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Krieger
Ich habe da so eine Theorie zu dem Ganzen:
Unsere Welt ist für den Einzelnen so undurchschaubar und unberechenbar geworden, dass der einzige Schutz darin besteht, sich eine Clique zu suchen und nicht aufzufallen. Eine Tatsache ist auch, dass sehr viele Menschen (und meine da nicht nur Kinder und Jugendliche) mit dem Leistungszwang und der Schnellebigkeit der Gesellschaft, welche die Schule ja widerspiegelt nicht mehr mitkommen. Daher ist es eher verbreitet Bildung lächerlich zu machen als über Unwissenheit die Nase zu rümpfen. Denn über die Schule meckern kann jeder, den Anforderungen der Schule gerecht werden, kann leider nicht jeder. Und daran ist mit Sicherheit nicht nur Desinteresse und Faulheit schuld, sondern auch soziale Aspekte und gewisse Defizite im Lernverhalten. Das Dumme ist nur, dass auf diese Weise eine Art Abwärtsspirale in Gang kommt, die viele, die eigentlich lernen könnten und wollten, mitzieht.
Genau dieses Cliquen(un)wesen in Zusammenhang mit Schulschwierigkeiten ist es, was
den Eindruck erweckt, die jungen Leute (ausgenommen die verachteten Streber) seien alle an Bildung uninteressiert und an Lesen sowieso.
Ich glaube aber, dass das nur ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit wiedergibt.
Will sagen, die Dummen schreien laut und vom Rest hört man nicht viel.
Ich bin ja nun schon in die Jahre gekommen, aber ich kann in meinem persönlichen Umfeld nicht feststellen, dass die jungen Leute im allgemeinen schlechter und weniger idealistisch wären als früher.
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