Ramses drückte sich durch die rießige Zoramenge, übersah dabei aber keinen einzigen Stand. Es war mal wieder Markt in der Schädelbucht. Zu dieser Zeit reißen Zoras von überall her, da der Markt nur einmal im Jahr statt findet. Es waren jedoch nur Zoras hier erlaubt. Was sollte ein Mensch oder ein Gorone oder welche Rasse auch immer, hier aber schon großartiges machen. Es gab ausschließlich Sachen für Zoras. Für jeden anderen also komplett uninteressant, außer er war Sammler. Aber auch diese Personen bekamen keinen Zutritt.
Ramses sah viele schöne Dinge, doch nichts, was er wirklich gebrauchen könnte. Nichts mit dem er wirklich Geld machen könnte. Also ging er weiter. Stand für Stand suchte er genau durch, ob er nicht doch irgendetwas finden konnte. Die letzten Jahre waren immer Reich von Dingen, die ihn interessiert haben. Und jedesmal hat er alle bekommen. Er hatte viel Geld, aber war sehr unbeliebt. Und das mit Recht. Alle wunderten sich, da er zwar viel Geld hatte, aber immer mehr bekam. Sowohl Dinge, als auch Geld. Doch nie hat jemand ihn was kaufen sehen. Und doch hatte er immer alles. Keiner traute ihm, denn jeder wusste, dass er ein Dieb war.
Nichts, er hatte ziemliches Pech diesesmal. Er lief bis zum letzten Stand. Doch auch dieser hatte nichts Wertvolles. Doch da war etwas. Irgendetwas hatte gerade geleuchtet, ihn geblendet. Ramses schaute sich um, mit der Hoffnung, jemand würde etwas Wertvolles bei sich tragen. Er suchte die gesamte Menge ab. Vergebens. Er entdeckte wieder nichts. Er stoßte mit einem Zora zusammen. Dieser schaute ihn böse an und ging weiter. Ramses blickte dem unhöflichen Zora hinterher und entdeckte an seiner Seite eine kleine goldene Taschenuhr. Sofort schlich er unauffällig, aber mit schnellen Schritten dem Zora hinterher. Er näherte sich ihm sehr langsam. Doch er stand bereits direkt hinter ihm. Der Zora hat an einem Stand stopp gemacht. Ramses nützte die Chance und lief langsam hinter dem Rücken, des Zoras vorbei und zog ihm die Taschenuhr aus seinem Rucksack. Unauffällig entfernte sich Ramses von der Menge, um das neu erworbene Gut in seinem Zimmer zu sichern.
Doch als er sich seiner Eingangstür näherte, standen bereits zwei Zoras vor der Tür. Sie sahen ihn und er sie. Er blieb stehen. Sie starrten ihn an......... Nichts........ Ramses drehte sich um und rann los. Die zwei Zoras ihm hinterher. Er wusste nicht wo er hin sollte, also lief er Richtung Ausgang. Er wollte nur so schnell wie möglich abhauen. Immer wieder drehte er sich um und schaute nach den Zoras aus. Nur noch kurz und er war weg. Er sah schon das Licht von draußen. Doch als er direkt davor stand, drehten sich von außen zwei weitere Zoras ihm zu. Ramses wollte stehen bleiben, doch stolperte und fiel zu Boden. Er lag direkt vor den Füßen der zwei Zoras. Die anderen zwei kamen auch an. Eine Hand griff nach der auf dem Boden gefallenen Taschenuhr. Ramses blickte nach oben und sah, dass es der Zora war, dem er sie geklaut hat. Wie konnte das sein? Nach so vielen Jahren wurde er doch erwischt.
„Ramses, du bist hiermit aus unserem Volke und damit aus der Schädelbucht verbannt. Dein gesamtes Guthaben bleibt hier, da es alles gestohlen ist. Wir wussten schon immer, dass du ein Dieb bist, doch konnten es nie beweißen. Wir haben darum diese Taschenuhr als Köder benützt und du bist wirklich darauf hineingefallen. Und es ist nicht einmal echtes Gold.“
Ramses stand langsam auf und schaute die Zoras an. Er kehrte ihnen den Rücken zu und verließ die Schädelbucht. Er wusste, dass er nichts hätte machen können. Jedes Wort, dass er gesprochen hätte, hätte die Lage nur noch verschlimmert. Darum verließ er einfach die Schädelbucht. Nichts sagend, verließ er seine geliebte Heimat. Er wusste nicht wohin. Aber er wusste, dass er nicht länger in Termina bleiben konnte. Also machte er sich auf nach Hyrule.