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Thema: CGI-Schlacht an der Comic-Front! – Der Thread für Superheldenkram

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  1. #1
    Ich bin erst bei Folge 4, aber was mir bisher vor allem aufgefallen ist, ist die perfide Art, wie die Macher der Serie mittlerweile das Bingewatching-Netflix-Format ausnutzen Da gibt es in den letzten Sekunden einer Episode derartige Cliffhanger, dass man einfach weiterschauen muss, ohne Pause zum Durchatmen. Bravo

  2. #2
    Uh...

    First "Batman v Superman" Reviews Are In
    Garth' Review (spoilerfrei)

    Das klingt nicht gerade erbaulich, sondern ziemlich besorgniserregend. Dass hier und dort genörgelt wird, klar, aber mit Reaktionen von mehrheitlich tendenziell negativem Grundton habe ich überhaupt nicht gerechnet. Liest sich wie eine gesteigerte Konzentration von allem, was ich bei Snyder nicht mag. Bombast-Feuerwerk ohne Tiefgang, chaotisches, holprig-schluderiges Skript dem eine klare Linie fehlt, nerviger Lex als Bösewicht, Man-of-Steel-Superman nicht korrigiert sondern weiter in die imho falsche Richtung gezogen, praktisch kein Humor, alles düster, geringer Funfaktor. Hm. Wenn ich nicht in die Charaktere investiert bin, dann können die Action-Set-Pieces noch so grandios sein, es wird mich nicht kümmern (im Gegenteil - schwülstige Spektakel, die so etwas nicht mit echtem Inhalt und gutem Handlungsfluss untermauern und rechtfertigen können, sollten sich so etwas nicht leisten und sehe ich äußerst kritisch). Bin sehr gespannt, ob sich diese vielen mixed bis leicht negativen Eindrücke der Leute für mich bestätigen werden. Das Ausmaß mag noch nicht abzusehen sein, und vermutlich ist es insgesamt immer noch ein unterhaltsames Genre-Werk, aber dass "Batman v Superman" Probleme hat, dürfte nach so vielen teils professionellen Bewertungen aus ganz unterschiedlichen Richtungen offensichtlich sein.

    Glaube weniger denn je, dass Warner Bros. mit ihrem DC-Universum im Moment auf dem richtigen Weg sind. Vielleicht kann Suicide Squad da was rausreißen - der Film sieht schon jetzt zigmal besser aus als Dawn of Justice (und das ganz ohne die großen Figurennamen).

    Geändert von Enkidu (23.03.2016 um 23:56 Uhr)

  3. #3
    Wenn ich mir die Metacritic Scores von allen Zack Snyder Filmen ansehe, dann weiß ich ja nicht. Ich hatte mit 300, Sucker Punch und Men of Steel ziemlichen Spaß. Die haben trotzdem nur einen Score von ~30 - ~50. Also eh, kA. Ich werde mit Sicherheit meinen Spaß mit dem Film haben.

    Das Review hier liest sich dann wieder ganz interessant.

    Zitat Zitat
    where the Japanese had their kaiju eiga, films about "strange beasts" or "monsters" that are sometimes heroes, sometimes not (and always destroying cities either way), we developed superhero movies about "strange beasts" who are sometimes heroes, sometimes not, and always destroying cities. In Batman v Superman: Dawn of Justice (hereafter BVS), there's a moment where Superman is referred to as a "monster." Batman is called that throughout--often by the very people he's helping. I don't think director Zack Snyder did this on purpose, though I do think it doesn't matter what Snyder intended. What he's done with this film is create the perfect monster for us in 2016. BVS is the most unpleasant, unsettling big-budget action/adventure movie to hit the friendly neighbourhood cineplex since Spielberg and Lucas's film maudit classic Indiana Jones and the Temple of Doom....

    ...It's interesting to me that this film and the upcoming Captain America: Civil War will be dealing with the consequences of levelling cities, packed to the brim as these franchises have been with city-levelling 9/11 iconography. It's interesting, too, that this iteration of Superman continues to have no problem with killing people. He demonstrates this early on when someone holds a gun to the head of lady love/professional hostage Lois Lane (Amy Adams). My response to that was a "well, of course he could kill anyone he wanted to at any time" horror. This is symptomatic of a movie that doesn't seek to explain the ways of God to men, but imposes upon gods the petty weaknesses and tunnel vision of their creations. It's an attractive teleology vs. theology argument. Except that for this avowed atheist, pop-cultural Superman was the only divinity I ever truly believed in. What I'm really trying to say is that BVS will make its $1.6 billion, because as a culture it's not only the Superman film we deserve, but also the one we most ardently desire...

    ...Perry White (Laurence Fishburne) declares that the American conscience died with "Martin, Bobby, and John." He's admonishing one of his idealistic reporters, but he may as well be addressing anyone left in the audience hoping to see the hero who protects us. The biggest lie, Luthor says, is the idea that power is ever innocent. How terrible that he's right. How terrible that this truth is the truth in a Superman film. How fascinating that Snyder's better Watchmen adaptation is BVS.
    Habe nur diesen Teil aus dem Review gelesen (Quote im NeoGAF), aber naja, vielleicht muss man den Film einfach mal aus einer völlig anderen Richtung betrachten? Ich brauche nicht nochmal das Marvel Universum nur mit DC Charaktere.

    Ganz davon ab, habe ich aber das hier für euch. Erster Trailer des 2017 erscheinenden Solo Batman Films.

  4. #4
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Ich brauche nicht nochmal das Marvel Universum nur mit DC Charaktere.
    Ich auch nicht, und darauf wollte ich nie hinaus. Hab auch nicht generell was gegen einen stärker in der Realität geerdeten und eher düsteren Ansatz. Aber genauso, wie es Marvel mit wacky Lightheartedness übertreiben kann, ist das auch bei DC in die andere Richtung möglich. Ich möchte schon Spaß mit einem Superheldenfilm haben, was nicht mit Humor gleichzusetzen ist. Und ich lege gesteigerten Wert darauf, dass die Figuren im Mittelpunkt stehen, ausgearbeitet sind, ihre persönlichen Momente haben, die Story rund ist und die Handlung mitreißt. Sowas braucht immer auch Zeit, muss aufgebaut, verdient werden. Vergleiche Batman Begins (Origin-Story hin oder her), wo in der ersten Hälfte des Films oder so nichtmal Batman vorkommt, aber es lohnt sich später umso mehr durch das, was mühsam und verständlich aufgebaut wurde. Habe nun jedoch schon mehrfach vernommen, dass genau solche Elemente in Batman v Superman fehlen sollen. Und auch die Thematik bezüglich Götter und Menschen bleibt angeblich eher oberflächlich, den interessanteren Ansätzen wird zu wenig Raum zum Atmen gegeben.
    Davor hab ich halt etwas Angst. Soll nicht heißen, dass das hier gleich auf Transformers-Niveau absinkt oder Ähnliches, aber viele Reviews scheinen darauf hinzuweisen, dass es stärker in die Spectacle-first-Richtung geht als mir lieb wäre. Das kann dann schnell betäubend, um nicht zu sagen langweilig werden. Schon in Man of Steel wurde mir das am Ende fast zu viel mit der Massenzerstörung bei geringem Handlungsfortschritt, doch Snyder hat offenbar nicht viel aus den Reaktionen davon mitgenommen. Man kann auch einen guten Superheldenfilm machen, ohne dass jedes Mal ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht werden müssen.

    Ähnlich ambivalent sehe ich die Kritik an Superman. Dass wir aus den späten 70ern /80ern raus sind dürfte klar sein, und niemand der ernst genommen werden möchte, wird für heutige Filme noch die Reeves-Version des Charakters fordern. Aber wenn dies das eine Extrem ist, dann ist Batman v Superman (und im weiteren Sinne auch Man of Steel) das andere. Die Rolle des bitteren moody Antihelden haben wir doch schon durch Batman. Ist es wirklich nötig, auch Superman in einen solchen zu verwandeln? Irgendetwas zwischen diesen Polen wäre imho optimal gewesen. Was mich daran halt etwas enttäuscht ist... Nach der Kritik am Ende von Man of Steel sind viele davon ausgegangen, dass Supermans Tötungsakt von Zod ihn erst den wahren Wert von Leben erkennen lässt, er sich durch dieses Erlebnis psychologisch weiterentwickelt und daraus klare Schlüsse zieht, die ihn letztenendes etwas mehr in die traditionelle Vorstellung der Figur rücken würden. Doch darauf scheint in Batman v Superman, worin letzterer ohnehin eher die zweite Geige spielt, kaum mehr richtig eingegangen zu werden, obwohl die vorangegangenen Ereignisse und deren Folgen für andere einige Aufmerksamkeit bekommen. Hätte ich spannender und faszinierender gefunden als den "Gott-Komplex".

    Wenn ich mir eine etwas abwechslungsreichere und auch hoffnungsvollere Grundstimmung für die DC-Filme wünsche, erst recht wenn Superman vorkommt, dann ist das jedenfalls nicht automatisch die Forderung nach einer Marvel-Kopie. Wobei auch die bisherigen Marvel-Filme beizeiten ziemlich ernst und düster-dramatisch werden konnten. Ich möchte nicht, dass Snyder aus dem DC-Universum eine Neufassung von "Watchmen" macht. Denn den fand ich sehr schwach oder gar aufgeblasen-wichtigtuerisch, ohne dass die grimmige Geschichte Herz und Seele im Kern aufgewiesen hätte.

    Naja, immerhin fallen die Fan- und Publikumsmeinungen für Batman v Superman deutlich positiver aus als der unbequeme Tenor der Kritiker. Weiß noch nicht, wann ich dazu komme, mir den anzuschauen. Würd gerne sofort gehen, aber dürfte schwierig sein, jetzt grade an Karten zu kommen ^^
    Zitat Zitat
    Ganz davon ab, habe ich aber das hier für euch. Erster Trailer des 2017 erscheinenden Solo Batman Films.

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