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  1. #1

    Bildung, nicht in?

    Das Problem ist nicht wirklich neu aber trotzdem interessant. Man merkt es immer wieder dass in ganz bestimmten Kreisen unter Jugendlichen, es nicht populär zu sein scheint zu lesen oder gebildet zu sein. Wer diesem Bild nicht entspricht, wird „Streber“ genannt und gilt nicht als „Cool“.
    Ich frage mich ernsthaft wie ein denkender Mensch, die Meinung vorziehen kann dass Gebildetheit etwas Abstoßendes ist. Ich meine, Menschen die etwas im Kopf haben, machen die Welt zu dem was sie ist. Komisch dass diese „Coole“ Menschen wie sie sich nennen, nichts dagegen haben PC zu zocken oder Musik CDs zu hören und machen sich nicht mal ein bichen Gedanken darüber dass das alles von denjenigen ausgedacht wurde die in der Schule wohl gut gewesen sein müssten oder wenn nicht dann sich später an den Verstand rangemacht haben.
    Diese Gedanken sind in mir hochgekommen als ich auf MTV in der Sendung „Room riders“ gesehen habe wie ein Mädchen das Zimmer eines Kerls durchsuchte und in einem Regal, Bücher fand. Daraufhin schrie der Typ lachend der das alles durch die Kamera sah „ich habe kein einziges davon gelesen^^“
    Der hat wohl nicht gemeint dass es doof ist Bücher zu lesen und denkt es IMO nicht, aber irgendeine Mentalität steckt schon hinter diesen Worten ob sie nun einer ernsthaften Natur waren oder weniger.
    Ich will hier nichts verallgemeinern, denn in meiner Schule wo ich jetzt bin, findet man keinen einzigen der solche blöden Gedanken hat was daran liegt dass es eine Schule für Erwachsene ist und Menschen die dorthin gehen, einen ganz bestimmten Zweck verfolgen.
    Aber da es Subkulturen gibt wo der Begriff „Streber“ noch eine verachtende Note besitzt, frage ich mich woher diese Gehirnamputierte Auffassung kommt.

    Ich war früher auf der Hauptschule und ihr könnt mir glauben dass ich genug von diesem Gedankengut gesehen habe.

  2. #2
    Hmm...ich denke es hängt damit zusammen, dass viele Leute die gebildet sidn zu "solchen Leuten" also sprich Leuten die nicht das selbe geistige Niveau haben, oft sehr eingebildet sind, oder zumindest eingebildet rüberkommen. Ich kenne das aus meienr Vergangenheit selber ganz gut. Ich habe immer versucht so warm zu seinw ei die Sonne und aufgefasst wurde das als eiseskälte...ah, ich drifte zu sehr ab...*Kopfschüttel*...was ich emin ist, ich war eigentlich immer sehr freundlich, ehe schüchtern und still, konnte mich aber gut ausdrücken und habe mich auch nicht davor gescheut den Leuten mein Wissen mitzuteilen.

    Wenn ich dann jemanden freundlicher Weise verbessert habe, wurde das als Schulmeistern ausgelegt und wenn ich jemanden helfen wollte in dem ich ihm eine Frage beantwortet habe, dann wurde das als Besserwisserei aufgenommen. Ich denke da slag daran, dass mich viele Leute damals kaum kannten und man daher halt immer zuerst mal Schlechtes von mir gedacht hat (was den meisten leuten auch einfacher zu fallen scheint, als Gutes von jemanden zu denken...)

    So ist das wohl auch heute noch. Die Leute die nicht sooo gebildet sind, haben oftmals Vorurteile gegenüber Leuten, die viel lesen oder so. Sie denken sich die finden sie alle dumm und vertrottelt, auch wenn das villeicht gar nicht stimmt. Oftmals verstehen sie sich mit solchen leuten villeicht auch einfach nicht und meinen deswegen dann, sie werden von ihnen blos gestellt. Mir passiert es sehr oft, dass ich irgenetwas sage und meien Freunde dann meinen ich würde sie ärgern wollen, einfach weil mit meinen Fremdwörtern wieder niemand ausser Einstein was anfangen kann...

