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Thema: CGI-Schlacht an der Comic-Front! – Der Thread für Superheldenkram

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  1. #1
    Ach, ich denke mit Daredevil ist da schon genug bewiesen, R hin oder her. Zumal die Leute doch inzwischen eh alles hypen, was Marvel macht. ^^ Ich glaube tatsächlich nicht, dass es kommerzielles Zweifeln ist, was sie momentan daran hindert. Vielleicht stellen sie die Priorität einfach hinten an, weil sie wissen, dass ein x-stes soft Reboot komisch kommen würde. Oder er kommt halt als wiederkehrender Antagonist/Begleiter bei den anderen Serien. Denn, ganz ehrlich? So viel Substanz hat der Mann jetzt auch nicht, und meines Wissens basieren große Teile seiner "Mythologie" auf Crossover-Sachen (also Rogues Gallery, viele Team ups etc).

  2. #2
    Ein Großteil des Casts aus Captain America: Civil War wurde nun bekannt gegeben. Der Film scheint wohl wirklich so eine Art Avengers 2.5 zu werden. Nicht nur tritt das gesamte neue Team aus Age of Ultron wieder auf, es gibt neben vielen erwartungsgemäßen Figuren auch noch die eine oder andere kleine Überraschung (wobei man natürlich bedenken muss, dass manche davon vermutlich auch nicht mehr sind als bessere Cameos):

    • Chris Evans als Steve Rogers/Captain America
    • Robert Downey Jr. als Tony Stark/Iron Man
    • Sebastian Stan als Bucky Barnes/Winter Soldier
    • Paul Bettany als Vision
    • Don Cheadle als James Rhodes/War Machine
    • Anthony Mackie als Sam Wilson/The Falcon
    • Jeremy Renner als Clint Barton/Hawkeye
    • Elizabeth Olsen als Wanda Maximoff/Scarlet Witch
    • Scarlett Johansson als Natasha Romanoff/Black Widow
    • Daniel Brühl als ??? (wahrscheinlich Baron Zemo)
    • Martin Freeman als ??? (wahrscheinlich Everett Ross)
    • Frank Grillo als Brock Rumlow/Crossbones
    • Emily VanCamp als Kate/Agent 13 (die Undercover-Nachbarin aus Teil 2)
    • Chadwick Boseman als T'Challa/Black Panther
    • William Hurt als General Thaddeus 'Thunderbolt' Ross (der auch schon in The Incredible Hulk vorkam)
    • Paul Rudd als Scott Lang/Ant-Man (was ich persönlich ziemlich cool finde)

  3. #3
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    [*]Daniel Brühl als ??? (wahrscheinlich Baron Zemo)
    Es ist doch schon längst bestätigt, dass er Zemo spielt, wieso die Fragezeichen? Es sei denn, er ist *noch* nicht Zemo - ich weiß ja nicht, wie die Figur zu dem wird, was sie ist.

    Ansonsten: Mega gut! Die werden das stemmen, das wird richtig nice!!

  4. #4
    Synopsis
    "Captain America: Civil War picks up where Avengers: Age of Ultron left off, as Steve Rogers leads the new team of Avengers in their continued efforts to safeguard humanity. After another international incident involving the Avengers results in collateral damage, political pressure mounts to install a system of accountability and a governing body to determine when to enlist the services of the team. The new status quo fractures the Avengers while they try to protect the world from a new and nefarious villain."

    Die beiden Infinity Wars Teile sollen außerdem die ersten komplett in IMAX gedrehten Filme werden, woah.
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Es ist doch schon längst bestätigt, dass er Zemo spielt, wieso die Fragezeichen?
    Wurde in dem Bericht nicht genannt und nö, soweit ich mich erinnern kann auch nie offiziell bekanntgegeben - obwohl es natürlich auf der Hand liegt und Brühl das selbst neulich in nem Interview erwähnte.

  5. #5
    Brühl hat es afaik schon länger bestätigt.

    Hier und da spricht man inzwischen auch darüber, was die ganze Screentime für Agent 13 soll; einige Leute vermuten einen Captain Marvel-Aufbau, in der einen Art und Weise oder der anderen.

    Aber ja, das Soft Reboot des Universums bzw. ein seichtes Zurückhalten mit Kontinuität rückt imho sehr deutlich näher. Bin gespannt, wann sie damit loslegen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Der Film scheint wohl wirklich so eine Art Avengers 2.5 zu werden.
    Ich hoffe ja darauf, dass sich der Vorgang wiederholt wie bei Winter Soldier:
    Avengers - geil
    Winter Soldier - unglaublich geil

    Und diesmal:
    Avengers 2 - geil
    Civil War - ???

    Da ist soviel Luft nach oben ey - WOOHOO!

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    [*]William Hurt als General Thaddeus 'Thunderbolt' Ross (der auch schon in The Incredible Hulk vorkam)
    Ich find's megacool, dass sie ein bisschen Kontinuität zum Hulk-Film aufbauen

  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Aber ja, das Soft Reboot des Universums bzw. ein seichtes Zurückhalten mit Kontinuität rückt imho sehr deutlich näher. Bin gespannt, wann sie damit loslegen.
    Wie meinst du das? Dass sich einiges ändert ist klar, die Reihe muss sich ja ständig selbst neu erfinden und ich denke, dass sich bereits Phase 2 von der ersten merklich unterscheidet. Aber glaube trotzdem, dass sich das mit den "Reboots" wenn überhaupt auf einzelne Charaktere mit neuen Schauspielern und tonalen /konzeptmäßigen Anpassungen beziehen wird, nicht auf das ganze Universum (zumindest nicht vorm Ende von Infinity Wars). Kontinuität bleibt. Überhaupt wird der im Grunde eindeutige und harte Begriff "Reboot" heutzutage viel zu leichtfertig gebraucht und auf alles mögliche bezogen, wo das gar nicht mehr zu passt. Von daher... was veranlasst dich, das gerade jetzt und hierbei so zu sehen? Etwas Sorgen macht mir diese Aussage von den Russo Brüdern hier:

    "The intent with the Infinity War films is to bring ten years of accumulative storytelling to an incredible climax. We felt that the best way to exploit the scale and scope required to close out the final chapter of these three phases, was to be the first films shot entirely on the IMAX/ARRI Digital camera."

    Kann man natürlich so oder so verstehen. Heftig ändern und beliebte Figuren umbringen können sie von mir aus jede Menge, aber ich möchte auf keinen Fall einen hard Reboot oder auch nur so einen Quatsch mit Zeitreisen und Timeline-Änderungen wie in Star Trek oder X-Men. Ich hasse sowas. Es ist nicht nur unoriginell und lazy, sondern schafft auch unzählige klaffende Logiklöcher. So lange es läuft und sie so viele tolle Charaktere und Geschichten haben, sollten sie zu ihrem Erbe stehen und das noch eine Weile fortführen (und mit einer Weile meine ich ~20 Jahre und mehr, müssen ja nicht gleich drei Filme jedes Jahr sein).

    Das Gerücht mit Agent 13 ist ja interessant, davon hatte ich noch gar nichts gehört. Wäre jetzt vielleicht nicht meine absolute Favoritin für Captain Marvel, aber durchaus eine spannende und clevere Wahl alleine schon dadurch, dass sie sie damit schon längst eingeführt hätten, ohne dass wir das alle mitbekommen und gecheckt hätten
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Ich hoffe ja darauf, dass sich der Vorgang wiederholt wie bei Winter Soldier:
    Avengers - geil
    Winter Soldier - unglaublich geil

    Und diesmal:
    Avengers 2 - geil
    Civil War - ???
    Sure. Aber die Sache mit dem Avengers-Vegleich bezieht sich ja nicht nur darauf. Winter Soldier fühlte sich schon ein wenig so an, aber ich befürchte, diesmal gehen sie durch die ganzen involvierten Superheldenfiguren noch ein paar Schritte weiter. Ich hoffe nur, die Russos vergessen dabei nicht, dass es im Kern noch immer ein Captain America Film sein soll. Aber ich denke mal, das kriegen die schon hin
    Zitat Zitat
    Ich find's megacool, dass sie ein bisschen Kontinuität zum Hulk-Film aufbauen
    Ja, das hat mich auch sehr gefreut. Könnten ruhig mehr von solchen Verbindungen zwischen den Filmen einbauen. Gerade der Hulk-Film ist bis jetzt ja weitgehend ignoriert worden. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn die Tochter von dem Typen, Betty Ross, damals gespielt von Liv Tyler (und davor in der Ang Lee Version von Jennifer Connelly), mal wieder auftauchen würde. Frage mich schon seit dem ersten Avengers, was eigentlich aus der geworden ist ^^

    Wo wir grade beim Thema sind, ich glaube der hier wurde noch nicht gepostet


  8. #8
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wie meinst du das?
    Naja, Reboot wäre in meinen Augen auch das falsche Wort. Aber gerade im Comicbusiness ist es nicht gerade unüblich in regelmäßigen Abständen ihre Universen mal gehörig aufzuräumen um einen neuen Ausgangszustand zu erreichen, damit man auch potentielle Neueinsteiger locken kann („Der perfekte Zeitpunkt um einzusteigen“). Ich mein, nach bald 20 Filmen zum Ende der Phase 3 ist es vielleicht nicht verkehrt einen Handlungsrahmen abzuschließen (den mit den Steinchen, das meinen die Brüder wohl) um dann mit neuen Abenteuer in einer „neuen Welt“ weiter zu machen. Eben sogenannte „Events“, die die alte Ordnung komplett auf den Kopf stellen und viele Elemente auf Null setzen. Ich gehe aber ebenfalls nicht davon aus, dass die Kontinuität zu den Akten gelegt wird und man eine komplett ungenutzte, neue Basis verwenden wird, sondern dass man einige Figuren mit „rüber nimmt“ und dann eben neue Geschichten erzählen wird, die nicht mehr zwingend was mit Steve, Tony und Co. zu tun haben. Ein Reboot negiert ja alles, was davor passiert ist. Daher wahrscheinlich auch Cipos Soft Zusatz: Es ist zwar kein wirklicher Reboot, aber irgendwie doch, weil… einsteigerfreundlicher.

    Ich mein, du siehst ja, wie jetzt schon viele Leute keinen Plan mehr haben, was in Age of Ultron eigentlich abgeht, obwohl diesen Filmen ja immer eine gewisse "Gehirn aus und rein"-Mentalität nachgesagt wird. Um attraktiv zu bleiben muss man eben ab und an neu anfangen, weil man sonst zu viel Ballast mit sich herumschleppt.

    @Cap 3: Hmmmm.... gefällt mir irgendwie nicht so recht. Ich wollte eigentlich einen Captain America 3, kein The Avengers 2.5. Klar Civil War und so. Aber ein etwas geerdertes Soldaten/Agenten-Flair wäre mir wieder lieber gewesen. Bei aller Liebe zu den ganzen Cameos und Kreuzverweisen zu anderen Filmen durch entsprechende Charaktere wird es mehr und mehr zu einem weiteren Irgendetwas mit unzähligen Helden. Dabei fand ich The Winter Soldier gerade gut, weil er sich wie ein richtig guter Actionfilm angefühlt hat und nicht wie ein The Avengers Bombast Spielplatz. Auf Vision, Wanda... würde ich echt gern verzichtet. Fuck, da kann ich die ganze Zeit echt den Erklärbär raushängen lassen, wenn ich den Film mit meinem Vater gucken werde. Den zweiten fand er eigentlich ziemlich gut, trotz der ein oder anderen übermenschlichen Atkion, aber wenn da jetzt Überwesen vorkommen und Solche, die klein wie Ameisen sind.... Hmm

