-
Ritter
Bei mir ist es auch eher so, dass die guten Schüler eher beneidet werden (Inklusive von mir *hust*). In den Fächern die ich gerne mag und relativ gut kann bin ich auch regelmäßig sauer, wenn da mal wieder jemand besser ist als ich, ähem. Ich neige ein bisschen zu übertriebenem Stolz.
Es würde auch keiner auf die Idee kommen, jemanden als "Streber" abzustempeln und schlecht zu machen.
Das einzige was mir ständig passiert, ist, dass ich dumm angestarrt werde, wenn ich mal wieder in Vertretungsstunden Vokabeln lerne oder sage, dass ich nachmittags keine Zeit für irgendwas habe, weil ich lernen muss. Scheint irgendwie nicht üblich zu sein.
"Ungewöhnliche" Interessen kommen eigentlich selten zum Vorschein, aber wenn doch, dann werden die auch eher gewürdigt.
Aber in der Grundschule war ich eine Superstreberin (So sehr man das in dem Alter überhaupt sein kann...). Wenn ich so darüber nachdenke... War ich damals ziemlich asozial (Und hatte trotzdem mehr Freunde als jetzt; faszinierend).
Lieber begraben das Thema.
Übrigens bin ich mit einem Schnitt von 2,6 inzwischen bestenfalls Durchschnitt...
Egal... Also ich empfinde es in meinem Umfeld nicht so, dass die Schüler unwillig sind zu lernen. Je nach Thema sind die teilweise mit Feuer bei der Sache (Okay oder eben auch nicht, aber das sind Interessefragen am Thema, nicht allgemein an Bildung). Ich wüsste auch niemanden, von dem ich mir sicher wäre, dass er/sie Bildung ablehnt.
Ich meiner Umgebung ist das eher ein unwahres Klischee, wie es an anderen Schulen ist weiß ich ja nicht.
Und: gute Schüler müssen nicht den ganzen Tag lernen, eine Schleimspur hinter sich her ziehen und keine Hobbies haben... Es geht durchaus, letzteres mit guten Noten zu verbinden (Also zumindest theoretisch, bei mir klappt's rein praktisch nicht so ganz *g*).
Lernen, öh... Das variiert bei mir ganz extrem. In Mathe kann ich wochenlang lernen und trotzdem Vieren schreiben, für Englisch tue ich gar nichts und sahne regelmäßig Einsen ab (Langsam glaub' ich, die Frau guckt sich meine Arbeiten gar nicht mehr an und schreibt einfach 'ne Eins drunter *lach*... Wenn ich so darüber nachdenke, das wär's doch noch). Englisch ist sowieso lustig. Ich könnte nicht mal die Unterschiede zwischen den Vergangenheitsformen aufzählen und mach sie trotzdem immer richtig... Einfach per Gefühl. Lustig irgendwie...
Und zum Bildungsbegriff:
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass das nichts mit Intelligenz zu tun hat, Bildung ist in meinen Augen eher Faktenwissen, während Intelligenz viele praktische Formen hat. Jemand, der ein ganzes Geschichtsbuch auswendig kann, ist mit Sicherheit bis zu einem gewissen Grad gebildet, aber nicht zwangsweise intelligent.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln