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Deus
Hab ihn jetzt auch geschaut und fand ihn recht gut. Sehr intensiv, düster-grimmig und tragisch-melancholisch, mit sehr guten Charaktermomenten aber auch sehr harter Action. Logan ist gewiss einer der besseren X-Men Filme, aber entfacht bei mir andererseits auch keinen kompromisslosen Begeisterungssturm wie bei vielen Fans derzeit. Das lag zum einen am Minimalismus und zum anderen daran, dass die Autoren hier nun scheinbar völlig aufgegeben haben, die Handlung sinnvoll in das integrieren zu wollen, was von der Kohärenz der bisherigen Timeline noch übrig geblieben ist. Man sieht es also am besten ein bisschen als separat stehendes Werk (parallele Zeitlinie?) an, das sich mit solchen Details nicht aufhält sondern sich voll und ganz auf die eigene Geschichte konzentriert. Die funktioniert für sich genommen auch vorzüglich, mit deutlicher spürbaren Verbindungen wäre die Wirkung auf mich aber stärker gewesen. Das hängt auch mit dem erwähnten Minimalismus zusammen: Dies dürfte der bisher "realistisch" wirkendste bzw. bodenständigste X-Men-Film überhaupt sein, und ebenfalls der am meisten depri stimmende. Andere mögen sagen, mehr Mutantenkräfte, Sci-Fi Elemente oder phantastische Handlungsorte brauchte es überhaupt nicht, doch ich fand es schon ein wenig schade, weil ich mir von dieser Art Unterhaltung immer eine gehörige Dosis Eskapismus erhoffe. In jedem Fall aber beeindruckend, in was für unerwartete Richtungen sie diese Franchise doch noch entwickeln (und was sie mit nem R-rating alles zeigen) können - lässt für die Zukunft hoffen.
So, und jetzt bitte Laura / X-23 ein paar Jahre älter machen und in der Zeit zurück zu den New Mutants in einem der kommenden Filme schicken, danke
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