  9. #9
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Aber gerade im Comicbusiness ist es nicht gerade unüblich in regelmäßigen Abständen ihre Universen mal gehörig aufzuräumen um einen neuen Ausgangszustand zu erreichen, damit man auch potentielle Neueinsteiger locken kann („Der perfekte Zeitpunkt um einzusteigen“).
    Ich weiß, und die Art, wie das dort gehandhabt wird, sagt mir (zumindest soweit ich mich damals auf Wikis & Co eingelesen hatte) überhaupt nicht zu. Ähnlich schlimm wie die von mir erwähnten Beispiele. Aber Comics sind halt auch ein anderes Medium, wo schneller sehr viel mehr Geschichten erzählt werden und so etwas daher umso nachvollziehbarer wird. Gut dass du das mit den Neueinsteigern erwähnst, denn auf den Punkt wollte ich bei dem Beitrag weiter oben noch eingehen und habs dann mal wieder während des Schreibens vergessen Von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus kann ich das durchaus nachvollziehen, aber von einem kreativen ist ein wie auch immer gearteter Reset einfach super billig und daher imho nicht zu bevorzugen. Natürlich nicht zu verwechseln mit einem vorläufigen Höhepunkt, nach dem sich das ganze in eine andere Richtung entwickelt. Es muss nicht immer alles höher, schneller, weiter, größer werden. Aber wieder bei Null oder fast Null anfangen fühlt sich wie ein Betrug an für das, was man als Zuschauer über so viele Jahre hinweg miterlebt hat. Einerseits haste Recht, mit 20 Filmen nimmt das schon monströse Ausmaße an - mir fällt keine halbwegs bekannte Franchise ein, die einen gepflegten und für den Handlungsverlauf bedeutsamen Kanon hatte und genausolang oder länger durchgehalten hätte. Schon jetzt bei Age of Ultron hörte man von nicht wenigen, die verwirrt waren über die vielen Figuren und Zusammenhänge, die sie ohne Kenntnis aller vorangegangenen Filme kaum begreifen konnten. Andererseits denke ich mir auch immer, dass der große Clou am MCU ist, dass es zwischen einer kontinuierlichen, "linearen" Filmreihe und in sich geschlossenen Solo-Abenteuern steht. Zwar hängt alles zusammen und spielt in der selben Welt, aber Iron Man, Thor, Captain America usw. sind auch für sich genommen kleinere Reihen. Die wenigsten würden auf die Idee kommen zu sagen, dass The Incredible Hulk die Fortsetzung von Iron Man ist, das wäre immer noch Iron Man 2. Soll heißen, wenn Marvel es schafft, diese Karte noch längerfristig klug auszuspielen, dann können sie es auch für mehr Leute länger frisch halten. Das Ironische daran ist nur, dass dafür etwas weniger Vernetzung, Querverweise und Cameo-Auftritte untereinander als im Moment eigentlich von Vorteil wären.
    Der andere Punkt ist, und das hängt mit dem von weiter oben zusammen, dass ich die Argumentation mit der Zugänglichkeit nicht mag, weil ich diesbezüglich durch Star Trek traumatisiert wurde. Dort war es einer der Kerngründe, der die Lawine der unzähligen falschen oder schwachen Entscheidungen losgetreten hat, besonders was Story, Handlung und Stil angeht. Ich finde immer noch, dass es sich Autoren oder auch die verantwortlichen Studio-Typen zu einfach machen, etwas aus Gründen der Massentauglichkeit umzukrempeln und dafür sogar so wesentliche, heiß und innig gefeierte Elemente wie einen gigantisch angewachsenen Kanon opfern, die größte Sünde die man einem Franchise-Fandom antun kann. Denn die Faszination solcher bedeutenden Mega-Reihen lebt von dem Modell der Alternativwelten, in die sich das Publikum hineindenken kann. Siehe Star Wars, Mittelerde, Star Trek, Harry Potter, Battlestar Galactica uvm. Man findet sich darin zurecht, fühlt sich darin wohl. Nicht umsonst werden für aufkommende Filmfranchises wie Avatar ganze Sprachen erfunden! Und man darf sich als Fan oder interessierter Verfolger solcher IPs oft auf neues Material freuen, manchmal sogar eine wöchentliche Dosis bei den TV-Serien. Da schmerzt es sehr, wenn einem das genommen wird und es sich nicht mehr weiter entwickelt. Vielleicht fängt es in irgendeiner Form von Neuem an, aber davon hat man als Zuschauer unmittelbar erstmal gar nichts, es bringt den Konzernen nur mehr Kohle. Noch schlimmer als ein klarer Schnitt mit einem richtigen Ende für das eine und ein Neuanfang auf andere Art (das, was ein Reboot eigentlich ist) sind imho solche Sachen, die trotzdem noch was mit dem Original zu tun haben, aber es weitgehend negieren, zum Beispiel (vorwiegend) durch irgendeine Form von Zeitreisen.
    So oder so regt mich der Zugänglichkeitsaspekt deshalb auf, weil jeder gute Autor Ideen haben sollte und müsste, um beides, alt und neu, kompromissbereit unter einen Hut zu kriegen. Das ist nicht nur möglich, sondern so wie ich das sehe sogar erstaunlich einfach. Man kann sooo vieles machen, um es frisch und zugänglich zu gestalten, ohne gleich den Stecker ziehen zu müssen. Man kann sich von dem alten auch entfernen, ohne es zu zerstören. Aber es ist von Belang, dass eine solche Kontinuität wenigstens im Hintergrund bestehen bleibt, für die, die darauf Wert legen, selbst wenn es keine "aktive" Rolle in der aktuellen Handlung mehr spielt. Vielleicht kann man zu einem anderen Zeitpunkt darauf zurückkommen. Im Falle von Star Trek wären mir eine Millionen mögliche Handlungen eingefallen, manche davon wurden sogar tatsächlich vorgeschlagen, aber waren dem neuen Regime bei Paramount, dass sich zwanghaft gestört von seinen Vorgängern absetzen wollte, wohl einfach nicht radikal genug.
    Im Falle vom MCU fände ich es falsch, sich solche Möglichkeiten schon jetzt (nach Phase 3 oder auch 4) zu verbauen. Klar, irgendwann sollte nach einem letzten, großen Finale Schluss sein, aber dann bitte (wenn überhaupt, aber dass es irgendwann, irgendwie weitergeht ist ja praktisch unvermeidlich) mit anschließendem Hard Reboot, so wie es bei Batman demnächst zweimal (dreimal wenn man den ganz alten Oldie mit einberechnet ^^) geschehen ist. Ohne so einen halbherzigen Quark wie afaik in der Comic-Vorlage oder anderswo. Doch bis es soweit ist, haben sie die einmalige Gelegenheit, das hier in mehrfacher Hinsicht zur größten Filmsaga aller Zeiten zu machen und diese auch soweit zu managen, dass da so schnell niemand herankommen wird. Auch wurde so vieles mühsam aufgebaut und etabliert, alleine schon die zig Charaktere. Es wäre super-öde, das alles oder auch nur einen wichtigen Teil davon nochmal durchzugehen, selbst wenn einige Jahre dazwischen liegen sollten. Ich finde, Marvel Studios sollte mit dem arbeiten, was sie haben und schauen, dass sie das Beste daraus machen, so lange es gut läuft. Wenn die Leute auch in Phase 4 noch so sehr drauf abfahren, warum aufhören? Das sollte man imho auch dann nicht tun, wenn die Zahlen minimal schwächer werden. Auch im MCU wird irgendwann unausweichlich Franchise-Fatigue einsetzen, es dauert nur länger als bei Pirates of the Caribbean & Co, weil die Superhelden durch ihre Einzelgeschichten wandelbarer und abwechslungsreicher sind. Aber Disney/Marvel scheint mit den übertriebenen drei Filmen 2017 und 2018 schon eifrig darauf hinzuarbeiten. Studiobosse, insbesondere solche, deren Unternehmen es hervorragend geht, lassen sich allzu leicht von ein paar Millionen weniger abschrecken (siehe unter anderem The Amazing Spider-Man 2, wie auch immer SO ein Ergebnis enttäuschend sein soll o_O). Ich hoffe nur, dass das dem MCU langfristig nicht das Genick bricht.