    Ich glaube, wenn sich die Leute untereinander mal aussprechen würden, wäre viles einfacher...aber wer nimmt sich in einer schnellen Zeit wie unserer schon noch die Ruhe, sich mit anderen Leuten auszutauschen...besonders, wenn diese Leute doch so verachtenswert sind, nur weil sie schlauer sind als man selber und sie einen deswegen rien theoretisch vorführen könnten...?
    Ich, die Erde.

  3. #3
    Kenn ich, kenn ich. Allzu gut. Man darf in keinem Fach außer Sport gut sein. In meiner Schule ists Gott sei dank nicht _so_ schlimm, dass man ausgegrenzt und für total uncool gehalten wird. Aber man wird doch ab und zu leicht boshaft "Streber" genannt wenn man gute Noten in bestimmten Fächern hat. ^^
    Das dümmste dabei ist, das ich manchmal Streber genannt werde, obwohl ich das totale Gegenteil bin. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal _richtig_ für eine Arbeit (nicht-naturwissenschaftliche >_< (Geistigen Fächer = teh suck)) gelernt habe und ich kann auch nicht gerade von mir behaupten der fleißigste Hausaufgabenmacher zu sein. Ich mache eigentlich herzlich wenig für die Schule (und das weiß eigentlich auch jeder), trotzdem werde ich (auch von denen die die _echten_ Streber sind (Und mit Streber mein ich Streber im Sinne des Wortes Streber)) ab und zu Streber genannt. Dabei kann ich einfach nur ein wenig logisch denken und behalte Sachen die ich einmal gelernt hab. o.o

    Ich weiß übrigens, dass ich mit meiner Einstellung nichts zu machen arg auf die Schnauze fliegen kann. Ich versuch mich ja auch schon mehr anzustrengen, aber das ist irgendwie schwer, wenn man auch so gut ist. >_<.

    Verdammt, ich kling schon wieder zu arrogant.

    Tu ich oft. >.<

  4. #4
    Also ich weiß net, auf meiner ehemaligen Schule wars net so, da haben viele gelesen und wer gute Noten schrieb, wurde beneidet, nicht verachtet...
    wir hatten auch mal ein paar solcher Fälle von Leuten, die Bücher net mögen aber die habens net seltsam gefunden, dass andere die lesen... naja.

    Allgemein der Trend, Bücher lesen erfordert Ruhe und zwingt zum Denken... ein nicht ganz so bequemes Hobby wie sich mit Alk/Drogen zuknallen und das Leben automatisch geschehen lassen... (wobei übrigens einer unserer Kiffer die besten Noten in einem Leistungsfach hatte, also es kommt natürlich auf die Haltung an)
    Und natürlich der Mythos vom Geek, dem brillentragenden, gepickelten fetten Jungen, der ganz viel liest und nie ein Mäderl flachlegt (außer er geht zufällig widerwillig auf eine Party und trinkt eine Flasche Bier wie Hollywood es so schön erzählt), ich trau dem Mythos schon zu, zu wirken (und so Typen gibts ja sogar zum Teil)
    Ein Punkt wird auch die Erziehung sein, die Eltern müssen auch Lust auf Bücher machen bzw. gute Bücher als Gutenachtlektüre vortragen (also Klassiker wie Brüder Löwenherz, König Hänschen oder der kleine Wassermann, die eigentlich auch für Erwachsene interresant sein müssten bei dem hohen, verborgenen philosophischen Gehalt... böh ich muss die Dinger mal wieder lesen ^^)

