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Ehrengarde
Text 2. Teil
21. Der Fesch
Man weiß nicht genau, wie das Tier dorthin kam, aber auf einmal tauchte ein Fesch im Kanal von Resarke auf. Der Reiter war spurlos verschwunden und das Tier erregte großes Aufsehen. Es war verwirrt und fand den Weg aus der Stadt nicht. Als Ronaldo davon hörte, musste er natürlich hin. Das verunsicherte Tier schrie und schlug um sich. Ronaldo wusste was er zu tun hatte. Langsam ging er auf das Tier zu und redete beruhigend auf es ein. Langsam regte sich das Tier ab und faste Zutrauen zu Ronaldo.
Natürlich suchte Ronaldo später noch nach dem Begleiter des Fesches, aber er fand niemanden. Entweder das Tier hatte sich verirrt oder sein Begleiter war auf dem Weg gestorben. Aber wo war dann die Leiche. Nachdem das Tier sich vollständig beruhigt hatte, konnte Ronaldo es in einen ruhigeren Teil der Stadt führen. Dort konnte er den Kindern zeigen wie man mit Feschen umging. Die Kinder waren begeistert und liebten ihren Lehrer.
22. Wiedersehen
Natürlich musste der Fesch zurück zu den Flussleuten gebracht werden und wer war dazu besser geeignet als Ronaldo. Nicht nur das er sich darauf freute seine Familie wieder zu sehen. Nein, er wollte auch wissen, wem der Fesch gehörte und warum er auf dem Weg nach Resarke war. Daran bestand kein Zweifel. In einer Tasche auf dem Fesch war eine Karte gefunden worden auf der Resarke als Ziel eingetragen worden war. Aber wieso begab sich ein Flussmann nach Resarke?
Fragen über Fragen. Dies alles hatte Ronaldo zu klären. Er musste zu den Flussleuten.
Also machte sich Ronaldo auf den Weg zu den Flussleuten. Er war schon einige Tage unterwegs, als er ein abgebranntes Lagerfeuer fand. Er schaute sich um und fand noch ein paar zurückgelassene Gegenstände: einen Helm, ein hartes Stück Brot und ein altes, schartiges Messer. Keine Frage, hier hatte jemand gelagert. Doch wer? Ronaldo suchte nach Anhaltspunkten, doch das einzige was er fand waren ein paar Spuren. Doch zu wem gehörten diese Spuren? Sie passten zu keinem ihm bekannten Volk. Nicht zu den Landmenschen und auch nicht zu den Flussleuten.
Ein paar Tage später, Ronaldo hatte die Spuren schon fast vergessen, kam er zu einem Bauerndorf. Ronaldo hatte es satt auf dem Boden zu schlafen, deshalb fragte er nach einer Unterkunft. Die Bauern fühlten sich geehrt jemanden aus Resarke bei sich aufzunehmen. Besonders da er aus der Riege der Magier war. So kam Ronaldo bei der Familie des Dorfvorstehers unter.
Die Familie des Dorfvorstehers war sehr gastfreundlich und er konnte sich wirklich nicht über sein Nachtlager beschweren. Nur zu Essen gab es nicht gerade viel.
Dorfvorsteher: „Es tut mir leid, aber wir können dir leider nicht mehr anbieten. Unsere Lagerhalle ist so gut wie leer.“
Ronaldo: „Das macht doch nichts. Aber wieso ist euer Lager leer? Hattet ihr eine Missernte?“
Dorfvorsteher: „Nein, vor einer Woche habe Unbekannte unsere Vorräte geplündert.“
Ronaldo: „Oh, da fällt mir ein, vor ein paar Tagen habe ich ein aufgebrochenes Lager gefunden. Dort habe ich solch Spuren gefunden.“
Ronaldo zeichnet die Spuren auf.
Dorfvorsteher: „Genau solche Spuren habe ich bei der Lagerhalle gefunden. Es müssen die selben Leute gewesen sein.“
Ronaldo: „Seid vorsichtig. Vielleicht kommen sie wieder.“
Eine Woche später traf Ronaldo endlich die ersten Flussleute, sofort fragte er sie nach dem Fesch. Endlich bekam er Antworten auf seine Fragen. Ach ja, die beiden Flussleute hießen Kepota und Reko.
Ronaldo: „Wisst ihr beide wem dieser Fesch gehört?“
Reko: „Dieser Fesch? Mmh!!“
Kepota: „Das ist doch der Fesch von Dango!“
Ronaldo: „Dango!?“
Reko: „Ja genau. Er war auf dem Weg nach Resarke.“
Ronaldo: „Aber wieso?“
Kepota: „Er sollte die Landmenschen vor den Gorgs warnen.“
Ronaldo: „Gorgs?“
Reko: „Eine angriffslustige Rasse, sie wurden schon öfter dabei beobachtet wie sie hier herumstreiften.“
Ronaldo: „Haben sie vielleicht solche Fußspuren?“
Reko: „Ja genau. Wo hast du die gesehen?“
Ronaldo: „In einem Bauerndorf nicht weit von hier wurde eine Lagerhalle geplündert.“
Kepota: „Wir sollten Wachen aufstellen.“
Ronaldo: „Könnt ihr den Fesch mitnehmen?“
Kepota: „Ja, klar.“
Reko: „Ich werde ihn zu den Eltern von Dango bringen.“
Kepota: „Wieso kannst du eigentlich so gut mit Feschen umgehen? Du bist doch ein Landmensch.“
Ronaldo: „Ich bin bei den Flussleuten aufgewachsen.“
Reko: „Du musst Ronaldo sein. Ich habe schon von dir gehört.“
Ohne den Fesch konnte Ronaldo viel schneller reisen. Jetzt war er nicht mehr an die Flüsse gebunden. Er konnte die Abkürzung quer durch den Wald nehmen. Schon bald war er in Fjord angekommen. Endlich sah er seine Familie wieder. Fatma und Wethochek waren alt geworden und auch Tekote war jetzt erwachsen. Doch auch Ronaldo hatte sich verändert, seit dem er sich damals von seiner Familie verabschiedet hatte. Es galt sich neu kennen zulernen. Fatma und Wethochek freuten sich sehr ihren Jungen wieder zu sehen und auch Tekote umarmte seinen Bruder herzlich.