    Wir leben leider in einer Welt voller Reboots. Das ist schon ein krankhafter Trend geworden. Sobald etwas nicht völlig rund läuft... die Produzenten haben den Finger ständig auf dem Reset-Button. Dann wirds halt direkt nochmal gemacht! Früher hatte man wenigstens den Anstand, ein paar Jahre zwischendrin zu warten (afair acht Jahre bei Batman, gerade noch genug), das ist inzwischen auch vorbei (fünf Jahre zwischen den Hulks und ebenfalls fünf zwischen den Spider-Mans). Mir geht das zu schnell. Selbst wenn die aktuellen Inkarnationen inhaltliche Schwächen zeigen, ist mir der Versuch, for continuitys sake zu retten was zu retten ist, immer noch lieber als ein Reboot. Ich steh auf lange, große Geschichten. Die Bedeutung wächst mit den Abenteuern, an die man sich mit genau diesen Charakteren sehr viel später zurückerinnert. Das geht nie von Anfang an, es ist etwas, das sich über Jahrzehnte hinweg langsam zusammenfügt. Wenn ich mir die Avengers jetzt anschaue, dann habe ich bewusst oder unbewusst immer im Hinterkopf, was sie schon alles gemeinsam durchgemacht haben. Erst diese elemente machen das MCU so cool. Bei Nolans Batman fand ich die ersten beiden Teile absolut großartig. Doch als mit The Dark Knight Rises die Reihe so abrupt abgehackt wurde, war ich tief enttäuscht. Der Mythos dieser Figur hätte noch so vieles zu bieten gehabt, was in jene eher realistisch gehaltene Welt hineingepasst hätte, alleine schon was die riesige und berühmte Rogues Gallery angeht (Pinguin und Riddler haben wirklich gefehlt). The Dark Knight wirkte für mich, als ginge der Spaß gerade erst los, und dann stoppen sie es, bevor auch nur die wichtigsten Punkte alle durch waren. Schlimmer noch, mann musste unbedingt retroactive Bezüge zum ersten Teil herstellen, um auch ja den Bogen zu spannen und Bookends einer Trilogie zu haben. Da hätte ich mich echt über eine generischere "just another Batman story" mehr gefreut. Zur Not auch ohne Nolan. Er mag jene Inkarnation spätestens nach dem Erfolg von The Dark Knight tief geprägt haben, aber ich empfand es als gewaltigen Nachteil, dass sich von da an niemand mehr an die Sache rantraute und alle sagten "Hey, das ist ganz alleine Nolans Geschichte, da mischen wir uns nicht ein." Nolan ist aber nicht der Typ, der ewig lange bei einem Konzept und Sequels verharrt. Großer Fehler. Da überlegte Warner Bros. ständig hin und her, als Reboots noch nicht so boomten, wie sie es angehen sollten, dann haben sie nach eingegangenem Risiko endlich einen Neustart, der wunderbar funktionierte (genau genommen wurde die Reboot-Welle ja erst mit Batman Begins ausgelöst, ähnlich wie Die Dunkle Bedrohung sechs Jahre zuvor den Prequel-Wahn auslöste), und doch hielt die Reihe nicht länger als gerade einmal drei Filme. Ich will nicht sagen, dass das MCU-Ausmaße hätte annehmen sollen, dazu war es dann doch nicht vielseitig genug, aber so fünf oder sechs Teile wären schon schön und auch nötig gewesen, um den anderen berühmten Figuren einen würdigen Auftritt zukommen zu lassen.
    Etwas anders gelagerte Probleme bei zum Beispiel Star Trek haben zu ganz ähnlichen Ergebnissen geführt. Hier blieb zuletzt allerdings der Erfolg aus (Nemesis), doch nicht etwa, weil die Zuschauer grundsätzlich keine Lust mehr gehabt hätten, sondern weil das Studio selbst nicht an ihr Produkt geglaubt hat und nicht bereit war, auch nur ein kleinwenig mehr Geld für die IP auszugeben, um was Extravaganteres zu liefern (den meisten Star Trek Filmen wurden nie faire Chancen und Prioritäten eingeräumt, das gab es erst als Leute die kreative Kontrolle hatten, die erstens keine Ahnung vom, zweitens kein ehrliches Interesse am und drittens keinen Respekt vor der Franchise hatten). So endete auch diese Reihe, bevor ihre Zeit gekommen war, oder wurde besser gesagt, von den Verantwortlichen billigend in Kauf genommen, vor die Wand gefahren.
    Gewiss käme ich noch auf einige kleinere Beispiele mehr. Die Sache ist letztenendes nur einfach die, dass ich unheimlich froh bin, dass Disney/Marvel mit dem MCU (und btw. auch Star Wars, zumindest mittelfristig) die Eier und Zuversicht haben, den Storytelling-Strang wachsen und mit neuen Geschichten im selben Kanon groß werden zu lassen, ohne dass gleich schon wieder ein Ende abzusehen ist. Das sind Geschichten, die nicht nur eine immer weiter zurückreichende Vergangenheit, sondern auch eine Zukunft vor sich haben. Vielleicht soll man aufhören, wenn es am schönsten ist. Aber das potentiell Schönste haben sie bei Marvel imho noch lange nicht erreicht Ich möchte mich auf viele weitere angenehme Stunden im Kino freuen dürfen, bevor sie das hier mit einem richtig großen Knall zu einem befriedigenden Ende bringen.
    Zitat Zitat
    Ich mein, nach bald 20 Filmen zum Ende der Phase 3 ist es vielleicht nicht verkehrt einen Handlungsrahmen abzuschließen (den mit den Steinchen, das meinen die Brüder wohl) um dann mit neuen Abenteuer in einer „neuen Welt“ weiter zu machen. Eben sogenannte „Events“, die die alte Ordnung komplett auf den Kopf stellen und viele Elemente auf Null setzen. Ich gehe aber ebenfalls nicht davon aus, dass die Kontinuität zu den Akten gelegt wird und man eine komplett ungenutzte, neue Basis verwenden wird, sondern dass man einige Figuren mit „rüber nimmt“ und dann eben neue Geschichten erzählen wird, die nicht mehr zwingend was mit Steve, Tony und Co. zu tun haben. Ein Reboot negiert ja alles, was davor passiert ist. Daher wahrscheinlich auch Cipos Soft Zusatz: Es ist zwar kein wirklicher Reboot, aber irgendwie doch, weil… einsteigerfreundlicher.
    Jau. Sehe ich ja auch so und hoffe, du liegst damit richtig. Im Moment erscheint das zumindest wahrscheinlich, aber man kann ja nie wissen. Nicht auszuschließen, dass Marvel auch mal zwei oder drei weniger gut ankommende Einträge in dieses Universum hinlegt.