    Letztendlich wirds wohl einfach das sein, was die Kultur an Klischéecharakterrollen hergibt.
    Im (Früh-)Mittelalter war Lesen auch recht verpönt, ein Mönch musste es können um die heiligen Bücher, Strafregister etc. zu kopieren und natürlich vorzutragen aber unter den Adeligen, die es ja hätten lernen können, stritt man sich nicht gerade darum... wer lesen konnte, war abnormal (über irgendeinen Ritter gibts da so schön in ner Sage die Wendung: "Ein Ritter, der lesen konnte, was immer da stand") oder weiblich (aber auch von den Adelsfrauen lernten es net viele)

    btw, oftmals isses heutzutage so, das viele, die dann lesen, keinen Sport treiben... soll heißen, die einen verbessern ihren Körper und die andern ihren Geist.
    Also nicht nur die Nicht-Leser sind ignorant sondern auch viele der Leser... wo doch ein gesunder Geist einen gesunden Körper braucht (aber wenn ich mir so die Inhaltsstoffe von den normalen Supermarkt-Lebensmittel anschaue... die Gesellschaft suggerierts einem ja geradezu, schlechte Fette und massig Zucker aufzunehmen... und fürchtet sich auf der anderen Seite vor einem Butterbrot wegen dem Fett... wo doch ein gutes Vollkornbrot mit Biobutter eine extremst gesunde Sache ist...)

    @Dingsi: Kenn ich, ich hab fürs Mathe-Abi so gut wie nix gelernt und bin mit 13 Punkten rausgekommen ^^

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  5. #5
    Hm, also für mich hat das Wort "Streber" eine negative Bedeutung, und ich zähle immerhin zu denen, die vom Rest der Klasse als "Elite" bezeichnet werden... (natürlich Quatsch, wenn man bedenkt, dass es mit mir grad bergab geht >.<)

    Ein Streber ist derjenige, der das schreibt, was der Lehrer von ihm erwartet, kurz bevor Kapitel Unterrichtsthema wird dieses durchliest, keine Kritik äußert... so sehe ich einen Streber. Mich würde ich höchstens als Klugscheißer bezeichnen, das liegt daran, dass ich wirklich jeden Lehrer, den ich habe, kritisiere und seine Aussagen anzweifle. Das hat mir schon ganz schöne Probleme eingebrockt, aber bei denen, die es verstanden haben, eben auch viel Lob.
    Das ist für mich Bildung. Sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen, nicht jeden Scheiß schlucken, der einem vorgekaut wird. Wobei mans natürlich nicht übertreiben sollte.

    Kurz: Streber sind meiner Meinung nach diejenigen, die später nicht fähig dazu sind etwas Eigenes zu leisten, weil sie nunmal, so klug sie auch sein mögen, lieber nach den Vorstellungen der Höhergestellten gehen.

    edit @Dingsi: Kenn ich auch, aber wie gesagt, grad merk ichs, dass es langsam abnimmt... ziemlich beunruhigendes Gefühl. Die Intelligenz ist zwar noch da, aber die Faulheit gewinnt an Macht. o_o.

  6. #6
    Zitat Zitat von Schattenläufer
    Das ist für mich Bildung. Sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen, nicht jeden Scheiß schlucken, der einem vorgekaut wird. Wobei mans natürlich nicht übertreiben sollte.
    Ich würde immer zwischen Bildung, Intelligenz und Einstellung unterscheiden.
    Bildung ist alles, was man über die Jahre an Wissen in seinem Gehirn angehäuft hat. Dazu gehören Fakten ebenso wie Methoden oder Vorgehensweisen.
    Intelligenz ist die Fähigkeit, Fakten zu verknüpfen und Zusammenhänge zu erkennen. Diese Erkenntnisse werden dann Teil der Bildung (s.o.).
    Als letztes gibt es dann schließlich noch die Einstellung, wozu eben die Sachen gehören, die du dem Begriff Bildung zugeordnet hast, wie beispielsweise den Umgang mit gegebenen Informationen. D.h. ob man alles infragestellt oder es als gegeben hinnimmt.

