So, hab die Reihe jetzt zuende gelesen. Da ich keine Lust habe, den gesamten Text in Tags zu packen kommt jetzt einfach mal eine große
Spoiler-Warnung

Zunächst einmal: Was dem Buch fehlt, ist ein dramatischer Höhepunkt. Im Grunde bieten sich dafür vor allem zwei Stellen an:
1. Mordred. Dafür, dass fast der gesamte 6. Band ihm gewidmet war, und alle so vor ihm geschlottert haben, war er ziemlich schnell tot. Hatt noch Oy erwischt aber dann musste Roland nichtmal seinen Revolver nachladen, um ihn zu erledigen.
2. Der scharlachrote König: Nach all dem Aufwand, den King um den Kerl getrieben hat, hab ich einiges mehr erwartet, als einen durchgeknallten Weihnachtsman mit einer Kiste Schnaatze, der mal eben aus der Geschichte radiert wird.

Weitere Szenen aus denen man mehr hätte herausholen können: Der Kampf in der Calla, der Kampf in Devar Toi, Walters Ende (Rolands Nemesis wird mal eben nebenbei von Mordred ausgelutscht)

Das Ende finde ich nur zum Teil befriedigend: Der Teil mit Roland gefällt mir, vor allem, weil King ihm auch noch die Hoffnung auf Erlösung lässt (Horn des Eld).
Der Teil mit Susannah hingegen gefällt mir überhaupt nicht. Zum einen wirkt es so, als hätte da krampfhaft ein Happy End hingemusst, zum anderen finde ich es nicht wirklich befriedigend , dass Susannah einfach wieder bei Null anfangen soll (in fremder Welt, mit einem fremden Eddie und einem fremden Jake, und dabei, ihre Erinnerungen zu verlieren), was schon fast das Happy End Gefühl wieder vertreibt.

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- Kurzes Lob an Oy, er ist würdig gestorben, an der Seite seines Dinhs (ich meine das nicht ironisch, sondern ernst!)
Jupp, der Tod des Kleinen hat mich fast mehr gerührt als der von Jake und Eddie zusammen.