    Btw., ich zermater mir echt den Kopf darüber, dass zwischen Infinity War Part 1 und Infinity War Part 2 die Filme Black Panther und Captain Marvel liegen. Kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass sie auch zwischen/während den beiden spielen, sondern würde eher von davor ausgehen (ist zwar ne ganz andere Kategorie von Zeiträumen, aber Captain America hat ja auch lange vor den vorangegangenen Filmen gespielt). Trotzdem ein seltsames Timing, das hoffentlich gut erklärt wird bzw. sich natürlich anfühlt. Bis jetzt war es ja super, dass das MCU weitgehend chronologisch geblieben ist. Hier spielt das nur auch deshalb eine Rolle, weil Captain Marvel noch gar nicht eingeführt wurde. Das müsste dann in einem der anderen vier Filme davor passieren (Civil War, Doctor Strange, Guardians 2, Thor Ragnarok ...Spider-Man schließ ich mal aus, weil Sony-Kontrolle), oder sie könnte am großen Finale der ersten drei Phasen nicht teilnehmen. Oder sie wird in Infinity Wars Part 1 direkt vorgestellt. Wäre trotzdem strange, wenn sie vor und nach einem kleineren Solo-Auftritt schon bei den Avengers mitmacht. Origin-Story könnte es dort dann nicht wirklich geben, wenn der Einzelfilm davor spielen soll. Bin sehr gespannt, wie sie das lösen werden. Beim Black Panther gibt es einige Parallelen, aber das ist zumindest nicht ganz so verworren, weil wir ja wissen, dass er schon in Civil War auftauchen wird.

