Ich habe mir 2 Schuljahre Französich selbst beigebracht. Als ich auf mein Internat gekommen bin war ich gerade 7. Klasse Realschule. Hier gibt es leider nicht das Angebot Französisch als Wahlfach auch auf der Realschule anzubieten, nur Spanisch. Gegen Mitte des Schuljahres haben mich die Lehrer aufgrund meines Notendurchschnitts gefragt ob ich nicht versuchen wolle ie 9 Klasse auf das Gymnasium zu kommen. Ich sagte sofort ja, doch das hieß auch das ich die 2 Jahre Französisch die mir ja fehlten nachholen musste. Also hat mir meine Oma alle Bücher Lernprogramme und Grammatikhefte besorgt die ich benötigte (Danke ) und ich habe mich drann gesetzt. Die Startphase war verdammt schwer, weil es keine Lust mehr macht wenn man überhaupt nichts versteht, aber ich habe fast jeden tag 2 Stunden gearbeitet und als die ersten Erfolge kamen wollte ich auch nichtmehr aufhören. Dann in den Sommerferien war ich so weit das ich eine 2 Wöchige Sprachreise nach Frankreich angetreten habe und dort mein bis dahin gesammeltes Wissen in die Praxis umgesetzt habe. Gewiss hätte ich nie jemanden davon überzeugen können das ich Franzose bin und ab und zu mussten die Leute auch nochmal nachfragen was ich genau gesagt habe, aber es hat gereicht um mich zu verstänigen und auch ein bisschen über den Standard zu gehen. Die Sprachreise hat mir sehr gut getan und ich denke sie war einer der wichtigsten Teile meines Lernens, da sie mein Vokabular und meine Aussprache stark verbessert hat.
Die Prüfung habe ich bestanden (Zwar eine 3- aber bestanden )

Du siehst: Es gibt viele Arten sich eine Sprache selbst beizubringen, aber es artet immer, ganz egal was du tust, in einen Haufen Arbeit aus. Wenn du das nicht scheust dann setz dich ran, besorg dir alles Lernmaterial (Am besten ist echt Schulzeug) Was du über diese Sprache lernen kannst und bring dir das Grundgerüst bei. Wie du damit umgehst bleibt dir überlassen.

Ich wünsch dir zumindest viel Glück!