    Aber zum Thema:
    Dass Bildung, Intelligenz und Streber "out" sind habe ich auch schon in meiner Klasse gemerkt. Wir hatten jetzt etwa ein halbes Jahr lang einen sehr intelligenten und gebildeten Lehrer (zumindest schätze ich ihn so ein, denn er ist der deutschen Sprache sehr mächtig). Der Unterricht hat wirklich Spaß gemacht und wir haben auch Sachen wie Kants "Kritik der reinen Vernunft" rudimentär besprochen. Ein kleiner Teil der Klasse, zu dem ich mich auch zähle, war neugierig, weil Kants Ansatz ja ziemlich unkonventionell ist und scheinbar unseren alltäglichen Beobachtungen widerspricht. Der Großteil der Klasse wollte aber nichts über dieses Thema hören. Sie haben gesagt, das sei alles Schwachsinn und der Lehrer sei sowieso schei'ße. Bei Vielen fehlt einfach die richtige Einstellung. Sie haben keine Lust, ihren Geist anzustrengen oder über Sachen nachzudenken, die über ihren Alltag und ihr armseliges Leben hinausgehen. Mir geht es manchmal genauso, aber nur bei sehr wenigen Themen, die mich überhaupt nicht interessieren, wie Geschichte und bestimmte Texte im Deutschunterricht, die interpretiert werden sollen.

    Das Beispiel oben ist aber eher die Ausnahme, im Allgemeinen wird Leistung in meiner Klasse respektiert. Natürlich rutscht einem manchmal das Wort "Streber" heraus, wenn jemand besser war, als man selber, aber es ist weniger als Beleidigung sondern vielmehr als Anerkennung gemeint.

    Zitat Zitat von Sunnchen
    weil mit meinen Fremdwörtern wieder niemand ausser Einstein was anfangen kann...
    Einstein ist ein gutes Beispiel für einen liebenswerten, intelligenten Menschen, der es versteht, trotz seines ungeheuren Wissens kein bischen arrogant zu wirken. Ein Beispiel? Vor kurzem habe ich folgendes gelesen:
    Reporter: [i]"Also bitte, Herr Professor Einstein, was bedeutet Potential, invariant, kontravariant, Energietensor, skalar, Relativitätspostulat, hypereuklidisch und Inertialsystem? Können Sie mir das ganz kurz erklären?"
    Einstein: "Gewiß, das sind Fachausdrücke"

  7. #7
    Bei mir am Gymnasium war es, wenn man mal genau darueber nachdenkt, wohl so, dass sich Freundeskreise recht aequivalent zu den Noten der Beteiligten gebildet haben. Das hat aber nicht dazu gefuehrt, dass man sich untereinander nicht verstanden haette. Vielleicht war an meiner Schule aber auch einfach nur jeder ein arrogantes •••••••••, sodass man sich auf der Ebene irgendwo verstanden hat XD

    Man kann aber letztlich schon sagen, dass es auch an meiner Schule eben diese Typen gegeben hat, die Bildung fuer "uncool" gehalten haben - an denen habe ich mich aber nie gestoert, weil auch die Klausuren schreiben mussten und auch dafuer gelernt haben
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  8. #8
    ich kenne dieses "dumm sein is cool" nur allzu perfekt, dj n is zeuge und kanns bestätigen
    ich hab nie damit angegeben, dass ich in der vorstufe/11. klasse sitzengeblieben bin, aber bei mir war es extremer: ich wurde über ecken und kanten in der S1/12. klasse angenommen, und als rauskam, dass ich eigentlich hätte sitzen bleiben müssen, sprach sich das verdammt schnell rum, und fortan musste ich zurück in die 11. komischerweise sagten dann einige zu mir ich sei eine "respektperson", "ein rebell" und was ich nicht alles gehört hab <.< on daher kann ich bei sowas gut mitreden, weil einige an meiner schule wohl denken, dass nicht zur schule gehen oder dort mitarbeiten sie lässig und "cool" erscheinen lässt. ich gehörte nie zu den leuten, wurde aber nach meiner rückversetzung von einigen leuten in diese schublade gesteckt. ich weiss nich wies jetzt aussieht von der seite meiner ex-mitschüler aus, aber ich war monatelang gesprächsthema numero uno... ich sag ja: ich bin nich stolz darauf... aber irgendwie kommt es immer zu sowas, ich sag ja, dann kriegt man den "rebellen status" -.-'

