Von Farin Urlaub:

OK
(M/T: Urlaub)

Absolut nichts ist in Ordnung
Absolut nichts ist okay.
Verkneif' Dir jegliches Mitleid,
Und spar' Dir jedes Klischee!

Ja, es geht mir beschissen!
Ja, es ist wegen Dir!
Doch davon willst Du nichts wissen,
sonst wärst Du sicherlich hier - bei mir.

Ich hasse Dich! (5x)

Absolut nichts ist mehr heilig.
Absolut nichts steht noch fest.
Ich hätte niemals erwartet,
dass Du mich einfach verlässt.

Ich hasse meine Gefühle,
und meine Hilflosigkeit.
Aber ich bin mir ganz sicher,
das geht vorbei mit der Zeit - mit der Zeit.

Am Morgen geht die Sonne auf,
und ich hasse Dich!
Die Welt nimmt weiter ihren Lauf,
und ich hasse Dich!
Menschen gehen von A nach B,
und ich hasse Dich!
Im Winter fällt ein bisschen Schnee.

Manchmal wünscht ich mir, ich wäre tot,
keine Gefühle, kein Problem.
Das klingt nach 'nem verlockendem Angebot.
Aber ich werd' überleben,
und mit Glück bleibt nur eine Narbe zurück



ALLE DASSELBE
(M/T: Urlaub)

Es passierte am Abend des 4. April.
Die Sonne ging unter, es war grad ziemlich still.
Nur ein paar Krähen waren zu sehn.
Sie waren unterwegs, ich weiß nicht wohin.
Ich sah sie langsam gen Osten ziehen.

Ich dachte nach über einige Sachen,
die Menschen so tun - plötzlich musste ich lachen.
Der Gedanke traf mich wie ein Blitz:
das ganze Leben ist nur ein Witz.
Und alles, was wir so anstellen, um anders zu sein,
als die anderen, ist nichts als Schein,
und ich sah ein:

Wir wollen alle mehr oder weniger dasselbe,
seit es Menschen gibt -
'nen Platz an der Sonne, genug zu essen, ein Bett,
und Jemanden, der uns liebt.

Wie weit geht Originalität,
subkulturelle Identität,
und wo wir grade beim Thema sind, wüsste ich gern mal,
sind Fremdworte in Rockmusik legal,
oder wirkt das zu rational?

Es gibt so viel, was wir begehren,
weil wir so gerne was Besonderes wären.
Ich glaub, ich gründe 'nen Verein,
da darf kein Anderer hinein.

Ganz egal, was du tust, ganz egal, wer du bist,
die einfache Wahrheit ist:

Wir wollen alle mehr oder weniger dasselbe,
seit es Menschen gibt -
genug Vitamine, frisches Gemüse, kein Fett,
und Jemanden, der uns liebt,
Jemanden, der uns liebt,
Jemanden, der uns wirklich liebt und nicht nur so tut,
wenn es das wirklich gibt,
dann ist das wirklich gut.

Wir wollen alle mehr oder weniger dasselbe,
seit es Menschen gibt -
'nen Platz an der Sonne, genug zu essen, ein Bett,
und Jemanden, der uns
das Frühstück ans Bett bringt und abends ein Lied singt,
'nen MP3-Player mit alles von Slayer,
natürlich gebührlich und gar keine Frage,
'ne riesengigantische Mega-Anlage,
und Breitband und Breitwand und HiFi und Highclass,
von allem das Beste und immer nur Vollgas,
'nen mattschwarzen Wagen, schön tief und schön breit,
und die Nachbarn sollen bitteschön platzen vor Neid.