Später unterhielt sich Ronaldo noch mit Tekote über die Gorgs. Er machte sich Sorgen. Was wollten die Gorgs hier?
Ronaldo: „Was weißt du über die Gorgs?“
Tekote: „Nicht viel! Sie kommen von jenseits der Berge und sind eigentlich friedlich. Hier gelten sie nur als streitlustig, weil sie sich zurzeit merkwürdig benehmen.“
Ronaldo: „Woran könnte das liegen? Und wieso sind sie hier?“
Tekote: „Ich weiß es nicht. Aber sie wollen sich hier nicht niederlassen. Mir ist aufgefallen, dass hier nur Männer herumstreifen.“
Ronaldo: Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig sein. Am besten du stellst Wachen auf.“
Tekote: „Das werde ich veranlassen.“
Noch etwas viel Ronaldo auf. Wenn er in der Nähe von Ronaldo stand, spürte er die selbe magische Kraft wie bei seinen Magierkollegen. Keine Frage Tekote hatte eine Begabung. Aber er war doch ein Flussmann, wie konnte das sein? Ronaldo musste sich täuschen. Deshalb sprach Ronaldo Tekote darauf nicht an.
Nach ein paar Tagen hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen. Ronaldo musste zurück nach Resarke. Er hatte noch viel zu erledigen. Er musste die Stadt auf die Gorgs vorbereiten. Das hieß: Wachen aufstellen, Mauern verstärken und Soldaten rekrutieren. Man konnte nicht vorsichtig genug sein. Es war schon komisch, dass hier nur männliche Gorgs waren.
23.Beförderung
Ronaldo kam gut wider in Resarke an. Sogleich ließ er die Stadt wehrhaft machen. Zwar glaubte niemand so richtig daran dass das nötig war, aber Vorsicht war besser als Nachsicht. Da starb der Meister, das Herr über alle Magier und über Resarke. Er hatte bis jetzt immer auf das „Große Buch“ aufgepasst. Wer sollte seinen Posten übernehmen?
Schon am nächsten Tag stand es fest: Ronaldo bekam den Posten. Nicht nur das er die besten Fähigkeiten hatte. Nein, er hatte auch die Stadt gerettet und den Fesch zurückgebracht. Außerdem hatte er es als einziger geschafft zu stärken. Nun war es seine Aufgabe das große Buch zu schützen. Dazu belegte er es mit einem Zauber, so dass nur er es berühren und öffnen konnte.
Als erste Amtshandlung ließ Ronaldo gleich einen neuen Friedensvertrag aufsetzen. Außerdem ließ er eine große Mauer zum Schutz vor den Gorgs um Resarke bauen. Nur wurde endgültig auch ein Kurs in Flusstraditionen eingeführt. Dieser wurde von einem Flussmann unterrichtet. Auch dies sollte zur Stärkung des Fluss-Land-Bündnisses beitragen.
Ronaldo hatte echt viel zu tun. Jetzt hätte er nicht so einfach einen Fesch zurückbringen können. Er musste den Bau der Mauer überwachen, das Große Buch studieren und schauen, ob in der Stadt alles in Ordnung war. Puhhhh. In der Nacht viel Ronaldo immer erschöpft ins Bett.
24.Die Gorgs
Tatsächlich waren die Gorgs nicht gekommen, um sich in Tingulin niederzulassen. Ihr neuer Anführer Rhotos verfolgte ganz andere Ziele. Er hatte systematisch Truppen nach Tingulin gebracht, um das Buch zu bekommen. Er wollte das Große Buch. Und um es zu kriegen würde er sogar einen Krieg vom Zaun brechen.
Bis jetzt hatten die Gorgs sich relativ ruhig verhalten. Nur hin und wieder waren die Vorräte der Bauern geplündert worden. Und es gab noch keine Auseinandersetzungen zwischen Gorgs und Menschen. Das sollte sich ändern. Den ganzen Winter hindurch hatten die Gorgs geplündert, um an Nahrung zu kommen. Das ließ mit der Schneeschmelze etwas nach. Doch jetzt hatte Rhotos seine Truppen zusammengezogen und plünderte und brandschatzte alle Dörfer und Siedlungen. Kinder, Alte, Eltern niemand war sicher vor den Gorgs. Es musste etwas unternommen werden.
25. Schutzmaßnahmen
Als Ronaldo merkte, was die Gorgs vor hatten, ließ er sofort eine große Zahl an Soldaten rekrutieren, um Resarke zu schützen. Außerdem sollte so viele Leute wie möglich nach Resarke gebracht werden. Frauen, Kinder, Alte alle kamen nach Resarke. Da machten die Flussleute keine Ausnahme. Dort waren sie sicher vor Rhotos. Auch ließ Ronaldo die Magier neu ausbilden. Rhotos würde es nicht leicht fallen, das Große Buch zu bekommen. Und das war auch gut so. Nicht auszudenken was der Kerl damit anstellen würde.