    Sorry für die Wall of Text. Stehe grad etwas unter Zeitdruck und habe einfach drauflos geschrieben was mir durch den Kopf ging und diesmal nicht nochmal drüber geschaut. Ich hoffe es ergibt einigermaßen Sinn und ist stilistisch nicht völlig ausm Ruder gelaufen

  10. #10
    Hugh Jackman hat nun nochmal bestätigt, dass Wolverine 3 das letzte Mal sein wird, dass er den Charakter spielt. Was sagt ihr eigentlich zu den aktuellen Gerüchten, dass der Film zusammen mit X-Men: Apocalypse die letzten Filme von Bryan Singers X-Men Reihe werden könnten? Ich hab das erst als Unsinn abgetan, aber je mehr ich darüber nachgrübel... Deadpool gibt es ja auch noch, aber der könnte ggf. auch ziemlich stand-alone sein, wenn das Studio es so will. Diverse weiterführende Ideen wurden vor einiger Zeit in den Raum geworfen oder sind sogar schon konkret in Entwicklung, darunter unter anderem der Gambit-Film und X-Force mit Cable.
    Einerseits kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Fox (und Schirmherrin /Produzentin Lauren Shuler Donner) die lukrative Reihe einfach so aufgibt. Vor allem wenn theoretisch noch lange nicht die Luft raus ist. Es könnte natürlich auch einfach so gemeint sein, dass Singer selbst aufhört und sich in der Franchise einiges ändert und andere wieder das Ruder übernehmen, das fände ich ehrlich gesagt gar nicht so übel. Andererseits denke ich ständig, dass da noch jede Menge hinter den Kulissen laufen könnte, wovon wir nichts mitbekommen. Man erinnere sich, dass Marvel auch schon viel früher mit Sony in Verhandlungen über Spider-Man stand, lange bevor er tatsächlich offiziell hinzugefügt wurde. Ist nur reine Spekulation, aber wer weiß? Wenn die aktuelle X-Men-Reihe tatsächlich 2017 vorbei ist, könnten sie mit einem ähnlichen Deal wie bei Sony 2020 in Phase 4 Bestandteil des MCU werden...

  11. #11
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wenn die aktuelle X-Men-Reihe tatsächlich 2017 vorbei ist, könnten sie mit einem ähnlichen Deal wie bei Sony 2020 in Phase 4 Bestandteil des MCU werden...
    Kevin Feige produziert Deadpool. Überlegungen im Hinblick auf ein noch größeres MCU mit den X-Men gibt es mit Sicherheit schon längst. Gerade nach der News zu Bryan Singer von vor ein paar Wochen, dass Apocalypse jetzt den großen Abschluss der zweiten Trilogie darstellt und Hugh Jackman mit dem kommenden letzten Wolverine die Krallen endgültig an den Nagel hängen wird kann man schon fast erahnen, dass es mit einem klaren Reboot weitergehen wird. Die Reihe ist aktuell super erfolgreich (gerade die beiden Standalone-Streifen und „Zukunft ist Vergangenheit“ haben unzählige Millionen eingespielt), die wird man bestimmt nicht einfach so ruhen lassen. Ein frischer Wolverine, ein entschlacktes X-Men-Universum, die Chance, die ein oder andere Storyline (Dark Phönix) vernünftig zu erzählen…. Das lässt sich das Studio bestimmt nicht entgehen. Weiterer Vorteil: Wir sind endlich Bryan Singer los. Wenn ich einen Regisseur nicht ausstehen kann, dann ihn.

    Zitat Zitat
    Wäre trotzdem strange, wenn sie vor und nach einem kleineren Solo-Auftritt schon bei den Avengers mitmacht. Origin-Story könnte es dort dann nicht wirklich geben, wenn der Einzelfilm davor spielen soll.
    Da Marvel schon vor einiger Zeit hat durchsickern lassen, dass man in Zukunft auch Einstiegsfilme ohne Ursprungsgeschichte ins Kino bringen wird, würde es mich nicht wundern, wenn man es bei Captain Marvel und Black Panther ebenso handhaben wird. Strange ist da auch ein gutes Stichwort, so soll der Doctor Strange Film auch ohne eine ausufernde Origin-Story auskommen. Diese Filme brauchen theoretisch keine, wenn man die einzelnen Charaktere, z.B. Black Panther/Captain Marvel in Team-Up-Filmen (Civil War, Infinity War Teil 1) einführt. Unbekanntere Figuren dürften – sofern sie glänzen sollten – doch von der Beteiligung in diesen prominenten Unterreihen des MCU profitieren. Der Buzz, den diese großen Filme auf die jeweiligen neuen Figuren haben dürften ist bestimmt nicht unerheblich. Davon ab, was meinst du mit nicht ganz so verworren im Hinblick auf Black Panther? Ich würde einmal behaupten, dass Black Panther dem gemeinen Kinogänger genauso unbekannt ist, wie Captain Marvel. Und die paar Hinweise auf Wakanda (?) aus Iron Man 2 oder Age of Ultron dürften nicht gerade als offensichtliche Hinweise auf weiteren Helden gesehen werden. Und überhaupt: Marvel produziert recht clever, die haben sogar aus den Guardians (mit die unbekanntesten Figuren überhaupt) einen der erfolgreichsten Marvel/Space Operas platziert. Und da Black Panther/Captain Marvel in meinen Augen nicht so schillernd sind, wie die fünf sehr abgefahrenen Guardians ist so ein kleiner Buzz durch eine große Subreihe innerhalb dieses Universums sicherlich nicht verkehrt.

    Agent 13 als Captain Marvel? Hmmm… ich weiß nicht, der noch ausstehende Reveal dürfte doch erst mal der Punkt sein, dass Agent 13 mit Peggy Carter verwandt ist. So als Love Interesst für Captain America (der gute ist nämlich immer noch Solo) funktioniert sie bestimmt gut. Aber direkt als SuperHeldin? Hmmm...

