Magus Nasreddin al Ramhli
Alter: 45


Stärken:
Schwer aus der Ruhe zu bringen (normalerweise)

Gebildet (mehrere Sprachen, diverse Wissensgebiete … eigentlich fast alle außer Kriegsführung)

Mutig und entschlossen (als Magier unumgänglich!)

Die Zauber, die er gelernt hat, hat er GUT gelernt

Recht wohlhabend



Schwächen:
In seinen Kreisen den Ruf eines Sonderlings…warum, frage ich mich...

Albernier sind alle dumm!

Körperlich kaum zu irgendwas zu gebrauchen… ebenso in der Wildnis… und im Kampf…

Sehr…ähem…theoretisches Wissen… Ja, er ist ein übler Stubenhocker…

Kann recht elitär denken, und das auch ausdrücken…


Nasreddins Kindheit geht niemanden etwas an. Stattdessen hier ein kleiner Einblick in seine Gedanken…

‚An Redundanz war DIESE Maßnahme wohl kaum zu überbieten gewesen! Seine Schwester, auch sonst nicht eben dafür bekannt, reich von Hesinde gesegnet zu sein, war auf den wirren Einfall gekommen - nicht allein, sondern mit ihrem Mann, diesem Exempel an Einfalt - war also auf den Einfall gekommen, ihren Sohn zu IHM, Magus Nasreddin al Ramhli, zu schicken. Damit er "aus seinem kriminellen Umfeld" entkomme und vielleicht bei IHM etwas "Vernünftiges mit seinem Leben anzufangen" lerne. Der Brief, der das besagte, war stümperhaft formuliert (sicher von der ganzen Sippe in tagelanger harter Arbeit ausgebrütet) und begann schon mit der größten denkbaren Verbalinjurie: Er war an "Rhodri Dinkelkorn" gerichtet! Das war eine Frechheit, wie seine Schwester sich schon lange keine mehr herausgenommen hatte. Kein Kunststück, denn er hatte seit über 30 Jahren, seit er nach Punin ging, um zu lernen, um endlich was zu lernen, nicht mehr gesehen.

Was war nicht alles passiert in diesen Jahren!? Nach der unseligen, dafür aber unverständlicherweise recht langen Episode als "Abenteurer" war er wieder nach Punin zurückgekehrt, um endlich in Ruhe seinen Studien nachzugehen. Die "Abenteurer" - Jahre hatten immerhin zweierlei gutes gehabt: Er konnte seinen verhassten Namen durch einen Ehrennamen der Tulamiden ersetzen und er hatte genug Gold angesammelt, um sich in Punin häuslich einzurichten. Seine "Kameraden", seine "Kumpane", seine "Freunde" gar? Sind mit dem Westwind geflogen, und was ihn betraf, sind sie hoffentlich WEIT geflogen. Es war unerträglich gewesen, mit ihnen... nun gut, manchmal... - Nein, er würde der allmächtigen Zeit nicht gestatten, seine Erinnerungen an den ehrlosen Söldnerhaufen zu verwässern!

Und jetzt! Riss ihn wieder jemand aus seiner – selbst gewählten - Isolation. Ein Tunichtgut, ein Habenichts und Herumtreiber! Zugegeben, der Bursche war sein Neffe, aber, Travia möge ihm vergeben, er scherte sich nicht um seine Familie und sie nicht um ihn, so war es immer gewesen, und so war es für ihn in Ordnung. Es war sogar ganz formidabel! Nur jetzt erinnerten sie ihn auf dumme, aber niederträchtigste Weise, wie sie dem albernischen Pöbel eigen ist, besonders, wenn er mehr Gold besaß, als ihm gut tat, daran, dass er als Onkel "gewisse Pflichten" habe. So? Und welcher "Pflicht" war SEIN Vater nachgekommen, als er seinen hilflosen Sohn "Rhodri Dinkelkorn" nannte?? Reinste Bequemlichkeit war es, die sie ihren Sohn abschieben ließ! Aber Nasreddin hatte kein Mitleid mit dem Bengel, den seine Eltern nicht mehr haben wollten! Der war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenso dumpf und retardiert wie der Rest der Sippe! Zudem, "mahlehrlich", wie diese primitiven Albernier so gerne formulierten, was sollte der junge Mann schon bei einem Magus, der seit 15 Jahren kaum einmal die Akademie verlassen hatte und, "mahlehrlich", nicht den geringsten Anhaltspunkt, wie man mit jungen Leuten umgeht?! Er wusste, wie man höflich, aber oberflächlich mit Magiern und Adeligen parlierte, aber was sollte er einem jungen Mann sagen? Früher, als er noch umhergezogen ist, hätte er es gewusst, aber diese Episode seines Lebens war abgeschlossen, und Hesinde sei Dank dafür!’