Es war ganz schön schwer alle in Resarke unterzubringen. Dazu war Ronaldos ganzes Organisationstalent gefragt. Es mussten sehr viele Unterkunften gebaut werden. Auch ließ Ronaldo die Frauen in Großküchen kochen. Das Essen wurde an alle verteilt. So bekam Ronaldo das Problem mit der Verpflegung in den Griff. Kinder wurden jetzt alle ohne Ausnahme in die Schule geschickt. Und die Männer halfen beim Bau der Mauer und der Unterkünfte. Auch die Alten halfen. Die Frauen nähten Kleidung und die Männer halfen beim unterrichten der Kinder. Jeder in Resarke war beschäftigt.
Erst versuchten die Gorgs Resarke auszuhungern. Sie belagerten die Stadt ganze drei Monate. Doch das brachte wenig, da Ronaldo ja viele Vorräte gehortet hatte, die noch bis nächstes Jahr reichen würden. Bevor Rhotos es schaffen würde sie auszuhungern würde sein Heer am Hungertuch nagen. Das merkte Rhotos dann auch und deshalb änderte er seine Strategie. Er griff an. Natürlich wähnte er sich eindeutig im Vorteil, da er viel mehr Soldaten hatte als Ronaldo Menschen (hier sind Flussleute und Landmenschen gemeint) in ganz Resarke.
Aber er hatte seine Rechnung ohne die Magier gemacht. Sie verstärkten die Mauern noch zusätzlich mit ihrer Magie. So war es schwer für die Gorgs durch und über die Stadtmauern zu gelangen.
Aber auch der stärkst Magier kann nicht ewig zaubern. Irgendwann lassen die Kräfte nach und man muss sie regenerieren. Dazu war gutes Essen und Ruhe nötig, wenn man sich sehr verausgabt hatte. Es kam sogar so weit das ein paar Magier mit zu großem Pflichtbewusstsein einen Schwächeanfall erlitten. Sie brachen einfach zusammen. Und das mitten an der Mauer bei den feindlichen Streitkräften. Um zu verhindern, dass dadurch Lücken im Schutz entstanden, stellte Ronaldo noch eine Art von Ersatzmännern auf die immer darauf achteten wo Not am Mann war und die Mauer dort unterstützten. So konnten sie noch eine Weile den Angriffen der Gorgs standhalten. Aber die Kräfte ließen wie gesagt nach. Und man konnte nicht absehen ob die Gorgs morgen oder heute durchbrechen würden und die Stadt angriffen.
Aus diesem Grund wurden sofort die normalen Truppen postiert. Sie sollten einen Gorg sofort angreifen, wenn er seinen hässlichen Kopf durch eine Lücke in der Mauer steckte. Es wurde ganz schön voll an der Mauer. Aber auch in der Stadt patrolierten Wachen, um überraschende Angriffe zu bemerken und die Zivilbevölkerung - Mütter und Kinder – zu schützen. Das war auch nötig. Einmal kamen nämlich fünf Gorgs über die Mauergeflogen und landeten – na ja bruchlandeteen – auf dem Marktplatz. Eine beherzte Gruppe von Frauen nahm sich ihrer aber schnell an. Sie hauten die Ärmsten mit ihren Töpfen, bis eine Truppe von Wachmännern sie abführte. Die fünf waren mit einem Katapult über die Mauer geschleudert worden und einer hatte sich beim Aufprall sogar ein Bein gebrochen. Vielleicht hatten die anderen Gorgs die lauten Schmerzensschreie gehört oder Rhotos fand den Plan doch nicht mehr so gut. Auf Jedenfall flogen danach keine Gorgs mehr durch die Gegend.
Doch auch die beste Mauer hält nicht immer stand und so kamen die Gorgs schließlich in die Stadt und das Gemetzel nahm seinen Lauf. (Den Rest müsst ihr euch leider denken, der Grund steht in meinem Thread, da ich davon ausgehe, das auch jüngere mein TB lesen, darf ich es nicht ohne schlechtes Gewissen ausführlicher schreiben. Ich hoffe ihr versteht das
)
Immer weiter mussten die Flussleute und Landmenschen sich zurückziehen. Immer enger gruppierte man sich um Helikon, den großen Turm in Resarke. Aber auf beiden Seiten wurde mit Verbissenheit weitergekämpft, egal wie groß die Verluste waren. Auch Ronaldo konnte einige Verlust auf Seiten der Gorgs erzeugen. Er schleuderte gezielt Feuerbälle auf die hinteren Reihen des Feindes. (Ich habe die Stelle geändert, weil ich das zu grausam fand.)
Schließlich verbarrikadierten sich die letzten Verteidiger in Helikos. Es waren zwar nicht mehr viele übrig, aber man gab nicht auf. Das Buch durfte nicht in die Hände von Rhotos fallen. Nicht auszudenken, was er damit machen würde. Doch jetzt kommen wir wieder zu unserer Hauptperson: Ronaldo.
Er kämpfte mit verbissener Wut. Er konnte sein Volk nicht im Stich lassen. Sie verließen sich alle auf ihn. Darum gab er nicht auf, sonder schaute nur auf das Ziel, nämlich Resarke und ganz Tingulin zu retten. Und dafür würde er sein Leben geben, wenn es nötig war. Gerade schleuderte er wieder einen seiner gefürchteten Feuerbälle, als jemand ihn von hinten packte.
