Eine Sache kapiere ich nicht so ganz. Wahrscheinlich zerdenk ich nur wieder zu viel in Bezug auf fiktionale Geschichten: Bei Wolverine fiel es noch nicht so sehr auf, obwohl es eigentlich auch bei ihm eine Rolle spielen müsste, aber Laura wird noch erheblich wachsen! Wenn ihr Skelett in jungen Jahren schon komplett mit Adamantium umhüllt ist, wie soll das funktionieren ?

Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
Auffällig fand ich auch, dass es mal wieder ein im positiven Sinne anstrengender Superheldenfilm aus dem "großen Kader" war. Der letzte, bei dem ich das Gefühl hatte, war Dark Knight Rises, aber bei dem hat halt zu viel nicht gestimmt, als dass sich das Gefühl wirklich hätte durchsetzen können – genau genommen waren es wohl nur die Szenen mit Bane, aber ohne Batman. Da mehr man auch den Unterschied zu den aktuellen DC-Filmen, deren "Dunkelheit" halt immer total oberflächlich bleibt. Logan konnte gut scherzen (der fluchende Charles war mein Höhepunkt ) und war trotzdem schwerer als die letzten 15 Jahre des Genres.
This! Besonders was den Vergleich mit DC angeht. Logan war stimmungsmäßig im Grunde der düsterste Superhelden-Film, an den ich mich spontan erinnern kann, und das trotz massig Szenen im Tageslicht und ein paar humorvollen bad-ass Dialogzeilen und Anspielungen. Bei dem Versuch, es "gritty" zu machen, sollte es eben nie vorrangig um eine stilisierte Optik und den Verlust von jedem Augenzwinkern in Richtung der Zuschauer gehen, sondern um eine emotionale Geschichte die uns mitnimmt und Charaktere, die uns etwas bedeuten. Dann kann man nämlich auch eher Freude und Unterhaltung damit haben, egal wie intensiv es inhaltlich wird.

Und das sage ich, obwohl der Ansatz von Logan nicht der ist, den ich favorisiere. Aber ab und zu tut so ein anstrengender Film mal ganz gut, ist vielleicht sogar nötig.

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So fehlt leider ein guter Phönix-Film in der Mitte
Den wollen sie gerüchteweise ja noch nachholen, zumindest weisen offizielle Aussagen stark in die Richtung. Produzent Simon Kinberg hat vor ein paar Wochen erst gemeint, dass der größte Fehler von The Last Stand (an dem er auch mitgeschrieben hat) war, dass sie die Dark Phoenix Saga zum Subplot gemacht haben und nicht zur Hauptsache der Geschichte - das werde er nicht wiederholen. Klar, jetzt passt das eh nicht mehr so gut rein wie es damals der Fall gewesen wäre (von Love Triangle kann wohl keine Rede mehr sein), und es steht in den Sternen, ob sie es diesmal insgesamt besser hinbekommen werden, aber ich finde es positiv, wenn sie das Thema nochmal angehen. Dann war die Veränderung der Zeitlinie in Days of Future Past wenigstens zu irgendwas gut.

Vor allem aber freue ich mich, dass Singer bis auf Weiteres erstmal raus ist, denn das heißt: Keine lahmen Scores von John Ottman mehr, yay! Holt am besten Henry Jackman oder John Powell zurück.