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  1. #21
    Ich bin nicht gerade ein Streber (was sich auch in meinen Leistungen wiederspiegelt ), aber bei uns an der Schule ist es auch kaum verbreitet, jemanden zu beschimpfen, weil er mehr für die Schule macht, oder nicht. Höchstens machen wir das mal aus Spaß (so haben wir zum Beispiel schon unseren Besten zum Papst erhoben ), aber es gibbet nur so zwei, drei Leute, die wirklich etwas gegen 'Streber' haben. Diese paar trifft bei uns aber ein hartes Schicksal - sie werden ausgegrenzt.
    Ich glaube auch, dass Eltern, die keine gute Schulbildung haben, und trotzdem ganz gut durch das Leben gekommen sind, sich in manchen Fällen (bei weitem nicht immer!) sagen, dass das Kind doch gar nicht eine so gute Bildung benötigt, da sie es ja auch ohne geschafft haben...

  2. #22
    Zitat Zitat von Dingsi
    Er sagt nicht das ALLE Eltern das machen sondern, dass es vorkommt.
    Ich hab' auch nicht gesagt "alle" sondern "meist". Hörte sich in meinen Ohren so an, als wäre selbiges gemeint.

  3. #23
    In der Schule werden witze darüber gemacht, das ich so viel Lese xD
    ICh komm zwar allgemein mit den anderen klar, würde mich aber mit keinem ausserhalb der Schule treffen O_o
    Denke schon das Bildung eher unerwünscht ist...jedenfalls bei uns an der Schule. Wenn einige Schüler mit 20 Jahren noch nichtmal ne simple gleichung lösen können (und zwar wirklich simpel) dann frag ich mich schon was da los ist..oder besser gesagt, ich hab vor nem halben Jahr damit aufgehört. Dummheit ist in
    Naja, ich finds schon krass wenn jemand witze darüber amcht das jemand anders viel liest O_o ist ja nicht so, das ich nichts anderes mache oder wenn ich in der Stadt bin mich irgendwohin setze und ein Buch leseO_o Aber zueigt wohl schon sone Grundeinstellung.
    Wäh, das klingt alles voll komisch durcheinander o_O

  4. #24
    Zitat Zitat von Lychee
    Oder ist das wirklich bewiesen, dass die Schulenwahl meist "vererbt" wird?
    Ja, ist es. Zumindest wurde vor wenigen Monaten eine Studie veröffentlicht, nach der der Bildungsstand von Kindern in Deutschland überdurchschnittlich stark von der finanziellen Situation der Eltern abhängt, die wiederum in direkter Verbindung zu deren Bildung steht. Kinder aus "bildungsfernen" (ein unschönes Wort) Schichten erreichen in vielen Fällen nicht die schulische Bildung von Akademiker-Kindern. Ich glaube, das nennt man eine geringe soziale Durchlässigkeit oder eine geringe vertikale Mobilität einer Gesellschaft.

    Zitat Zitat von haebmann
    Die vielen Ausländerkinder und Kinder aus soziale schwachen Schichten bekommen keine Gymnasial-Empfehlung aufgrund des Status der Eltern, so einfach ist das!
    Das denke ich nicht. Es mag sein, dass es einige Lehrer gibt, die in wirklich knappen Fällen, bei denen die Empfehlung auf der Kippe steht, den sozialen Status der Eltern unterbewußt berücksichtigen und das Kind für die Realschule empfehlen, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es derart verantwortungslose Lehrer gibt.
    Ausländische Kinder haben nur deshalb im Schnitt ein geringeres Bildungsniveau, weil es unser System nicht schafft, sie vernünftig zu integrieren, wobei natürlich auch der Integrationswille eine Rolle spielt.

    Zitat Zitat von Schattenläufer
    nur gibt es eben 2 Varianten von dem Wort "Bildung" [...] Aber dann eben auch noch das Bilden seines Geistes, um das es in diesem Thread ja eigentlich geht... Ich würde sagen, dass zu letzterem die Intelligenz und die Einstellung zu dem Stoff, den man lernt, gehören.
    Gerade das, was du als zweite Definition von Bildung nennst würde ich eben nicht unter diesem Begriff verstehen. Unter Bildung fällt meiner Meinung nach wirklich nur Wissen in Form von Fakten und Zusammenhängen. Dass Bildung, Intelligenz und Einstellung sehr stark voneinander abhängig sind, ist eine andere Sache.

    Zitat Zitat von haebmann
    Früher waren die "bekannten" Leute in der Minderheit, in Zukunft sind es die nicht "bekannten"
    Stimmt.


    Hier gab es ja schon verschiedene Definitionen vom Begriff "Streber". Im Prinzip besagt der Begriff nur, dass jemand sich sehr zielgerichtet verhält bzw. auf ein bestimmtes Ziel zustrebt. Alles andere (Kameradenschwein, Unselbstständigkeit, Schleimer, Arroganz, ...) wurde aufgrund von Erfahrungen, oft aber auch nur aufgrund von Spekulationen dazugedichtet. Wird jemand, der gute Noten schreibt, später unselbstständig sein?