Er konnte den Angreifer nicht erkennen, aber er war ziemlich groß und stark. Ronaldo versuchte sich loszureisen, aber sein Gegner hielt ihn unerbittlich fest. „Wer war der Kerl und wieso tat er ihm nichts?“, dachte Ronaldo gerade als er kalten Stahl an seiner Kehle spürte. „Was sollte das? Entweder er brachte ihn um, oder er ließ es. In diesem Getümmel hatte keiner Zeit Gefangene zu machen. Oder hatte der Angreifer ihn vielleicht erkannt?“
Ronaldo lief der kalte Schweiß von der Stirn. Wenn er das Buch bei ihm fand war es um sie alle geschehen. Aber was sollten diese Gedanken er hatte das Buch doch mit einem Zauber belegt. Niemand außer ihm konnte das Buch berühren, geschweige den öffnen. Trotzdem machte er sich Sorgen. Was sollte er machen? Da kam auch schon die lang erwartete Frage:
„Wo ist das Buch, Hexenmeister?“, zischte der Unbekannte. Aber diese Stimme. Sie kam ihm so bekannt vor. „War das nicht der Typ der den Gorgs immer Befehle zugerufen hatte. Der Kerl der den Einfall mit dem Katapult gehabt hatte. War es vielleicht sogar Rhotos selbst? Das konnte nicht sein! Wie kam er hier her?“, schoss es Ronaldo noch durch den Kopf, als die Klinge noch näher an seinen Hals ging und ihn sogar leicht ritze.
„Wird’s bald, ich weiß das du es hast. Rück das Buch endlich raus, sonst schlitz ich dir den Hals auf.“, grollte Rhotos. Ronaldo war sich jetzt ganz sicher das er es war. Aber er konnte ihm das Buch nicht geben. Er durfte nicht alle verraten die für ihn kämpften und leider auch gekämpft hatten. Sie konnten nicht alle umsonst gestorben sein.
„Du bekommst das Buch niemals, Rhotos. Eher sterbe ich, als das ich mein Volk verrate.“, schrie Ronaldo. Aber Rhotos lachte nur kurz und erwiderte dann: „Sind wir heute dickköpfig? Ich kenne Mittel und Wege dich zum Reden zu bringen und dein Volk zu verraten. Wenn ich mit dir Fertig bin wirst du mir mit Freuden sogar deine Mutter verkaufen.“
Ronaldo wusste zwar nicht genau was er damit meinte, aber er hatte so eine Ahnung, dass Rhotos ihn foltern wollte. Aber das war ihm egal, er würde ihm das Buch nicht geben. Selbst wenn er unerträgliche Schmerzen für diese Treue ertragen musste. Aber davon verstand Rhotos ja nichts. Er kannte Werte wie Treue, Ehre und Pflichtgefühl nicht.
Ronaldo stöhnte vor Schmerzen. Rhotos war wirklich brutal. Immer wieder stieß er mit der Klinge zu und verletzte Ronaldo. Aber er gab nicht auf, er biss tapfer die Zähne zusammen und verriet Rhotos kein Sterbenswörtchen. Das Buch hatte Rhotos noch nicht entdeckt, da er bis jetzt darauf verzichtet hatte Ronaldo zu durchsuchen. „Jetzt gib endlich auf! Es hat doch keinen Sinn mehr. Wenn du mir das Buch sofort gibst wirst du auch einen schnellen Tod haben. Zu retten bist du sowieso nicht mehr.“ Da konnte Rhotos recht haben, denn Ronaldo hatte schon eine Menge Blut verloren und anders als bei uns gibt es in Tingulin keine Blutkonserven. Aber selbst wenn er starb, würde Rhotos das Buch nicht bekommen, da Ronaldo es ja gebannt hatte. Nur er konnte es entzaubern und außerdem war Rhotos ja kein Magier und auch würde ihm niemals ein Magier helfen das Buch in die Hände zu bekommen.
Mittlerweile ging es Ronaldo immer schlechter. Er lag am Boden und krümmte sich vor Schmerzen, aber er gab nicht auf. Im Hinterkopf hatte er schon einen Plan, wie sie Rhotos loswerden konnten. Doch dafür musste er all seine Kraft sammeln. Es durfte nicht schief gehen. Dann kam seine Gelegenheit:
Gerade als Rhotos wieder zu einem Stich ansetzen wollte rief
Ronaldo: „OK, du hast gewonnen. Ich gebe dir das Buch.“
Rhotos: „Schnell gib es her. Und keine dummen Tricks, ich kann deinen Tod, wenn ich will, noch weitere drei Tage hinauszögern.“
Ronaldo: „Hier.“
Und er zog das Buch unter seiner Weste hervor und streckte es Rhotos entgegen. Der war so auf das Buch fixiert, das er nichts anderes mehr bemerkte. Deshalb sah er auch nicht den Feuerball, denn Ronaldo langsam in seiner anderen Hand aufglimmen ließ. Gerade als Rhotos ungläubig auf das verhexte Buch starrte, das er nicht fassen konnte und durch, das seine Finger gingen, traf Ronaldos Feuerball ihn mitten auf der Brust und ging sogar hindurch. Ronaldo hatte wirklich alle Kraft in diesen Ball gesteckt. Und er hatte es geschafft. Rhotos sank zu Boden und starrte noch ungläubig auf Ronaldo. Als er seine letzten Worte sprach: „Wie hast du das gemacht?“
Jetzt wo Rhotos tot war, gab es für die Gorgs keinen Grund mehr zu kämpfen. Die Nachricht verbreitete sich in Windeseile und immer mehr ließen ihre Waffen sinken. Auch die Menschen senkten die Schwerter und dann hielt Ronaldo mit seiner letzten Kraft noch eine ergreifende Rede:
„Flussleute, Landmenschen und auch Gorgs. Ihr alle habt tapfer für eure Ziele gekämpft. Doch jetzt wo der Tyrann tot ist gibt es keinen Grund mehr sich gegenseitig zu töten. Lasst uns die Waffen senken und Frieden schließen. Und ihr Gorgs könnt friedlich und ohne Auflagen die es sonst bei einer Niederlage gibt nach Hause zurückkehren. Ich weiß das ihr schon lange nicht mehr eure Familien gesehen habt. Ihr seit schon seit ein paar Jahren unterwegs. Und damit euch auf dem Rückweg nichts geschieht und eure Familien schnell wiederseht werde ich euch nach Hause Teleportieren. Dafür brauche ich aber eure Hilfe ihr müsst euch alle an einem Platz treffen und ihr müsst still stehen. Und das wichtigste denkt ganz fest an euer Zuhause und an eure Familien. Ich habe nicht mehr viel Zeit, also beeilt euch bitte.“
Ronaldo wusste das dieser Zauber ihm seine letzte Kraft nehmen würde und das er ihn in seinem geschwächten Zustand mit großer Sicherheit nicht überleben würde. Aber das war ihm egal. Er hatte seine Pflicht getan und dieses ausgenutzte Volk tat ihm leid. Er wollte ihnen mit seiner letzten Energie helfen.
