Idealismus ist einfach schrecklich, ich kann damit nichts anfangen. Auch Romantik ist eher nicht meine Epoche. Aus dem Leben eines Taugenichts von Eichendorff ist auch so ein Buch, das hab ich ebenfalls nicht wirklich leiden können. Hab's nach der Hälfte abgebrochen, über die letzten beiden Kapitel eine Klausur geschrieben und trotzdem 13 Punkte abgesahnt. So muß es laufen, ja.
Das Buch war allerdings auch so vorhersehbar und flach, daß man nichtmal wissen mußte, was passiert, um es zu interpretieren. Über Irrungen Wirrungen haben wir zum Glück nichts geschrieben, ich hätte es nicht überlebt.

Wir haben auf jeden Fall wirklich bessere Bücher gelesen, wie ich finde. Sehr gut gefallen haben mir beispielsweise Faserland von Christian Kracht, Homo faber von Max Frisch, Der Besuch der Alten Dame und Der Richter und sein Henker, beide von Dürrenmatt. Nathan der Weise hab ich auch gerne gelesen. Das hat zwar auch idealistische Grundzüge (wie Iphigenie auf Tauris übrigens auch), allerdings zeigen die sich anders.
Im Englisch-LK haben wir uns Catcher in the Rye von Salinger angetan, mein Lieblingsbuch. Das war tollig, da konnte ich mir einen Wolf drüber interpretieren. Und wir haben jeder noch ein klassisches Drama lesen und ein Referat drüber halten müssen. Ich hab Shakespeares Hamlet genommen. Hat mir auch gut gefallen, Shakespeare rockt.