  9. #9
    Schattenläufer
    Zitat Zitat
    . Mich würde ich höchstens als Klugscheißer bezeichnen, das liegt daran, dass ich wirklich jeden Lehrer, den ich habe, kritisiere und seine Aussagen anzweifle.
    Ich hoffe du machst das in Themen wo auch eine debatte angebracht ist.
    Mit einem Lehrer zu diskutieren das 2+2 nicht 4 ist, halte ich nicht sehr sinnvoll.
    Nach meiner Meinung sollte man wissen wann man seine fahne mit dem wind weht. Dann noch die Aussage Streber sind die, die sich auf den Unterricht vorbereiten halte ich für sehr intollerant. Na klar sind Schleimer eine widerliche angelegenheit aber die zeichnen sich nicht aus in dem sie sich auf den Unterricht vorbereiten.

    elitebunny
    Zitat Zitat
    Bei Vielen fehlt einfach die richtige Einstellung. Sie haben keine Lust, ihren Geist anzustrengen oder über Sachen nachzudenken, die über ihren Alltag und ihr armseliges Leben hinausgehen.
    Bezeichnen sie sich selber mit einen armseligen Leben? Manche Menschen können sich nun mal nicht erlauben zu träumen da die harte realität sie schnell zurück holt. Um zu lernen brauch man Motivation ohne diese nützt auch das lernen nicht wohin das wissen wenn man keine ahnung hat was man später machen will?

    Bei mir ist es ähnlich bisher verlief meine Schulzeit wie eine Achterbahn es hatte seine Höhen und tiefen. Ich bin um es klar auszudrücken Faul und zwar so Faul das´allein diese Einstellung mich in zahlreiche Probleme manövriert hat. Tja ich weiss warum ich in die Schulbücher sehe um meine Zukunft in eine richtung weisen zulassen aber wozu ich mache eine Ausbildung tja die aber interessiert mich herzlich wenig ich mache sie damit ich nicht auf der Strasse sitze. Es ist sehr egoistisch von mir da es bestimmt zahlreiche andere gibt die für meíne Ausbildung morden würden. Aber so ist es halt, zurzeit schaffe ich meine Klausuren durch mein sehr gut ausgereiftes Allgemeinwissen von lernen keine spur. Ich bin sozusagen ein anti Streber aber beneiden tu ich meine Klassenkameraden weil sie gute noten schreiben nicht, ich beneide sie weil sie ein ziel haben wozu das lernen lohnt.

  10. #10
    Wie gut, dass meine Schule mal wieder die Ausnahme ist^^.
    Also bei uns auf der Schule (realschule) ist das überhaupt nicht so, dass man ein Streber ist, wenn man gute Arbeiten schreibt, Kumpel von mir hat nen Durchschnitt von 2,7 oder so und auch die anderen haben alle 2,x . Naja wenn man ne gute Arbeit schreibt wird man eher von seinen Freunden gelobt.
    wöh, hab heute Abschlussklausur Deutsch geschrieben^^. Das schlimmste hab ich hinter mir.

  11. #11
    1. Streber ist jemand der sich mit allen Mitteln bei einer höheren Person beliebt machen will und dafür etwa andere anschwärzt. Oder abschreibt und selber nicht abschreiben lässt, ich denke ihr wisst was ich meine.
    Mit guten Noten hat das im nicht wirklich was zu tun, sonst wär ich ja ein Streber...
    Englisch kein Fatz gelernt, war sogar die Woche vor der Arbeit nicht da, 12 Punkte^^

    2. Problem ist: Bildung wird in Zukunft immer mehr nur für besser gestellte Bürger bereit gestellt werden. Die vielen Ausländerkinder und Kinder aus soziale schwachen Schichten bekommen keine Gymnasial-Empfehlung aufgrund des Status der Eltern, so einfach ist das!
    Auserdem wird Bildung immer teurer (--> siehe Studium)

    3. Denke ich das die ganze Medien Umgebung ihr übriges tut. Warum soll ich z.B. lernen wen ich einfach in Big Brother gehen kann und mich dann von Show zu show hangele ? ts...
    (Früher waren die "bekannten" Leute in der Minderheit, in Zukunft sind es die nicht "bekannten") Will sagen als Jugendlich lässt man sich zu leicht verführen von dem ganzen Kram.
    Mir als 18 Jähriger fällt es leicht den perfekten Mix aus Buch,PC,Konsole,Fernsehen,Sport etc für mich zu treffen. Bei den kleineren seh ich da so kleine Probleme....

