Ich bin weiter als ihr alle! HA!

Bis zur Seite 300 von "Der Turm" muss ich sagen... durchwachsen...

King schafft es in seinen besten Momenten, einen wirklich "an der Hand zu nehmen und eine Geschichte zu erzählen", und dann macht es echt Spaß und lässt mich weiterlesen.
Roland ist ein wirklich guter, unterhaltsamer Hauptcharakter, der neben einer Menge Eastwood-Coolness auch diverse völlig absurd-lustige Szenen zu verantworten hat... ich sag nur "Toilette und nackter Eddie", oder "Stop, Im Namen von Gilead!", oder "Hoggie" oder "Tanz, Dinh"...
Dazu kommen einige echte King-Nebencharaktere, die einfach cool sind (und dabei ist es egal, ob unglaubwürdig oder überzeichnet), zum Beispiel Deepneau und Tower und, die Nr.1, Eldred Jonas aus "Glas".
Die Verbindungen zu anderen Büchern sind gut gesetzt(und lassen mein Ego aufleben, wenn ich sie ganz alleine finde... ), sowohl die zu Kings Büchern (Yeah, "Salem's Lot"!) als auch zu anderen Autoren (Yeah, "Wizard of Oz"!). Die Filmverweise sind auch lässig, auch wenn Eddie oder King selbst sie immer sofort rausposaunen...

Was ich auszusetzen hab, kann ich leider nur sehr grob fassen, da ich nicht alles zuspoilern will...
Also glaubt mir einfach, dass Susannah/Detta/Odetta/Mia unnötig wie ein Kropf und unsympathisch wie Richard Nixon ist.
Des weiteren könnt ihr mir vertrauen, wenn ich behaupte, dass der Bursche, der so heißt wie der Enkel von Uther Pendragon, sehr einfallslos konzipiert ist.
Und wenn ich erkläre, dass King manchmal nicht weiß, wann etwas zu Ende ist, hab ich auch Recht...
Ach ja, und die Häufung an komplett neuen Vokabeln ab Band 5 ist auch nervig (Wer gerade selbstzufrieden festgestellt hat, dass er weiß, was Ka ist, wird sich noch wundern... )