ICh finde das persönlich ziemlich schwer zu beurteilen, da ich, nachdem der Schmerz verklungen ist, mir nach spätestens einem Tag bewusst wird, dass der Schmerz gar nicht so schlimm war.

Kopfschmerzen sind auch für mich das schlimmste, da ich da meistens zu 70% ausser Gefecht gestezt bin...bei starken Kopfschmerzen bin ich zu nicts zu gebrauchen. Wehleidig war ich früher vielleicht, aber mit der Zeit wird man als Junge nun mal daran gewöhnt, dass der Stolz so was nicht erlaubt.

Unterdrücken oder Ignorieren kann man Schmerz glaube ich nicht. Es kann höchstens sein, dass Menschen so geboren werden, dass bei einer Alarmreaktino, der Körper mehr Adrenalin ausschüttet.

Das würde auch erklären, warum die meisten Menschen heutzutage im Vergleich zu früheren Zeiten sehr wehleidig sind...mit der Abnahme von Folter und Schmerz im Alltag, hat sich er Körper darauf umgestellt, weniger Adrenalin auszuschütten, um die zerbrechlich gewordenen Körper besser zu schützen.

Was diese Ersatzschmerzsache angeht, halt ich davon nicht so viel. Ich habs zwar selber schon gemacht, aber im Nachhinein ist es beschämend und man fühlt sich lächerlich. Ich würde immer den seelischen Schmerz, dem körperlichen vorziehen, da ich seelischen Schmerz nicht zeigen muss. AB einem gewissen Grad ist dies beim körperlichen Schmerz einfach nicht mehr möglich. Seelischen Schmerz kann ich mindestens solange unterdrücken, bis ich alleine bin und eine "Schulter zum Ausheulen" ist dann das allerletze, was ich brauche...

Es gibt Dinge, die will man einfach nicht nach Aussen zeigen. Der Hauptgrund, warum ich den seelischen Schmerz, dem körperlichen vorziehe, ist weniger, dass kröperlicher Schmerz mich mehr fertig macht, sondern eher die Angst vor ihm. Ich denke, sobald ich mir das erste Mal ein Bein gebrochen habe, werde ich auch nicht mehr so viel Angst davor haben und der Schmerz an sich wird auch ertragbar sein.

Bis dahin habe ich jedoch immer den "humpler" aus Misery im Kopf