    Jetzt geh ich off da mir grad nix mehr einfällt , gehabt euch wohl

  12. #12
    @elite_benny: Naja, hast im Grunde recht, nur gibt es eben 2 Varianten von dem Wort "Bildung": einmal das, was du beschreibst, das angesammelte Wissen. Aber dann eben auch noch das Bilden seines Geistes, um das es in diesem Thread ja eigentlich geht... Ich würde sagen, dass zu letzterem die Intelligenz und die Einstellung zu dem Stoff, den man lernt, gehören.

    @Lacerus: Hm... sag mal was denkst du eigentlich von mir? Unter Klugscheißern verstehe ich nicht, dass man über sich ein großes Plakat aufhängt "Ich bin dumm und stehe dazu!"
    Ich argumentiere natürlich nur, wenn etwas aus meiner Sicht entweder falsch oder unzureichend erklärt ist.

  13. #13
    Ich habe da so eine Theorie zu dem Ganzen:
    Unsere Welt ist für den Einzelnen so undurchschaubar und unberechenbar geworden, dass der einzige Schutz darin besteht, sich eine Clique zu suchen und nicht aufzufallen. Eine Tatsache ist auch, dass sehr viele Menschen (und meine da nicht nur Kinder und Jugendliche) mit dem Leistungszwang und der Schnellebigkeit der Gesellschaft, welche die Schule ja widerspiegelt nicht mehr mitkommen. Daher ist es eher verbreitet Bildung lächerlich zu machen als über Unwissenheit die Nase zu rümpfen. Denn über die Schule meckern kann jeder, den Anforderungen der Schule gerecht werden, kann leider nicht jeder. Und daran ist mit Sicherheit nicht nur Desinteresse und Faulheit schuld, sondern auch soziale Aspekte und gewisse Defizite im Lernverhalten. Das Dumme ist nur, dass auf diese Weise eine Art Abwärtsspirale in Gang kommt, die viele, die eigentlich lernen könnten und wollten, mitzieht.
    Genau dieses Cliquen(un)wesen in Zusammenhang mit Schulschwierigkeiten ist es, was
    den Eindruck erweckt, die jungen Leute (ausgenommen die verachteten Streber) seien alle an Bildung uninteressiert und an Lesen sowieso.

    Ich glaube aber, dass das nur ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit wiedergibt.
    Will sagen, die Dummen schreien laut und vom Rest hört man nicht viel.

    Ich bin ja nun schon in die Jahre gekommen, aber ich kann in meinem persönlichen Umfeld nicht feststellen, dass die jungen Leute im allgemeinen schlechter und weniger idealistisch wären als früher.

  14. #14
    Zitat Zitat von haebman
    2. Problem ist: Bildung wird in Zukunft immer mehr nur für besser gestellte Bürger bereit gestellt werden. Die vielen Ausländerkinder und Kinder aus soziale schwachen Schichten bekommen keine Gymnasial-Empfehlung aufgrund des Status der Eltern, so einfach ist das!
    Auserdem wird Bildung immer teurer (--> siehe Studium)
    Bei letzterem stimme ich mit dir überein, allerdings frage ich mich wie du auf die erste Aussage kommst. Inwieweit werden Schüler aus schwächeren sozialen Schichten bei der "Bewerbung" für's Gymnasium benachteiligt? Ich kann mich an meine "Bewerbung" beim Gymnasium noch recht gut erinnern und da wurde meine Mutter nicht gefragt, ob sie reich ist oder welchen Beruf sie hat. Es ging da nur um meine Noten, mehr nicht; der Status meiner Mutter war da egal.

    @ Topic: Wenn ich in meinem schulischen Freundeskreis erzähle das ich jetzt dieses und jenes gelesen habe, sagen die meisten etwas wie "igitt, Bücher". Akzeptiert werde ich trotzdem und würde mich auch nicht als unbeliebt oder ähnliches bezeichnen, eher im Gegenteil: Mein Wissen ist oft gefragt (und das nicht nur im Sinne von "lass ma' Hausaufgaben abschreiben)! Vielleicht ist's eine Mischung aus Anerkennung und Unverständnis (warum ich mich denn für die "alten Schinken" interessiere), welche die meisten mir auf der Bildungsebene entgegen bringen.

