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Puppet Vampire
22:30 Uhr Irgendeine Seitenstraße in Bespin:
Stundenlang hatte Xerofes den Kel’Dor nun schon beschattet und verfolgt. Stundenlang hatte er ausgeharrt, während der Kel’Dor sich in einer Bar einen Drink nach dem anderen einverleibt hatte, doch nun war endlich die Stunde gekommen, in der er seinen Auftrag ausführen konnte. Geschickt hatte er seinem Opfer einen platzierten Schuss in den Rücken verpasst und den regungslosen Körper in eine Seitenstraße gezogen. Dort stand er nun und blickte zufrieden auf den Toten herab. Wieder ein Auftrag erfüllt, wieder etwas Geld verdient.
Mit einem letzten Blick auf den toten Kel’Dor wandte sich Xerofes um und verließ die Seitenstraße; sein Weg würde ihn jetzt in eine kleine, verkommene Cantina im westlichen Bezirk von Bespin führen, denn dort wartete ein schleimiger Hutte darauf, dass Xerofes ihn über den Tod des Kel’Dors in Kenntnis setzte. Dies war das Leben, was er sich ausgesucht hatte; er hatte auch keine andere Wahl gehabt, nachdem sein Vater vor seinen Augen von Sturmtruppen erschossen wurde, waren er und seine Mutter auf das Geld angewiesen, was er verdiente. Doch Xerofes den Mentor war kein Händler wie sein Vater, ihm lagen andere Dinge im Blut. Daher verdiente er den Unterhalt als Kopfgeldjäger; dieser Beruf brachte so einige Vorteile mit sich, denn neben der Tatsache, dass man deutlich mehr Geld damit verdienen konnte als mit Handel, kam noch der schwerwiegende Fakt des Respekts und der Angst der übrigen Bevölkerung dazu. Dieser Aspekt war es vor allem, der Xerofes zum Beruf des Kopfgeldjägers brachte. Auf Ord Mantell war es zwar ein hartes Gewerbe als Kopfgeldjäger, doch der junge Zabrak wusste es, sich seinen Weg zu bahnen und war nun, gute 12 Jahre, nachdem er seinen ersten Auftrag erledigt hatte, zu einem gefürchteten Kopfgeldjäger geworden, weit über die Grenzen von Ord Mantell hinaus.
„Pass doch auf wo du hingehst!“ riss ihn eine rüde Stimme aus seinen Gedanken. Xerofes war mittlerweile im Westbezirk angelangt und wollte gerade den Weg zur Cantina einschlagen, doch ein Zusammenstoß mit einem unfreundlich wirkenden Duros schien dieses Unterfangen noch etwas zu verlängern. „Verzeihung.“ murmelte der Zabrak sarkastisch und wollte sich an dem Duros vorbeidrängen, doch dieser versperrte ihm den Weg. „Damit ist es nicht getan. Du scheinst nicht zu wissen, wer ich bin, oder?“. ?“. Xerofes grinste unterdrückt; natürlich wusste er, wer der Duros war, mit wem er es zu tun hatte. Er erkannte den Duros von einem Fahndungsfoto und wusste, was für eine Summe auf seinen Kopf ausgesetzt war. Mit einer leichten Handbewegung griff der Kopfgeldjäger nach seiner Vibroklinge. „Natürlich weiß ich, wer du bist; du bist mein neues Honorar.“ zischte Xerofes leise und zog seine tödliche Waffe…
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