Nachdem sich alle versammelt hatten, nahm Ronaldo noch mal all seine Kraft zusammen. Er streckte sich und schwups waren die Gorgs verschwunden. Noch Generationen von Gorgs später war Ronaldo dort noch bekannt als der selbstlose Retter, der die Familien wieder zusammengebracht hatte. Doch diese selbstlose Aktion hatte Ronaldo viel Kraft gekostet und bevor auch nur einer den ungläubigen Blick von der Stelle nehmen konnte an der die Gorgs vor ein paar Minuten gestanden hatten, war Ronaldo schon zusammengebrochen.
Jetzt wird sich der Leser fragen, was aus dem Buch wird. Ronaldo hatte das Buch natürlich vor der großen Teleportration entzaubert. Er gab es seinem Zögling Djego war schon seit 5 Jahren Ronaldos Lehrling. Ronaldo hatte sich damals nu einen Schüler genommen, weil er gemerkt hatte, dass Djego ein unglaubliches Potenzial hatte. Jetzt konnte das Buch nur von Djego benutzt werden. Ronaldo hatte seinen Schüler noch mal ausdrücklich ermahnt das Buch nicht leichtfertig einzusetzen und es nur an jemanden weiter zu geben, der ein gutes Herz hatte, bevor er die Gorgs nach Hause schickte...
25. Der Traum
Das Siegel bestand seit tausenden von Jahren. Es war nach dem langen Krieg um die Wende des Zeitalters errichtet worden. Jahrtausende lang waren die Bewohner von Mors Count immer unruhiger geworden. Es konnte den alten Zauber spüren, der die Ungeheuer Mors umschloss. Das Siegel war mit Magie erfüllt, die unter seinen Armen prickelte. Die Magie war alt und mächtig. Selbst für Welche aus dieser längst vergangenen Zeit. Sie wussten nicht mehr viel von dem, wozu ihre Vorfahren fähig gewesen waren.
Und das war gut so. Es strich mit seinem Geist über die Schichten der Magie. Jede Faser war mit Magie verwoben. Ach, die Zaubergesänge, die sie gesungen haben mussten als sie dies schufen. Es war wirklich großartig. Eine atemberaubende Leistung, zu dessen Vollendung es viele Kräfte gekostet hatte. Ein Jammer das man es Vernichten musste. Es lächelte in sich hinein. Es würde die Welt wieder in einen Zustand zurückversetzen, den sie seit dem langen Krieg nicht mehr gekannt hatte, in eine vergessene Epoche.
Es schloss die Augen und wappnete sich. Es folgte den alten Gesängen der Magie. Die Musik entsprang den Tiefen der Erde. Sie spann Wiederstände, Begrenzungen und Barrieren. Das Echo der Gesänge, die vor tausenden von Jahren erklungen waren, hallte in seinem Kopf wieder. Die Laute ließen es erbeben. Klangen misstönend durch seine Gedanken. Es schauderte vor Schmerz und drang tiefer ein. Männer und Frauen sangen im Einklang. Es fing die Harmonie ihrer uralten Stimmen auf und ließ zu, das die Melodie seinen Geist erfüllte und es sang mit ihnen. Sein Körper wiegte sich im Rhythmus. Doch sein Körper war nur ein fernes Etwas, ein nachträglicher Gedanke, denn sein Geist befand sich tief im Innern des Walls.
Es fühlte sich mächtig genug, um unberührt von den Witterungskräften der Natur die Zeitalter standzuhalten. Doch es musste diese Macht mehren. Wenn es das Siegel vernichten wollte, musste es noch stärker werden als die Magie. Seine Stimme fand ihre eigene Harmonie, die entgegen dem Rhythmus im Innern des Walls verlief. In weiter Ferne klopfte es den neuen Rhythmus auf die Oberfläche des Walls. Es reicht nicht aus, um den Rhythmus ganz zu verändern, doch es führte einen Missklang ein. War da nicht eine gewisse Unsicherheit im Gesang? Gerieten nicht manche aus dem Rhythmus? Ein Splittern den Rissen gleich die im Frühling das Eis durchzogen, lenkte es ab. Es verlor die Orientierung. Gesang und Rhythmus verklangen.
Sein Körper sog wie ein Schwamm seinen Geist auf. Die Wucht ließ es zurücktaumeln. Benommen und schwerfällig und schwerfällig in seiner Gestalt. Als ihm wieder einfiel. wie man Arme und Beine benutzte, untersuchte es sein Werk. Ja, ja, ja!!!! Ein haarfeiner Riss. Die Wunde würde größer werden. Langsam, unendlich langsam, aber stetig. Es hatte ja Zeit. Alle Zeit der Welt...
26. Regeneration
Ronaldo schlug die Augen auf. Zuerst wusste er nicht wo er war. Zu stark hielt ihn sein Traum noch gefangen. Doch langsam begann er sich zu erinnern. Es hatte eine Schlacht gegeben, er war gefoltert worden, Rhotos war tot, er hatte die Gorgs nach Hause gebracht und dann war er ohnmächtig geworden.