'n Penthouse in der City, 'ne Villa am Meer
'ne Yacht in Pearl Harbour, 'ne Jolle in Leer,
ein Platz an der Theke, ein Schluck aus der Pulle,
und täglich das Neueste von Didi und Stulle
und von H.D.Thoreau alles, was es so gibt
und dazu noch ein Pony und Jemanden, der uns gern hat.



die ärzte:

REVOLUTION '94 (KOPFÜBER IN DIE HÖLLE) (...GANZ NEU!)
(M: Felsenheimer-Urlaub/T: Urlaub)

Revolution stand auf unseren Fahnen.
Revolution stand uns im Gesicht.
Wir haben erlebt, was andre nicht mal ahnen.
Revolution - weniger wollten wir nicht.
Das ist noch nicht so lange her,
doch heute kennst Du mich nicht mehr.

Wir haben geträumt von einer besseren Welt.
Wir haben sie uns so einfach vorgestellt.
Wir haben geträumt. Es war 'ne lange Nacht.
Ich wünschte wir wären niemals aufgewacht.

Revolution- wir wollten weg von der Masse,
kopfüber in die Hölle und zurück.
Heute stehst Du für alles was ich hasse.
Da ist keine Sehnsucht mehr in deinem Blick.
Du sagst: "Man tut halt was man kann.",
und Dir geht's gut. Du kotzt mich an.

Wir haben geträumt von einer besseren Welt.
Wir haben sie uns so einfach vorgestellt.
Wir haben geträumt. Es war 'ne lange Nacht.
Ich wünschte wir wären niemals aufgewacht.

Revolution für eine bessere Welt.
Wir haben sie uns so einfach vorgestellt.
Wir haben geträumt. Es war 'ne lange Nacht.
Ich wünschte wir wären niemals aufgewacht.

Ich wünschte wir wären niemals aufgewacht.


REBELL
(M/T: Urlaub)

Ich bin dagegen, denn ihr seid dafür.
Ich bin dagegen. Ich bin nicht so wie ihr.
Ich bin dagegen, egal worum es geht.
Ich bin dagegen, weil ihr nichts davon versteht.

Ich bin dagegen. Ich sag' es noch einmal.
Ich bin dagegen. Warum ist doch egal.
Ich bin dagegen, auch wenn es euch nicht schmeckt.
Ich nenn' es Freiheit. Ihr nennt es Mangel an Respekt.

Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
mit der ich euch gegenüberstehe.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
mit der ich euch gegenüberstehen tu.

Ich bin nicht blöde, auch wenn Du gern so tust.
Ich bin nicht faul. Ich hab' nur einfach keine Lust.
Ich bin nicht häßlich. Ich seh' nur anders aus als Du.
Du hast verloren. Du gibst es nur nicht zu.

Ich bin nicht taub. Du brauchst nicht so zu schreien.
Ich bin nicht blind. Ich seh' es nur nicht ein.
Ich bin nicht stumm. Ich halte nur den Mund.
Was soll ich sagen? Ich hab' doch keinen Grund.

Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
mit der ich euch gegenüberstehe.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung,
mit der ich euch gegenüberstehe,
und wenn ihr schon dabei seid,
dann betrachtet auch mein Aussehen,
als Symbol der Nicht-Identifikation mit euren Werten.

Keiner (keiner), keiner (keiner), keiner (keiner),
hat das Recht mir zu befehlen, was ich zu tun hab (tun hab).
Wirklich niemand (niemand), einfach keiner (keiner).
Das ist ganz allein meine freie Entscheidung.

Ich bin nicht arm. Ich hab was mir gefällt.
Ich bin nicht neidisch auf Dich oder Dein Geld.
Herzlich Willkommen in meinem Lebenslauf.
Ich bin ganz ruhig. Warum regst Du Dich denn so auf?

Wenn Du dann durchdrehst und mich wieder verhaust,
stellst Du Dir selber ein Armutszeugnis aus.
Du kannst mir leid tun. Die Wut, sie macht Dich blind.
Du hast verloren. Ich bin nicht mehr Dein Kind.

