der emotionalste moment den ich bisher in einem RPG hatte, war der abspann von FF6,
zumindest insofern man ihm auf dem floating continent gerettet hat. überhaupt hat mich seine backgroundstory und seine träume (in der WoR mit ihm in der party übernachten!) total fasziniert und auch zutiefst bewegt, weil es einfach auf eine weise herübergebracht wurde, ohne irgendetwas von der härte dieser geschichte zurückzuhalten. denn ich meine, wir sehen ja alle, was daraus resultiert ist, nicht nur im abspann.
bei keinem anderen charakter eines RPGs habe ich mich so oft gefragt, wie ich an dessen stelle (hier im wald) gehandelt hätte.
warum aeris von allen immer so beheult wird kann ich nicht so recht verstehen. von einem storystandpunkt aus gesehen war es natürlich einer der spannungshöhepunkte, weshalb ich den part auch ziemlich heftig/cool aber auch traurig und etwas bedrückend fand (weil ich es damals echt nicht erwartet habe, heute weiß man ja immer schon alles vorher), nur von aeris hintergrund her war es fast schon billig und gehaltlos und diente nur dazu, die handlung voranzutreiben. um aeris sterben zu lassen, reichte ein anruf von mr. nomura bei mr. sakaguchi.
bei shadow aber hat man sich etwas gedacht und sein ganzes leben kommt an besagten zwei stellen zu einem traumatischen punkt, nämlich im wald (entstehung der ganzen problematik) und im abspann (auflösung des dilemmas) auf die extremste art und weise.
viel dazu beigetragen hat natürlich, dass der abspann ohnehin einer der emotionalsten abschnitte in einem RPG ist, aber der phänomenale abschluss von shadows geschichte (wenn man denn verstanden hat, worum es geht) hat dem ganzen imho die krone aufgesetzt.