  12. #12
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Da Marvel schon vor einiger Zeit hat durchsickern lassen, dass man in Zukunft auch Einstiegsfilme ohne Ursprungsgeschichte ins Kino bringen wird, würde es mich nicht wundern, wenn man es bei Captain Marvel und Black Panther ebenso handhaben wird. Strange ist da auch ein gutes Stichwort, so soll der Doctor Strange Film auch ohne eine ausufernde Origin-Story auskommen. Diese Filme brauchen theoretisch keine, wenn man die einzelnen Charaktere, z.B. Black Panther/Captain Marvel in Team-Up-Filmen (Civil War, Infinity War Teil 1) einführt.
    Und genau das ist mittlerweile auch genau die richtige Taktik - meiner bescheidenen Meinung nach zumindest. Die Origin-Filme der ersten Generation waren wichtig, um den Bezug zu den Zuschauern herzustellen und dann mit Avengers 1 ein erstes Core-Team einzuführen. Dass Marvel von diesem Konzept nun abrückt, war ja schon am Ende von Avengers 2 zu erkennen, da wir ja nun im Grunde drei große Teams haben (Core-Team, die neuen Avengers, und die Guardians). Es freut mich dabei auch ungemein, zu sehen, dass scheinbar seit genraumer Zeit - also wenigstens seit Avengers 1 - tatsächlich ein größerer, übergeordneter Plan verfolgt wird, der sich um mehr Figuren dreht als nur die ursprünglichen Avengers. Das machen die Guardians überdeutlich, und nicht zuletzt auch Figuren wie Falcon und War Machine. Deren Rollen währen in Iron Man 2+3 bzw. Cap 2 ja durchaus fragwürdig gewesen (Im Sinne von "Braucht man die jetzt wirklich?" ), wenn sie jetzt nicht Avengers 2 vorgekommen wären. Und ganz abgesehen davon haben Black Widow und Hawkeye auch keine eigenen Filme, und ich bezweifle stark, dass es zu denen kommen wird - die Charaktere sind zwar (spätestens seit Avengers 2) interessant, aber natürlich längst nicht so "bunt" wie die anderen (Und im Ernst, auf mehr von Vision freue ich mich jetzt schon, und der hatte bisher eine Screentime von vielleicht 8 Minuten).

    Sprich: Mittlerweile wird es im "Marvelverse" wirklich interessant. Bleibt nur zu hoffen, dass sie ihr Villains-Problem endlich in den Griff bekommen - insbesondere bei Thanos.

  13. #13

    ...Jedenfalls nicht bei NBC. David Cerone, ausführender Produzent der Serie, hat sich aber die Serien-Rechte gesichert und ist jetzt auf der Suche nach einem Sender, der die Serie kaufen und weiter produzieren möchte. Er hofft auf The CW, die mit Daredevil und Arrow ebenfalls in der jüngeren Vergangenheit Erfahrungen auf dem Gebiet sammeln. In trockenen Tüchern ist aber noch gar nichts.

    Mehr dazu auf deadline.com


  14. #14
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Gerade nach der News zu Bryan Singer von vor ein paar Wochen, dass Apocalypse jetzt den großen Abschluss der zweiten Trilogie darstellt und Hugh Jackman mit dem kommenden letzten Wolverine die Krallen endgültig an den Nagel hängen wird kann man schon fast erahnen, dass es mit einem klaren Reboot weitergehen wird. Die Reihe ist aktuell super erfolgreich (gerade die beiden Standalone-Streifen und „Zukunft ist Vergangenheit“ haben unzählige Millionen eingespielt), die wird man bestimmt nicht einfach so ruhen lassen.
    Ja, aber wäre letzteres nicht gerade auch ein guter Grund, die bestehende Reihe einfach fortzusetzen? Wäre nicht das erste Mal, dass sich andere Leute drum kümmern (Regie usw.), und Lauren Shuler Donner hat eigentlich immer sehr gute Arbeit geleistet. Plus Filme wie First Class zeigen, dass es auch ohne Wolverine funktioniert ^^ Der Erfolg alleine weist insofern noch nicht auf ein Reboot hin. Wenn aber wirklich Verhandlungen zur weiteren Marvel-Integration laufen, wäre das nun eine gute Gelegenheit, um die aktuellen X-Men abzuschließen. Wobei... etwas komisch find ichs schon. Dann hätte man sich das Zeitreise-Hickhack mit veränderter Timeline aus Days of Future Past eigentlich auch sparen können. Das kam so rüber, als hätten sie das gemacht, um verpasste Chancen aus The Last Stand zurückzugewinnen und eine komfortable Ausgangslage mit allen wichtigen Figuren zu haben - sozusagen um die weitere Zukunft des Franchise zu sichern und vorzubereiten. Ein Ende wäre auch schade, weil das derzeit noch die am längsten laufende Superhelden Filmreihe überhaupt ist (seit 2000).
    Von einer TV-Serie war ja außerdem mal die Rede. Aber vielleicht wird das, wenn es dazu überhaupt kommen wird, auch lediglich für sich alleine stehen (wie Gotham, diverse DC Sachen oder Ähnliches). Würde sich aber auch gut im aktuellen Marvel-Konzept machen mit den ganzen (kommenden) Tie-in-Serien unter anderem auf Netflix. Hmm.

    Wenn die X-Men im MCU landen, würde ich das schon hart feiern. Fände ich viel epischer als Spider-Man, schon alleine weil es um soo viele geniale Figuren geht, nicht nur um eine einzelne mit Anhängseln. Außerdem würde mich das freuen, weil es letztenendes zu einem moderateren Output von Filmen führen würde, die dafür dann aber alle relativ hochkarätige Charaktere zu bieten haben. Wenn jedes Studio sein eigenes Süppchen kocht, gibts früher oder später den Overkill durch Abnutzungs-/Ermüdungserscheinungen, sowohl bei den Kreativen als auch beim Publikum. Wenn man die bisherigen MCU-Leute, Spidey und die X-Men unter einem Dach in einem kohärenten Universum vereint (wie es eigentlich schon immer hätte sein sollen), dann käme ich auch mit drei neuen Filmen pro Jahr super klar und fände das gerechtfertigt.
    Zitat Zitat
    Davon ab, was meinst du mit nicht ganz so verworren im Hinblick auf Black Panther? Ich würde einmal behaupten, dass Black Panther dem gemeinen Kinogänger genauso unbekannt ist, wie Captain Marvel.
    Ja, noch. Aber Black Panther wird in Civil War eingeführt, lange vorm Infinity War Finale. Den kennt man dann schon und der kann auch kräftig mitmischen, ohne seinen eigenen Film gehabt zu haben. Bis jetzt wissen wir aber noch gar nichts bezüglich Captain Marvel! Kann in der Zeit bis dahin natürlich noch was kommen, aber ich fänds schon seltsam, wenn die da in Infinity Wars einfach reingeworfen wird nach dem Motto "Ach übrigens, hier haben wir noch eine Superheldin!" Klar, nicht jeder von denen braucht eine Origin Story, finde ich auch gut, dass das kein Muss mehr ist (war es eigentlich nie, denn schon der Hulk im zweiten Film des MCU hatte keine), aber wenn es passt und berechtigt ist, dann mag ich es, wenn sie die Geschichten von Anfang an erzählen, und daran sollten sie ggf. festhalten. Hier ist insbesondere Captain Marvel ja überaus interessant: Wenn ich das richtig verstanden habe, ließe sich ihre Entstehung perfekt mit Infinity War bzw. allgemein dem "kosmischen Aspekt" des Marvel Universums verbinden.