    Eine allgemeine Aussage ist mir nicht möglich, da ich seit 6 Jahren auf dem gleichen Schule bin und nur die Situation in meiner Klasse beschreiben kann, die für mich seit geraumer Zeit positiv ist.
    Dann ist auch ein volles Bücherregal
    Nur eine Briefmarkensammlung.

  15. #15
    oh ja das kenne ich nur zugut.ich als supertoller mensch komme oft in diese situation ^ ^

    zb. im matheunterricht.jetzt ist auch noch stochastik dran da schalten die mesietn sowieso ab.ich schalten eben etwas schneller und werde dann regelmässig angemotzt "ich habs halt noch nicht verstanden öhhhh"dann heissts in den pausen "der typ ist voll das brain "ühhh,wasn snierker".

    genau so ist es wenn man bekanntgibt man interessiere sich für kunst.dann ist man sofort eine •••••••••• und wird ausgegrenzt.

    es ist ganz offensichtlich das leute mit solch kleinkariertem geist einfach nur angst haben.
    ausser über dieter bohlens neue freundinn,fussball und formel-1 und poppen können die sich eben über nichts unterhalten.da haben die ganz einfach angst als dumm dazustehen wenn ein toller typ wie me vorbeikommt (ihihiihih).

    speziell bei jugendlichen ist es wohl einfach die angst wenn jemand nicht von einem sorgenfreiem teeniecharakter ist schon zu früh geistigeverantwortung für irgendwas übernehmen zu müssen und sich zu früh schon der realität widmen zu müssen,die eben nicht nur aus bouncen zu hiphop musik und rauchen besteht.

    nur so kanns sein.
    Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
    Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"

  16. #16
    Bei mir ist es auch eher so, dass die guten Schüler eher beneidet werden (Inklusive von mir *hust*). In den Fächern die ich gerne mag und relativ gut kann bin ich auch regelmäßig sauer, wenn da mal wieder jemand besser ist als ich, ähem. Ich neige ein bisschen zu übertriebenem Stolz.
    Es würde auch keiner auf die Idee kommen, jemanden als "Streber" abzustempeln und schlecht zu machen.
    Das einzige was mir ständig passiert, ist, dass ich dumm angestarrt werde, wenn ich mal wieder in Vertretungsstunden Vokabeln lerne oder sage, dass ich nachmittags keine Zeit für irgendwas habe, weil ich lernen muss. Scheint irgendwie nicht üblich zu sein.
    "Ungewöhnliche" Interessen kommen eigentlich selten zum Vorschein, aber wenn doch, dann werden die auch eher gewürdigt.

    Aber in der Grundschule war ich eine Superstreberin (So sehr man das in dem Alter überhaupt sein kann...). Wenn ich so darüber nachdenke... War ich damals ziemlich asozial (Und hatte trotzdem mehr Freunde als jetzt; faszinierend).
    Lieber begraben das Thema.
    Übrigens bin ich mit einem Schnitt von 2,6 inzwischen bestenfalls Durchschnitt...

    Egal... Also ich empfinde es in meinem Umfeld nicht so, dass die Schüler unwillig sind zu lernen. Je nach Thema sind die teilweise mit Feuer bei der Sache (Okay oder eben auch nicht, aber das sind Interessefragen am Thema, nicht allgemein an Bildung). Ich wüsste auch niemanden, von dem ich mir sicher wäre, dass er/sie Bildung ablehnt.
    Ich meiner Umgebung ist das eher ein unwahres Klischee, wie es an anderen Schulen ist weiß ich ja nicht.
    Und: gute Schüler müssen nicht den ganzen Tag lernen, eine Schleimspur hinter sich her ziehen und keine Hobbies haben... Es geht durchaus, letzteres mit guten Noten zu verbinden (Also zumindest theoretisch, bei mir klappt's rein praktisch nicht so ganz *g*).

