Das Problem ist nicht wirklich neu aber trotzdem interessant. Man merkt es immer wieder dass in ganz bestimmten Kreisen unter Jugendlichen, es nicht populär zu sein scheint zu lesen oder gebildet zu sein. Wer diesem Bild nicht entspricht, wird „Streber“ genannt und gilt nicht als „Cool“.
Ich frage mich ernsthaft wie ein denkender Mensch, die Meinung vorziehen kann dass Gebildetheit etwas Abstoßendes ist. Ich meine, Menschen die etwas im Kopf haben, machen die Welt zu dem was sie ist. Komisch dass diese „Coole“ Menschen wie sie sich nennen, nichts dagegen haben PC zu zocken oder Musik CDs zu hören und machen sich nicht mal ein bichen Gedanken darüber dass das alles von denjenigen ausgedacht wurde die in der Schule wohl gut gewesen sein müssten oder wenn nicht dann sich später an den Verstand rangemacht haben.
Diese Gedanken sind in mir hochgekommen als ich auf MTV in der Sendung „Room riders“ gesehen habe wie ein Mädchen das Zimmer eines Kerls durchsuchte und in einem Regal, Bücher fand. Daraufhin schrie der Typ lachend der das alles durch die Kamera sah „ich habe kein einziges davon gelesen^^“
Der hat wohl nicht gemeint dass es doof ist Bücher zu lesen und denkt es IMO nicht, aber irgendeine Mentalität steckt schon hinter diesen Worten ob sie nun einer ernsthaften Natur waren oder weniger.
Ich will hier nichts verallgemeinern, denn in meiner Schule wo ich jetzt bin, findet man keinen einzigen der solche blöden Gedanken hat was daran liegt dass es eine Schule für Erwachsene ist und Menschen die dorthin gehen, einen ganz bestimmten Zweck verfolgen.
Aber da es Subkulturen gibt wo der Begriff „Streber“ noch eine verachtende Note besitzt, frage ich mich woher diese Gehirnamputierte Auffassung kommt.
Ich war früher auf der Hauptschule und ihr könnt mir glauben dass ich genug von diesem Gedankengut gesehen habe.