Keiner (keiner), keiner (keiner), keiner (keiner),
hat das Recht mir zu befehlen, was ich zu tun hab (tun hab).
Wirklich niemand (niemand), einfach keiner (keiner),
das ist ganz allein meine freie Entscheidung (...scheidung),
sowie Meinung (Meinung),
oder Kleidung (Kleidung),
und die innere und äußere Erscheinung.


BLUMEN
(M/T: Felsenheimer)

Ein Lied für alle Tiere, die jeden Tag sterben - sinnlos!

Ich fuhr das Fleisch vom Schwein mir zentnerweise ein,
und auch so manche Kuh hab' ich schon verschlungen.
Doch mit dem Fleischgenuss ist für mich endlich Schluss.
Mein Gewissen hat mich dazu gezwungen.

Ich werd' niemals dick und rund, weil ich mich gut ernähr'.
Von jetzt an leb' ich gesund und bin zu Tieren fair.
Denn für mich macht niemand Tiere tot.
Ich leg' mir Löwenzahn aufs Brot.
Halleluja, denn ich ess'...

Ich ess' Blumen, denn Tiere tun mir leid.
Lieber Akazien statt 'nen dicken, fetten Schinken.
Ich ess' Blumen - Fleisch bringt mir Übelkeit,
und die Fäkalien tun dann auch nicht mehr so stinken.

Wenn ich auch neidisch werd', wenn jemand Steak einzerrt.
Ich esse Schnittlauch und ein Omelett mit Rosen.
Wenn's Würstchen noch so lacht - es ist aus Tier gemacht.
Nur meine Katzen fressen Kuh-Ragout aus Dosen.

Ich werd' niemals dick und rund, weil ich mich gut ernähr'.
Von jetzt an leb' ich gesund und bin zu Tieren fair.
Denn für mich macht niemand Tiere tot.
Ich leg' mir Löwenzahn aufs Brot.
Halleluja, denn ich ess'...

Ich ess' Blumen, denn Tiere tun mir leid.
Lieber Akazien statt 'nen dicken, fetten Schinken.
Ich ess' Blumen - Fleisch bringt mir Übelkeit,
und die Fäkalien tun dann auch nicht mehr so stinken.

Nein!

"Hörst Du nicht die Tiere weinen, die auf einer Schlachtbank ihrer Ermordung harren. Weißt Du eigentlich, wie dankbar Hühneraugen blicken können, wenn sie Dir sagen wollen: "Danke, dass Du mich verschont hast"."

Ich ess' Blumen, denn Tiere tun mir leid.
Lieber Akazien statt 'nen dicken, fetten Schinken.
Ich ess' Blumen - Fleisch bringt mir Übelkeit,
und die Fäkalien tun dann auch nicht mehr so stinken.

Ich ess' Blumen, denn Tiere tun mir leid.
Lieber Akazien statt 'nen dicken, fetten Schinken.
Ich ess' Blumen - Fleisch bringt mir Übelkeit,
und die Fäkalien tun dann auch nicht mehr so stinken.

Ich ess' Blumen. Ich ess' Blumen.


AUS DEM TAGEBUCH EINES AMOKLÄUFERS
(M/T: Urlaub)

Die neue Rechtschreibung ist da und sie hat den Euro mitgebracht,
und zusammen haben sich die zwei das neue Bahnpreissystem ausgedacht.
Wenn mich früher nichts zum Wahnsinn brachte, jetzt ist es soweit.
Leben wir nicht in einer herrlichen Zeit?

Marcel Reich Ranicki, den kann der Teufel holen,
das meist gelesene Buch in Deutschland ist von Dieter Bohlen.
Und wenn ich vorher nicht an das Böse glaubte, jetzt ist es soweit.
Leben wir nicht in einer herrlichen Zeit?

Und weil Weihnachten so schön ist, fängt's jetzt schon im Sommer an,
dass man in jedem verschissenen Supermarkt Weihnachtslieder hören kann.
Und wenn ich bisher nie an Selbstmord dachte, jetzt ist es soweit.
Leben wir nicht in einer herrlichen Zeit?


