Also ich weiß net, auf meiner ehemaligen Schule wars net so, da haben viele gelesen und wer gute Noten schrieb, wurde beneidet, nicht verachtet...
wir hatten auch mal ein paar solcher Fälle von Leuten, die Bücher net mögen aber die habens net seltsam gefunden, dass andere die lesen... naja.
Allgemein der Trend, Bücher lesen erfordert Ruhe und zwingt zum Denken... ein nicht ganz so bequemes Hobby wie sich mit Alk/Drogen zuknallen und das Leben automatisch geschehen lassen... (wobei übrigens einer unserer Kiffer die besten Noten in einem Leistungsfach hatte, also es kommt natürlich auf die Haltung an)
Und natürlich der Mythos vom Geek, dem brillentragenden, gepickelten fetten Jungen, der ganz viel liest und nie ein Mäderl flachlegt (außer er geht zufällig widerwillig auf eine Party und trinkt eine Flasche Bier wie Hollywood es so schön erzählt), ich trau dem Mythos schon zu, zu wirken (und so Typen gibts ja sogar zum Teil)
Ein Punkt wird auch die Erziehung sein, die Eltern müssen auch Lust auf Bücher machen bzw. gute Bücher als Gutenachtlektüre vortragen (also Klassiker wie Brüder Löwenherz, König Hänschen oder der kleine Wassermann, die eigentlich auch für Erwachsene interresant sein müssten bei dem hohen, verborgenen philosophischen Gehalt... böh ich muss die Dinger mal wieder lesen ^^)
Letztendlich wirds wohl einfach das sein, was die Kultur an Klischéecharakterrollen hergibt.
Im (Früh-)Mittelalter war Lesen auch recht verpönt, ein Mönch musste es können um die heiligen Bücher, Strafregister etc. zu kopieren und natürlich vorzutragen aber unter den Adeligen, die es ja hätten lernen können, stritt man sich nicht gerade darum... wer lesen konnte, war abnormal (über irgendeinen Ritter gibts da so schön in ner Sage die Wendung: "Ein Ritter, der lesen konnte, was immer da stand") oder weiblich (aber auch von den Adelsfrauen lernten es net viele)
btw, oftmals isses heutzutage so, das viele, die dann lesen, keinen Sport treiben... soll heißen, die einen verbessern ihren Körper und die andern ihren Geist.
Also nicht nur die Nicht-Leser sind ignorant sondern auch viele der Leser... wo doch ein gesunder Geist einen gesunden Körper braucht (aber wenn ich mir so die Inhaltsstoffe von den normalen Supermarkt-Lebensmittel anschaue... die Gesellschaft suggerierts einem ja geradezu, schlechte Fette und massig Zucker aufzunehmen... und fürchtet sich auf der anderen Seite vor einem Butterbrot wegen dem Fett... wo doch ein gutes Vollkornbrot mit Biobutter eine extremst gesunde Sache ist...)
@Dingsi: Kenn ich, ich hab fürs Mathe-Abi so gut wie nix gelernt und bin mit 13 Punkten rausgekommen ^^