    Es ist halt nur so super auffällig, dass die da so viel Zeit zwischen Part 1 und Part 2 lassen, und mitten drin Captain Marvel. Der Film kann auf keinen Fall nach Infinity War spielen, weil er damit ja schon das Ende des Konfliktes vorweg nehmen würde. Währenddessen wäre auch eine unwahrscheinliche Wahl, da die beiden Teile von Infinity War bestimmt direkt aufeinander folgen mit Cliffhanger Ending beim ersten (oder?). Am naheliegendsten erscheint es mir, dass sowohl Captain Marvel als auch Black Panther vor Infinity Wars spielen, obwohl sie zwischen den beiden Hälften des Finales liegen. Und selbst das würde potentiell merkwürdig wirken, wenn sie darin vorkommen und wir sie noch gar nicht richtig kennengelernt haben, was dann mit den Solo-Filmen "nachgeliefert" wird. Wie ichs auch drehe und wende, ich kann die Entscheidung, so viel Platz zwischen den beiden Teilen des Finales zu lassen, nicht nachvollziehen. Vielleicht haben die Autoren vom MCU eine genialen Masterplan, der uns nicht klar ist, aber so wie es im Moment aussieht, hätte ich es bevorzugt, wenn sie die einfach aufeinander folgen lassen, und nicht durch zwei Solo-Abenteuer trennen.
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Es freut mich dabei auch ungemein, zu sehen, dass scheinbar seit genraumer Zeit - also wenigstens seit Avengers 1 - tatsächlich ein größerer, übergeordneter Plan verfolgt wird, der sich um mehr Figuren dreht als nur die ursprünglichen Avengers. Das machen die Guardians überdeutlich, und nicht zuletzt auch Figuren wie Falcon und War Machine. Deren Rollen währen in Iron Man 2+3 bzw. Cap 2 ja durchaus fragwürdig gewesen (Im Sinne von "Braucht man die jetzt wirklich?" ), wenn sie jetzt nicht Avengers 2 vorgekommen wären.
    Naja, nur durch Avengers 2 werden die jetzt imho auch nicht gerechtfertigt, dort waren sie kaum mehr als ein glorifizierter Cameo-Auftritt (insbesondere Falcon). In ihren eigenen, zugehörigen Filmen, also in Iron Man 2+3 respektive The Winter Soldier, fand ich sie hingegen schon sinnvoll und wichtig für die Geschichte, da wäre ich nicht auf die Idee gekommen, die Frage nach deren Brauchbarkeit zu stellen. Von daher finde ich zwar auch die Richtung gut, die Marvel mit dieser über das ursprüngliche Avengers Team hinausgehenden Mischung verfolgt, aber würde nicht sagen, dass das ein richtiger, übergeordneter Plan war, denn ehrlich, War Machine und Falcon hätte man in Age of Ultron auch ohne Weiteres durch sonstwen ersetzen können und nicht umsonst hatten Whedon & Co noch über den Auftritt diverser anderer Charaktere nachgedacht ^^ Zum Zeitpunkt der Entstehung von Iron Man 2 haben die jedenfalls bestimmt noch nicht den übernächsten Avengers-Film im Hinterkopf gehabt und War Machine nicht hauptsächlich deshalb eingebaut, um ihm fünf Jahre später dort einen Auftritt von gefühlten zwei Minuten zu spendieren Würde also argumentieren, dass es mehr eine Tendenz, eine grobe Richtlinie ist (im Sinne von "Da und da wollen wir hin. Lasst uns mal mehr Charaktere franchiseübergreifend einbauen!") als ein konkreter Plan, bei dem die meisten einzelnen Auftritte schon in Stein gemeißelt sind. Schon durch den unglaublichen Umfang des MCU mit seinen zig Millionen an Investitionsvolumen ist es notwendig, sich diesbezüglich eine gewisse Flexibilität zu bewahren.

  15. #15
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Vielleicht haben die Autoren vom MCU eine genialen Masterplan, der uns nicht klar ist, aber so wie es im Moment aussieht, hätte ich es bevorzugt, wenn sie die einfach aufeinander folgen lassen, und nicht durch zwei Solo-Abenteuer trennen.
    Bzgl hierzu könnte ich mir das gleiche Konzept vorstellen, das jetzt bei Cap 3 zur Anwendung kommt. Was, wenn die Solofilme für die neuen Charaktere eher nur grundsätzliche Aufhänger sind - auf ihnen liegt natürlich der Fokus, aber reichlich von den anderen Helden mischen ebenfalls mit, eben wie bei Civil War? So könnte man die Infintiy-Saga sogar noch zwischen den beiden eigentlichen Teilen füllen und strecken.

  16. #16
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Bzgl hierzu könnte ich mir das gleiche Konzept vorstellen, das jetzt bei Cap 3 zur Anwendung kommt. Was, wenn die Solofilme für die neuen Charaktere eher nur grundsätzliche Aufhänger sind - auf ihnen liegt natürlich der Fokus, aber reichlich von den anderen Helden mischen ebenfalls mit, eben wie bei Civil War? So könnte man die Infintiy-Saga sogar noch zwischen den beiden eigentlichen Teilen füllen und strecken.
    Dann müsste aber Peter Jackson Regie führen.

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