    Lernen, öh... Das variiert bei mir ganz extrem. In Mathe kann ich wochenlang lernen und trotzdem Vieren schreiben, für Englisch tue ich gar nichts und sahne regelmäßig Einsen ab (Langsam glaub' ich, die Frau guckt sich meine Arbeiten gar nicht mehr an und schreibt einfach 'ne Eins drunter *lach*... Wenn ich so darüber nachdenke, das wär's doch noch). Englisch ist sowieso lustig. Ich könnte nicht mal die Unterschiede zwischen den Vergangenheitsformen aufzählen und mach sie trotzdem immer richtig... Einfach per Gefühl. Lustig irgendwie...

    Und zum Bildungsbegriff:
    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass das nichts mit Intelligenz zu tun hat, Bildung ist in meinen Augen eher Faktenwissen, während Intelligenz viele praktische Formen hat. Jemand, der ein ganzes Geschichtsbuch auswendig kann, ist mit Sicherheit bis zu einem gewissen Grad gebildet, aber nicht zwangsweise intelligent.

  17. #17
    Ich finde es auch sinnlos andere "Streber" zu nennen oder auszuschließen, nur weil sie schlauer sind oder andere Interessen als die Allgemeinheit haben. Denn auch wenn diese Leute es nicht verstehen wollen ist Bildungs sehr wichtig fürs spätere Leben. Nachdem sie arbeitslos auf der Straße sitzen, wird es ihnen dann meistens klar um es mal extrem auszudrücken.

  18. #18
    Zitat Zitat von Stan
    Bei letzterem stimme ich mit dir überein, allerdings frage ich mich wie du auf die erste Aussage kommst. Inwieweit werden Schüler aus schwächeren sozialen Schichten bei der "Bewerbung" für's Gymnasium benachteiligt? Ich kann mich an meine "Bewerbung" beim Gymnasium noch recht gut erinnern und da wurde meine Mutter nicht gefragt, ob sie reich ist oder welchen Beruf sie hat. Es ging da nur um meine Noten, mehr nicht; der Status meiner Mutter war da egal.
    Natuerlich wird man nicht nach dem Status der Eltern gefragt. Aber Bildung kostet eben zunehmden Geld, weswegen es irgendwann dazu kommen wird, dass nicht mehr alle, die lernen wollen, auch lernen koennen.
    Abgesehen davon hat man festgestellt, dass Eltern oft ihren eigenen Schulabschluss an ihre Kinder "vererben". Es kommt vor, dass Eltern, die selbst auf der Realschule waren, ihr Kind nicht aufs Gymnasium gehen lassen, weil sie Angst davor haben, etwas gefragt zu werden, das sie selbst nicht wissen.
    So ergibt sich dann eine Art vererbbares Bildungsproletariat.
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  19. #19
    Zitat Zitat von Hippokrates
    Es kommt vor, dass Eltern, die selbst auf der Realschule waren, ihr Kind nicht aufs Gymnasium gehen lassen, weil sie Angst davor haben, etwas gefragt zu werden, das sie selbst nicht wissen.
    So ergibt sich dann eine Art vererbbares Bildungsproletariat.
    Das denke ich eher nicht. Es gibt auch sehr viele Eltern, die nicht das Gymnasium besucht haben und sich gerade deswegen wünschen, dass ihre Kinder das tun.
    Oder ist das wirklich bewiesen, dass die Schulenwahl meist "vererbt" wird?

    Und überhaupt: auch Eltern, die auf dem Gymnasium waren, können eventuelle Fragen später vielleicht nicht beantworten, weil sie einfach alles wieder vergessen haben *g* (Ich rede da von meinen).

  20. #20
    Zitat Zitat von Lychee
    Das denke ich eher nicht. Es gibt auch sehr viele Eltern, die nicht das Gymnasium besucht haben und sich gerade deswegen wünschen, dass ihre Kinder das tun.
    Oder ist das wirklich bewiesen, dass die Schulenwahl meist "vererbt" wird?
    Er sagt nicht das ALLE Eltern das machen sondern, dass es vorkommt.

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