Stummfilme... ja. Ich mag die Dinger, auch wenn es heutzutage schon fast wie eine Zeitreise ist, sich einen anzusehen. Aber da ich sowieso begeisterter Filme-mit-Untertitel-Gucker bin, stört mich das Mitlesen bei Stummfilmen auch nicht.
Nosferatu ist schon ein genialer Klassiker, der für sein Entstehungsjahr eines hermacht. Zu dem Film muß man im Allgemeinen wohl eher nichts sagen, der drfte ja bekannt sein. Und Orloks Maske ist toll.
Dann hatte ich vor einiger Zeit noch das Vergnügen auf Arte einen chinesischen Stummfilm namens Shen Nu zu sehen (mit Ruan Ling-Yu), der mir auch sehr gefallen hat. Hier geht es um die Beziehung einer Mutter zu ihrem Sohn, die außerordentlich gut zur Geltung gebracht wurde und mit toller Musik untermalt wurde.
Viel mehr Stummfilme kenn ich allerdings auch nicht ... da muß ich meiner Bildung nochmal bei Gelegenheit auf die Sprünge helfen.

Und sonstige alte Filme, schauen wir mal. Zuallererst mal Freaks von 1932. Das ist einer der vestörendsten Filme, die ich kenne. Vor allem die Szene am Ende ... oh mein Gott. Auch ausgezeichnet ist Die zwölf Geschworenen. Der ganze Film spielt sich so gut wie in einer einzigen Räumlichkeit ab und besteht fast nur aus Dialogen. Trotzdem ohne Frage ein Meisterwerk. Die alten Godzilla-Filme haben auch was für sich und rocken viel mehr als die Emmerich-Version, die vom Charme des Originals gar nichts mehr hat. Godzilla gehört nach Tokyo und nicht nach Amerika! Dann noch zu nennen wäre eventuell Eraserhead. Der stammt zwar aus einer Zeit, wo es ohne weiteres möglich gewesen wäre, farbig zu drehen (1977), allerdings ist es eine Lynch'esque Entscheidung, das nicht zu tun und gerade durch das Schwarzweiß ist dieser Film wohl so verstörend, wie er ist. Den würde ich schon auf eine Stufe mit Freaks stellen wollen.