  5. #25
    Soa, zum Thema Eltern, ich glaube, da hats nichts mit dem Geld zu tun, das ist nur Indikator für den Wissensstand der Eltern.
    Gebildete Eltern sorgen dafür, dass ihre Kinder auch außerschulisch Bildung bekommen, wodurch die Kinder erstmal natürlich mehr wissen und zweitens mehr Wissensdurst haben.

    Zitat Zitat
    Wird jemand, der gute Noten schreibt, später unselbstständig sein?
    kA auf was du abziehlst, ob du selbst ja oder nein oder weißnet meinst, jedenfalls imho sind gute Noten und Selbstständigkeit zwei paar Schuhe, jemand total unselbstständiges kann die besten Noten schreiben (wieder ein Grund, das Notensystem gehörig zu überarbeiten)

    (hmmm Streber kommt von streben... der Gedankengang war mir irgendwie nie so recht klar, kA wieso... hey, dann sind Streber ja Zealots... goil)

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  6. #26
    Ich glaube schon, dass Bildung direkt etwas mit Geld zutun hat. Nicht nur, weil am Gymnasium einiges an Kosten entsteht, sondern auch, weil es oft Dinge wie Markendruck etc. gibt. Menschen mit wenig Geld werden dann oft ausgegrenzt und man erschwert ihnen den Besuch des Gymnasiums.

    Abgesehen davon, war an meiner Schule die Zahl der Nicht-Akademiker-Kinder ziemlich gering...
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  7. #27
    Bei mir in der Klasse ist das teilweise echt extrem.
    Ich bin bei mir in der Klasse mit einem Notendurchschnitt von 2,1 die Klassenbeste. Es gibt wirklich niemanden in der Klasse, der einen ähnlichen Notendurchschnitt hat. In den meisten Klassen denke ich, liegt der Notendurchschnitt höher und 2,1 ist da wohl eher normal für eine Gymnasialklasse (aufjeden Fall höre ich immer "Ich bin Klassenbester mit 1,x). Njo. Und da ich meistens die beste Arbeit schreibe (was meistens auch nur ne 2 ist) werde ich oft als Streberin bezeichnet.

    Wir haben aber ein Mädchen in der Klasse,das zwar nicht die besten Noten schreibt. Allerdings haben wir vor kurzem unser Miniab in Mathe wiederbekommen und sie hatte ne 2-, allerdings fand sie noch einen Fehler und ging damit zum Lehrer, sodass sie ne 3 bekommen hat. Sie ist wirklich die einzige, die sowas macht. Ich wäre nie im Leben zum Lehrer mit sowas gegangen, auch wenn das vielleicht ein bisschen egoistisch ist. Da würde ich mir nen Keks freuen, dass mein Lehrer den Fehler übersehen hat und ich somit ne bessere Note bekommen habe.

    Zum Thema "in":
    Ich habe letztens zwei deutsche Lieder (irgendwelche HipHop Lieder) gehört, indenen Studenten niedergemacht wurden. Ich hab mich da so drüber aufgeregt... Manche sind einfach zu blöd um zu merken, dass sie wirklich stuss labern.
    ~ Mein Bestell-Service für alle schönen Dinge aus Japan! ~

    http://kurimika.blogspot.jp/
    ★ ★ ★

  8. #28
    Zitat Zitat von Chrissi
    [...] sie hatte ne 2-, allerdings fand sie noch einen Fehler und ging damit zum Lehrer, sodass sie ne 3 bekommen hat.
    Was ist das denn für eine Schule, an der man für Ehrlichkeit bestraft wird? Das kann doch nicht im Sinne des Bildungssystems sein!? Bei uns ist es so, dass Klausuren zwar nachträglich nach oben, nicht aber nach unten rutschen können. Wenn man noch einen Fehler entdeckt, wird er zwar angestrichen, geht aber nicht in die Bewertung mit ein.
    Man kann einen Schüler doch nicht für seine Ehrlichkeit bestrafen. Man motiviert die Schüler also, die Unwahrheit zu sagen und bestraft sie, wenn sie das nicht tun. Das hat mich wirklich umgehauen, als ich es gelesen habe.