Er schaute sich um und bemerkte, dass er in einem kargen Raum mit einem Schreibtisch, einem Stuhl und einem Bett lag. Das war seine Kammer. Aber wieso war er hier? Und wieso war er noch am Leben?
In der Zwischenzeit hatte Ronaldo sich noch mehr erinnert und hatte auch sich selbst untersucht. Anders als er es erwartet hatte, war er nicht mehr so schwer verletzt. Wie konnte das sein? Als er das letzte mal noch wach gewesen war, war er schwer verletzt gewesen. Und jetzt? Jetzt war die Stelle wo Rhotos Schwert in verletzt hatte schon wieder zugewachsen. Er hatte nur noch ein paar Stellen, die weh taten. z.B. sein rechtes Handgelenk, das ihm Rhotos vor lauter Ungeduld gebrochen hatte. Doch wie konnte das sein? Wie lange war er bewusstlos gewesen? Mehrere Tage, oder sogar eine Woche?! Konnte wirklich schon so viel Zeit vergangen sein?
Da betrat jemand mit einem Glas Wasser, einer Schüssel Suppe und einer Schüssel mit Wasser und einem Lappen das Zimmer. Es war eine junge Frau mit langen nussbraunen Haaren und gleichfarbigen Augen. Sie schaute etwas überrascht auf Ronaldo, der aufrecht im Bett saß. Aber kurz darauf spiegelte sich schon Freude auf ihrem Gesicht.
„Du bist schon wach? Djego hatte mir gesagt, dass du heute oder morgen aufwachen würdest. Wie geht es dir? Leg dich aber bitte wieder hin. Du bist noch sehr schwach.“
Ronaldo tat ihr den Gefallen. Er legte sich hin und fragte:
Ronaldo: „Wie lange war ich bewusstlos?“
Frau: „Drei Wochen, du warst schwer verletzt und hattest viel Energie verbraucht. Eine Woche hattest du sogar hohes Fieber. Djego hat alles gegeben um dich zu retten.“
Ronaldo: „Wer bist du eigentlich?“
Frau: „Tinkabell, natürlich, erkennst du mich nicht mehr, Onkel Rufus? Ich gebe zu, ich bin ein bisschen gewachsen, seit dem wir uns das letzte mal gesehen haben, aber du wirst dich doch noch an deine kleine Tinka erinnern.“
Erst jetzt bemerkte Ronaldo die Schwimmhäute zwischen ihren Fingern und erinnerte sich an seinen letzten Besuch in Fjord. Die junge Frau war Tinkabell, die Nichte von Tekote. Doch bei seinem letzten Besuch war sie noch fröhlich lachend auf seinem Schoß gesessen. Sie hatte ihn immer Rufus genannt, weil ihr Ronaldo nicht Flussländisch genug gewesen war. Immer wieder bestaunte sie Ronaldos schwimmhautlose Hände. Auch musste Ronaldo oft den Trick mit dem Feuer zeigen. Da waren dicke Tränen geflossen, als Ronaldo nach Resarke zurückkehren musste.
Ronaldo: „Natürlich erinnere ich mich an meine Tinka. Du bist ja ganz schön groß geworden und hübsch. Die Männer laufen dir sicher scharenweise nach.“
Tinkabell: „Onkel Rufus, du alter Schmeichler, lass das doch. Sag mir lieber, wie es dir geht. Warte kurz ich schau dich mal an.“
Fachmännisch fühlte Tinkabell seinen Puls, legte ihre Hand auf seine Stirn und schaute sich seine Wunden an. Ronaldo hatte gar nicht gewusst, dass sie so geschickt in solchen Dinge war. Das erinnerte ihn daran, das er schon lange nicht mehr in Fjord gewesen war. Das erinnerte ihn daran, wie lange er schon nicht mehr in Fjord gewesen war und er vermisste Fatma, Wethochek und Tekote.
Ronaldo: „Es geht mir gut. Ich fühle mich viel besser als damals vor drei Wochen. Ich fühle mich als könnte ich Bäume ausreißen.“
Tinkabell: „Damit wartest du lieber noch etwas. Du bist immer noch verletzt. Erst gestern haben sich deine Wunden endlich geschlossen. Vor ein paar Tagen waren sie noch offen und haben geblutet. Du solltest dich noch schonen.“
Das machte Ronaldo dann auch, er lag noch weitere drei Wochen im Bett. Er hatte leider noch einen Rückfall erlitten, weil er einfach aufgestanden war. Einige seiner Wunden waren wieder aufgebrochen. Dann erfuhr Ronaldo auch, wie Djego es geschafft hatte ihn zu retten. Das war nämlich nicht so einfach gewesen und hatte alle Beteiligten viel Kraft gekostet.
Djego hatte seine ganze Magie und auch die einige anderer Magier aufgewendet, um Ronaldo zu retten. Er hatte ihm seine Magie gegeben, um dessen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Und auch Asklepius der einzige Magier in Resarke mit heilenden Kräften hatte Ronaldo gerettet. Ohne Ronaldo wäre Ronaldo gestorben. Und unsere Geschichte würde ein anderes Ende nehmen. Aber davon später.
27. Jemanden Vermissen
Wie gesagt vermisste Ronaldo Tekote und den Rest seiner Familie. Deshalb fragte er Tinkabell nach ihnen aus. Er erfuhr, dass Fatma letztes Jahr gestorben war. Das machte ihn natürlich sehr traurig. Außerdem erfuhr er, dass Tekote nicht nach Resarke gekommen war, weil Whetochek zu alt für die Reise war. Ronaldo vermisste die beiden, aber er war noch zu geschwächt für eine solche Reise. Deshalb schickte er einen anderen Magier nach Fjord. Er sollte die beiden nach Resarke bringen und auf der Reise gut auf Whetochek aufpassen. Damit er sich zurechtfand erklärte Ronaldo Demjenigen noch den Weg. Und sagte ihm was er auf keine Fall machen durfte. Dazu zählte Tiere töten, Pflanzen beschädigen und die Fesche stören.
