Hach, dieses Thema weckt in meiner geschundenen Seele wohlige Erinnerungen, warm und flüchtig wie die letzten Strahlen der Abendsonne an einem milden, frühen Herbsttag, an welchem die widersprüchliche Fratze des Todes noch nicht dunkel und furchtbarüber dem Land thront.

Zu einer längst vergangenen Zeit hielt ich es oftmals nicht aus, gar allein mit meinen Gedanken und den quälenden Fragen, die sich unaufhörlich vor mir auftürmten, in meinem engen, dunklen Zimmer eingesperrt zu sein. Stets suchte ich daher Ruhe und Kraft in der Macht, die uns das Leben schenkt: Heraus lief ich, in die Natur. Dort, ungesört und nur mit mir allein, vermochte ich zuweilen sogar Antworten auf meine Fragen zu finden, Hierbei konnte es auch dann und wann geschehen, dass ich mich nicht nur meines Geistes, sondern durchaus auch meiner physischen Manifestation bediente, um meiner traurigen Seele Erleichterung zu verschaffen. Dazu gehörte auch, dass ich bei dieser oder jener Gelegenheit etwas in mich hineinmurmelte oder bestimmte, eher komplexe Thesen und ihre Widerparts oft laut wiederholte. Dies vermochte mich oft der Lösung des Problems näher zu bringen. Ah, wie bewegend waren diese Zeiten.

Oh weh, nun schaut, wie lang dieser Text schon wieder geworden ist. Weiter will ich euch nun wirklich nicht ennuyieren. Entschuldigt mich, und meine demütige Hochachtung an jeden, der meinen gar doch so stümperhaften Zeilen etwas abgewinnen konnte.