir sogar mal 'ne Mark geschenkt - als Dank habe ich ihm einen Pogopuschel gemalt....

Das krasse Gegenteil gibt's bei uns auch: Eine ehemalige Englischlehrerin von mir hat jeden, der ihr in die Quere kam, zusammengeschnauzt. Zitat aus underer Abizeitung: Während der Kursarbeit wurde ein Schüler nach 5 Minuten zusammengeschrien, was er für eine "Scheiße" schreiben würde und dass sie keine Lust hätte, diese "unstrukturierte Kacke" zu korrigieren.
Die schlimmste Person, mit der ich in meinem Leben zu tun hatte, war meine Französischlehrerin Wiebke A. - später Wibke H. (wer zu Hölle heiratet sowas?) - worauf sich der Spruch durchsetzte: "Das Grauen hat zwei Namen". In einem Vokabeltest zum Bespiel war die Frage nach der Übersetzung des Wortes "Polizeeiinspektor". Richtig gewesen wäre
un inspecteur de police. Mein Nachbar schreibt einfach nur un inspecteur und bekommt dafür einen halben Punkt weil teilweise richtig. Ich schreibe un inspecteur du police und bekomme gar nichts. Bin dann also nach vorne gerannt und habe sie darauf angesprochen, dass das so wohl nicht richtig sei. Zitat:"Das ist schon richtig so. Du hast die Regel nicht gelernt, und er hat es einfach nur vergessen." Die Quittung kam, als wir ihr eine andere HÜ ablieferten, die traumhaft ausgefallen ist: 21 mal die Note "ungenügend".


Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht. Generell würde ich 80% aller Lehrer an unserer Schule als "gut" bezeichnen. Ein guter Lehrer ist für mich ein Lehrer, der seine Unterrichtsvorbereitung ordentlich macht und - das ist das wichtigste - sich Respekt bei den Schülern verschafft, ohne diese zu unterdrücken. Ein solches Beispiel ist meine Mathelehrerin. Der Unterricht wird planmäßig durchgezogen, wer mal nicht aufpasst, wird locke ermahnt. Beispiel: Einmal schreibt sie die Tafel voll, ich liege in meinem Stuhl und höre zu. Plötzlich: "Andreas hat ein fotographisches Gedächtnis, der braucht nichts mitzuschreiben". Für mich ein klares Zeichen, mich aufzurappeln und mitzuschreiben. Wenn nicht, gibt's dann wirklichen Ärger, aber nach spätestens einem Monat weiß man das, lässt es nicht so weit kommen, und seitdem macht der Unterricht richtig Spaß.

3316 Zeichen - ich sagte ja, ich sollte besser nicht mit dem Thema anfangen XD