Derjenige war Alberto, ein junger Mann, der zu Ronaldos früheren Schülern gehörte. Er war einer der ersten Magier gewesen, die in den Genuss von den Traditionen der Flussleute gekommen war. Er hatte auch damals den Fesch gesehen. Und war deshalb bestens für diese Mission geeignet. Schon eine Woche später konnte Ronaldo seinen Bruder endlich in die arme schließen. Doch einen Wermutstropfen gab es. Auch Whetochek war gestorben. Das war jetzt 2 Wochen her. Er hatte seine Frau nicht lange überlebt. Das macht Ronaldo sehr traurig. Jetzt waren beide Elternteile tot.
Tekote und Ronaldo hatten sich viel zu erzählen. Ronaldo sagte Tekote alles, was er in der Zwischenzeit erlebt hatte. Auch von seinem Traum berichtete er. Tekote wusste nicht, was er davon hallten sollte, aber er versprach Ronaldo in den alten Büchern nach Mors zu suchen. Er war sich aber schon sicher, dass er nichts finden würde. Er hatte noch nie etwas von Mors gehört. Geschweige den von einem Siegel oder einem Langen Krieg. Was sollte das bedeuten? Das war sicher nur ein normaler Fiebertraum gewesen. Die Leute träumten merkwürdige Dinge, wenn sie krank waren.
Tekote: „Am besten du machst dir nicht so viele Gedanken und wirst erst einmal gesund. Ich werde hier in der Bibliothek suchen während du schläfst und sage dir, wenn ich etwas finde.“
Wie versprochen ging Tekote in die Bibliothek solange Ronaldo schlief. Er fand wie erwartet nichts besonderes. Nur in einem alten Sagenbuch fand er etwas über Mors Count. Was er darin las ließ ihm einen Schauder über den Rücken laufen. Schreckliche Dinge standen dort geschrieben. Als Tekote sich durch die Bücher wühlte, träumte Ronaldo schon wieder. Diesmal träumte er aus der Sicht eines Mannes. Die Menschen aus seinem Traum trugen merkwürdige Kleidung. Er konnte sie nicht zuordnen. Aber schon bald merkte er das dieser Traum eine Art Fortsetzung zu seinem ersten war. Nur das chronologisch gesehen der erste nach dem zweiten kam.
28.Der 2te Traum
Wir hatten schon lange gekämpft. Zu lang, wenn man mich fragt. Aber so geht es einem doch immer, wenn man schon lange im Krieg ist. Ich kämpfte schon verdammte 30 Jahre in diesem besch****** Krieg. Und auch mein Vater hatte sein Leben lang gekämpft und war auch in dieser einzigen großen Schlacht gestorben. Immer hatte ich gedacht es ginge um die Streitigkeiten zwischen unseren Völkern. Aber das war falsch. An diesem Krieg war nur Es schuld. Nur Es hetzte uns aufeinander. Doch ich und meine Freunde würden das ändern. Wir würden Es mit den ganzen anderen Viechern in seiner Dimension verbannen.
Pyrus: „Aquan, komm mal her. Ich habe da was in diesem Buch gefunden.“
Aquan: „Ja OK, Pyrus. Was hast du denn da interessantes? Hilft es uns weiter?“
Pyrus: „Ich glaube schon. Terrus, Boreas! Kommt ihr auch mal her?“
Boreas: „Ja, wir kommen. Was hast du denn da? Wichtig oder interessant?“
Pyrus: „Beides. Das wird uns helfen, das Viech zu schlagen.“
Terrus: „Wirklich?! Das wäre echt cool.“
Boreas: „Ja das könnte gehen.“
Die vier machten sich auf den Weg das Monster zu besiegen. Die vier stellten sich an den bestimmten Platz und fassten sich bei den Händen. Durch ihre magische Aura erregten sie schnell die Aufmerksamkeit des Tieres. Es wartete schon, aber sie waren vorbereitet. Die Luft knisterte vor Magie. Man konnte die Spannung spüren. Jetzt kam es darauf an. Wer würde gewinnen? Das Schicksal der Welt lag in den Händen dieser vier Männer. Sie bestimmten den weiteren Lauf der Geschichte.
Ich wusste, was ich zu tun hatte. Ich bündelte meine besondere Kraft mit der meiner Freunde. Wasser, Erde, Luft und Feuer (Wer welche Fähigkeit hat könnt ihr an den Namen erkennen: Pyrus = Feuer, Aquan = Wasser, Boreas = Luft und Terran = Erde.) waren im Einklang. In perfekter Harmonie fing ich an. Ich macht eine Feuerkugel. Feuer in seiner ursprünglichsten Form. Feuer als Element. Dann machten alle anderen gleichzeitig einen Wasserball, eine Luftkugel und eine Erdkugel. Während sich meine Feuerkugel mit seinem Gegenstück – Aquans Wasserball – vereinigte, geschah das selbe mit der Luft- und der Erdkugel.
Und dann kam der große Moment. Feuer, Wasser, Luft und Erde – vereinigten sich zu einer Kugel. Jetzt kam es darauf an, dass jeder gleich viel Energie aufgewendet hatte. Jetzt begann die eigentliche Arbeit. Aus dieser Kugel musste das Siegel geformt erden. Ein Siegel stark wie eine Mauer. Und dafür mussten sie singen. Sie hatten keine Noten und auch keinen Text. Trotzdem wussten sie was sie singen mussten. Der Urgesang erschalte aus ihren Kehlen. Der Gesang den es nie wieder vergessen sollte. Den Es immer in seinen Träumen hören sollte.