  9. #29
    Zitat Zitat von elite_benny
    Was ist das denn für eine Schule, an der man für Ehrlichkeit bestraft wird? Das kann doch nicht im Sinne des Bildungssystems sein!? Bei uns ist es so, dass Klausuren zwar nachträglich nach oben, nicht aber nach unten rutschen können. Wenn man noch einen Fehler entdeckt, wird er zwar angestrichen, geht aber nicht in die Bewertung mit ein.
    Man kann einen Schüler doch nicht für seine Ehrlichkeit bestrafen. Man motiviert die Schüler also, die Unwahrheit zu sagen und bestraft sie, wenn sie das nicht tun. Das hat mich wirklich umgehauen, als ich es gelesen habe.
    Genau das wollte ich auch gerade sagen ^^; Ich habe sogar immer gedacht, dass es nicht erlaubt ist, eine Arbeit, nur wegen Versaeumnisse des Lehrkoerpers nachtraeglich nach unten zu korrigieren ^^;
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  10. #30
    Zitat Zitat von elite
    Was ist das denn für eine Schule, an der man für Ehrlichkeit bestraft wird? Das kann doch nicht im Sinne des Bildungssystems sein!? Bei uns ist es so, dass Klausuren zwar nachträglich nach oben, nicht aber nach unten rutschen können. Wenn man noch einen Fehler entdeckt, wird er zwar angestrichen, geht aber nicht in die Bewertung mit ein.
    Iss bei uns auch so. Wer glaubt, dass man irgendwo vieleicht noch nen Punkt haben könnte, und sich die Arbeit nachträglich korrigieren lässt, wird merken das er en Fehler gemacht hatt, wel meistens stehen nachher mehr Fehler als Punkte da, und mit etwas Pech wird die Note dann auch verschlechtert.
    Aber nich weniger kontraproduktiv iss unsere Klassenlehrerin eingestellt, und dieses Beispiel zeigt deutlich, dass sie wirklich alles andere als gemacht für diese Rolle ist:
    Wir haben ne Mathearbeit geschrieben, die wirklich katastrophal ausgefallen ist, was bedeutet, mehr als 2/3 der Klasse hatte ne 4 oder schlechter, fast 1/4 war auf rot. Und die sog. Klassenlehrerin, die eine solche wurde, um auch die Interessen der Klasse zu unterstützen, wollte sich dafür einsetzen, die Arbeit gelten zu lassen und nicht zu wiederhohlen, was der Plan der Fachlehrererin war. Anscheinend können nach ihrer Ansicht gar nicht genug Leute durchrasseln, was sie mit ihren eigenen extrem schweren Arbeiten ja auch schon kräftig fördert. Mehr als die HÄlfte der Klasse haben Französisch als Problemfach.

    Was das eigentliche Thema angeht:
    Ich hab zwar viele schräge Vögel getroffen, aber sowas iss mir trotzdem komplett fremd. Habe zwar Leute getroffen, die selbs wirklich nichts haben ausserner verdorbenen Leber, ner zugestaubten Lunge, und nem nich allzu hellen Köpfchen, aber keiner hatte Sachen von sich gegeben, das Bildung "out" wäre. Im Gegenteil, ich bin vielmehr überrascht, wie viele ich sehe, die ein Interesse an Büchern haben. Einer aus meiner Klasse iss beispielweise ein großer King-Fan. Es iss wohl einfach nur so, das Lesen nicht jedermanns Sache ist, und für manche sowas tatsächlich abstossend iss, doch lass ich mich für gewöhnlich auch nich mit solchen Leuten ein. Doch treffen tu ich sie eigentlich nicht. Andrerseits kann das auch daran liegen, dass ich nich gerade in einem solchen Umfeld lebe, wo man sich sowas vorstellen kann. Habe ziemlich wenig Kontakt mit Real- oder Hauptschülern. Meine damit nicht, dass man das daran schon festmachen könnte, doch generell würd ich schätzen, das es an diesen Schulformen öfter vorkommen könnte, ich sage nicht dass das so sein muss.

  11. #31
    Gebildet sein heißt; sich nicht anmerken lassen, wie elend und schlecht man ist, wie raubtierhaft im Streben, wie eigensüchtig, wie schamlos im Genießen... -Friedrich Wilhelm Nietzsche

    Ich glaube ehrlichgesagt nicht daran, ich wollte damit nur zeigen, dass sogar viele Philosophen diese Vorurteile haben. Ich stehe Bildung mit Respekt gegenüber... Jedoch ist Bildung und Arroganz meist ein verknüpftes Muster...leider...
    Ich denke es kommt oft nur darauf an, wie man sich eben gibt und wie man seine Bildung einsetzt. Man sollte als gebildeter Mensch anderer (möglicherweise sogar dummere) Menschen nicht als minderwertig abstempeln, wenn man selbst Mittelmäßig behandelt werden möchte.

    Ansonsten, warum sollte Bildung nicht "In" sein? Was bei vielen Jugendlichen wohl dagegen spricht, wurde hier mehrmals schon genannt...("Willst du es im Leben leicht haben, so bleibe immer bei der Herde... ") Lesen sollte auch nicht mit Hänseln oder Tadeln behandelt werden, sondern mit Respekt.
    Jugendliche die andere aufgrund ihres Wissens fertig machen, sind nicht richtig erzogen worden und haben auch kein gutes Urteilsvermögen im Bezug "Gut-Böse"...
    ~> Fantasie ist wertvoller als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Einstein) <~:

    1. Demo hier erhältlich =D

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