So ungern ich es heute eigentlich zugebe, aber der Punkt trifft bis auf Madonna leider auf mich auch zuZitat von Cifer-Almasy
Glücklicherweise habe ich nicht mehr viele musikalische Dokumente davon, aber in meiner Grundschulzeit war HP Baxter von Scooter einer meiner "Helden". Sicherlich gehört auch heutzutage ein fast (anti-)heldenhafter Mut dazu, auf der Bühne idiotische Phrasen, deren Sinngehalt sogar noch die alten Klassiker "How much is the fish?" und "Move your ass!" unterbieten. Rednex gehörte mit dem alten Albm Sex & Violins auch zu dieser Riege, wobei sie zu weitaus produktiveren Parodien auf die Stücke und ihre Schlümpfe-Covers einluden. Womöglich habe ich sogar noch irgendwo eine Kasette, auf die ich das Album damals überspielte. Ausschnitte aus der Charlie Lownoise & Mental Theo-Maxi zu "Stars" dürften auch noch verteten sein. Aus den letzten Wehen dieser schlimmen Phase stammt auch meine erste eigene Platte: Expedicion von Dune. Ja, diese miserablen Synthie-Klänge und die verzogenen Stimmen waren einmal meine Lieblingsmusik. Wobei ich zur Ehrenrettung des Albums noch anfügen muss, dass die Tracks zum Teil gar nicht mal so schlecht sind, sondern eigentlich nur überflüssig.
Über die Jahre 97 bis 99 wandelte sich mein Musikgeschmack allerdings stark in Richtung Rap. Während die Steine des Anstoßes zu der Zeit noch die Fantas, Fünf Sterne und etwas später die Beginner waren, wandte ich mich schließlich mehr und mehr tiefsinnigeren und ernsteren Texten zu. 2000/01 kam für mich Blauer Samt von Torch in meine Hände, und spätestens zu diesem Zeitpunkt waren meine musikalischen Fehlleitungen der Grundschulzet ausgemerzt.