Die vier hatten es geschafft. Aus der großen Kugel war das Siegel entstanden. Es schützte die Welt. Und es würde noch mehrere tausend Jahre bestehen, bevor der erste Traum eintreten würde. Jetzt fragt man sich, was in dem Buch gestanden hatte. Und das soll euch nicht vorenthalten bleiben. Denn ob ihr es glaubt oder nicht Tekote hatte den Eintrag gefunden der die vier damals veranlasst hatte ihre Magie zu bündeln. Natürlich war das nicht das gleiche Buch, aber der Text war der selbe. und was das für ein Text war erfahrt ihr gleich zusammen mit Ronaldo. Der gerade aus seinem Traum aufgewacht ist. Und der schon sehnlichst auf Tekote wartete.
29. Entdeckung
Tekote: „Ronaldo, bist du wach? Ich habe da was gefunden. Das musst du dir anschauen. Das ist echt interessant.“
Ronaldo: „Ja, was hast du den da? Hast du was über Mors Count gefunden? Ich muss dir da aber noch was erzählen. Ich hatte da nämlich noch einen Traum.“
Tekote: „Was, wirklich! Hatte der auch etwas mit Mors zu tun? Ich habe da nämlich tatsächlich was gefundne. Aber erzähl mir erst von deinem Traum!“
Ronaldo: „OK, aber nur wenn du mir dann endlich zeigst, was du da gefunden hast. Also, diesmal hatte ich einen Traum der zeitlich vor dem ersten kommt. Ich habe aus der Sicht eines gewissen Pyrus gesehen. Der hat dieses Viech zusammen mit seinen Freunden verbannt. Sie heißen...
Nachdem Ronaldo von seinem Traum erzählt hatte:
Tekote: „Das ist ja eine unglaubliche Geschichte. Und weißt du was noch unglaublicher ist, so eine Geschichte steht in diesem Buch.“
Ronaldo: „Wirklich! Komm lese mir das vor.“
Tekote: „Also gut. Hör zu! Da kippst du aus den Latschen.“
Ronaldo: „Nun fang schon an!“
Tekote: „OK, da steht:
Vier werden kommen
zu retten die Welt.
Man kann nicht entkommen
dem Gefängnis; ein Zelt.
Elemente-Wächter,
des Tieres Schlächter
ist ihnen bestimmt,
das es nicht nimmt
ein schlechtes Ende.
Sie bestimmen die Wende.
Feuer, Wasser, Luft
und Erde müssen sein
wie reiner klarer Wein.
Um es zu bannen in der Gruft.
Und wenn die vier dann
nicht mehr existieren,
kommen vier neue Mann
um das Siegel zu wahren.
So bleiben die Wächter
die Magie-Pächter
auf ewig am Leben
um das Schicksal zu weben.“
Ronaldo: „Wow. Denkst du gerade an das selbe wie ich?“
Tekote: „Ich glaub schon.“
Ronaldo: „Ich kann Feuer beschören und du Wasser.“
Tekote schaute Ronaldo verwundert an.
Tekote: „Woher weißt du das.“
Ronaldo: „Ich spüre es, wenn jemand magische Fähigkeiten hat. Da musste ich dich nur eine Weile beobachten und schon wusste ich es.“
Tekote: „Was für ein Zufall das du gerade vor unserer Tür lagst.“
Ronaldo: „Ja genau. Es gibt schon komische Zufälle. Aber wir müssen die anderen finden. Die beiden die Luft und Erde beherrschen.“
Am nächsten Tag redeten Tekote und Ronaldo immer noch. Zu aufregend waren die Dinge gewesen, die sie herausgefunden hatten.
Tekote: „Ich weiß das wir sie finden müssen. Aber wie sollen wir das anstellen? Wir wissen nicht wie sie aussehen, wie sie heißen, wie alt sie sind. Wir wissen nichts. Wir können nicht planlos durch die Gegend ziehen und nach ihnen Fragen.“
Ronaldo: „Wir müssen doch bloß jemanden suchen, der magische Kräfte hat. Jeder mit herausragenden Fähigkeiten kommt nach Resarke. Wir müssen nur die Magie meiner Schüler testen. Dann werden wir sie schon finden.“
Tekote: „Und wenn sie nicht hierher kommen? Oder wenn sie im Moment ein Baby sind? Du weißt das sie jedes beliebige Alter haben können.“
Ronaldo: „Denk doch nicht so negativ. Wir werden sie schon finden. Irgendwann geht jeder mal nach Resarke.“
Tekote: „Irgendwann!! Wir wissen nicht wie viel Zeit wir noch haben. Das Vieh könnte schon morgen ausbrechen. Und was machen wir dann, wir müssen ja auch noch den Ort finden, an dem die Zeremonie abgehalten werden kann.“
Ronaldo: „Jetzt denk doch endlich positiv. Mein Gott, die Sonne geht ja schon auf. Du sollest ins Bett gehen und schlafen.“
Tekote: „OK. Gute Nacht.“
Ronaldo: „Schlaf gut!“
So verging wieder einige Zeit. Ronaldo und Tekote suchten zwar fieberhaft, aber sie fanden niemanden. Was sollten sie bloß machen, wenn das Vieh tatsächlich ausbrach? Sie konnten nur hoffen, dass sie die anderen bald fanden. So ging das nicht weiter. Auch Ronaldo war nach einem Monat wieder vollständig genesen. Er suchte unter seinen Schülern. Aber auch er fand niemanden. Vielleicht waren die beiden ja schon erwachsen. Denn manche Erwachsene Magier zogen durch die Länder. So einen Einsiedler bekam man nur selten zu Gesicht. Ronaldo hoffte das die beiden anderen Wächter keine solchen Einsiedler waren.
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