Von der punkband ANA drinks dogpiss (www.anadrinksdogpiss.de)

A THOUSAND

Hate me it would be easier for us to deal with it
Lonely I sit and wait here hide behind my selfishness

I’ll send you a thousand letters
And it’s not as if I tell you something new
I do this to make me feel better
A Thousand words are not enough for you

Hate me , I want it so
Kill me , if you want it so

I’ll send you a thousand letters
And it’s not as if I tell you something new
I do this to make me feel better
A thousand words are not enough for you

A thousand , a thousand , a thousand words are not enough for you


DOWN

I’am sitting in my room alone , drinking thinking getting stoned
And all because I miss you so
Babe I’ve cried a thousand tears , tried to wipe away my fears
But there is nothing I can do
Think about the word you’ve said , they burn like fire in my head
Why does it have to be this way
You kick me and you beat me down throw my feelings on the ground
Till there’s nothing left to say

(you) killed my emotional output
you do it over again yeah
killed my emotional output

I swear I loved you honestly and you leave me in this misery
I’am down and you play cool
Baby you’re the only one , my love my blood my shining sun
Oh why you tread me like a fool
It’s late at night I cannot sleep , my broken heart I feel so deep
It hurts so bad I want to die
Close my eyes I’am staring back , think about the dreams we had
Another breakdown makes me cry

(you) killed my emotional output
you do it over again
killed my emotional output
over and over
and over again now . . .

Yesterday I saw you with the captain of the football team
And I asked myself , what could that mean
Thoughts were running through my head , my anger pumps , my face got red
I better turned around and leave the scene

(you) killed my emotional output
you do it over again yeah
killed my emotional output

I guess these are the last words that I send to you
One more lonely tear for you my dear
Could it be that all we shared is slowly running down the drain
Could it be that you never loved me


EINS ZWEI DREI

My car broke down in the middle of the night
It was raining , it was cold and my home was out of sight
I took my leatherjacket and my lucky dice and go
And I hear me talking to myself as I’am walking down the road

Whoohoo everything is wonderful
Whoohoo everything is fine
Whoohoo everything is wonderful
And I’am just doing time

Three hours later I was knockin’ on my door
But my baby wasn’t home so my look goes to the floor
I found a little letter and I don’t know what to say
My baby she left me my baby walked away

Whoohoo everything is wonderful
Whoohoo everything is fine
Whoohoo everything is wonderful
And she’s no longer mine

I’am sitting on my stairs now and I hold my lucky dice
And I caught myself smiling as the sunlight hits my eyes
I’ll buy myself a new and I’ll fix my broken heart
I can’t fall any deeper so let’s make a brandnew start

Whoohoo everything is wonderful
Whoohoo everything is fine
Whoohoo everything is wonderful
And I’am just doing time
Whoohoo everything is wonderful
Whoohoo everything is fine
Whoohoo everything is wonderful
And I’am just doing – he’s just doing
I’am just doing – he’s just doing
I’am just doing – he’s just doing
I’am just doing time


HANGIN’ AROUND

Sit in front of my TV , changing channels all nights long
Got a glass full of whiskey and cocain tastes on my tongue
Cannot move , I’am too lazy , so I’am nailed here on the couch
Won’t someone come and save me , light my darkness with a touch

Staring out of my window , counting raindrops on the glass
Close my eyes , I wanna see you , only memorys are left
Sinking deep in the silence , separated from this world
Falling into a daydream , feeling how my blood runs curled

I’am hangin’ around . . .

Washed my face in the morning , water cools my shame a bit
For a moment I keep smiling , I can feel her fingertip
Burning , breaking , hands are shaking and a tear runs down my face
This is not what I wanted , I guess I’am stuck here in this place

I’am hangin’ around . . .

And every day became the same to me
Every day became the same
And every day became the same to me
It’s every day the fuckin’ same . . .

I’am hangin’ around . . .