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Thema: CGI-Schlacht an der Comic-Front! – Der Thread für Superheldenkram

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nachtrag:
    Zitat Zitat von Yay for Selbstzitat Beitrag anzeigen
    Wie auch immer, in jedem Fall sollte der Film als Einzelwerk immer im Vordergrund stehen.
    Dass Gunn das selbst drauf hat, lese ich unter anderem an der Reaktion einer guten Freundin von mir ab. Die mag die X-Men, aber konnte mit dem MCU bis jetzt nicht wirklich was anfangen oder warm werden und mag die meisten Filme daraus nicht wirklich. Nichtmal von den Avengers war sie afair sonderlich begeistert. An Guardians of the Galaxy dagegen, den sie sich auf die Empfehlungen von allen Seiten (und unter anderem meine ^^) hin dann aber doch mit ihrem Mann angeschaut hat, hatte sie ihre helle Freude (Und wer nicht, bis auf wenige Ausnahmen? Das war ein Riesen-Spaß). Wohlgemerkt, ohne irgendeine Ahnung von den größeren Zusammenhängen wie der Sache mit den Infinity-Stones zu haben, und ohne alle der zahllosen Anspielungen zu checken.
    Genau so muss das imho sein. Wenn etwas zu ner Reihe gehört, dann muss der Film auf diesen zwei Ebenen gleichzeitig funktionieren (also nicht so wie Iron Man 2 & Co). Und das sollte nicht so schwierig umzusetzen sein, wenn man mit dem Hauptziel an die Sache rangeht, erstmal den bestmöglichen Film und den Zuschauern im Kino eine Freude zu machen, die sie den Rest der Welt und den schnöden Alltag für zwei Stündchen vergessen lässt. Verbindungen zu anderen Werken lassen sich immer noch einarbeiten, sind genau genommen aber nichtmal unbedingt nötig. Ich hätte nichts dagegen, wenn einige der zukünftigen Marvel-Filme auf den ersten Blick ganz für sich alleine stehen, ohne Gastauftritte bekannter Figuren usw., so lange sie dennoch offiziell zum "Kanon" gezählt werden, denn in Zusammenhang setzen kann man sie später immer noch in den diversen Fortsetzungen oder Team-Ups. Es sollte nicht bloß "solo auch irgendwie einigermaßen als Story was taugen", sondern hauptsächlich und in erster Linie - erst danach kommt die Bedeutung für die Franchise.
    Von einem wirtschaftlichen Standpunkt verstehe ich natürlich die Idee der Studios dahinter, aber heiße sie nicht gut. Ich bin nach wie vor froh, mir Filme wie Thor 2 nicht im Kino angeschaut zu haben, da ich damit nicht glücklich geworden wäre und ich den nicht allzu gut fand. Irgendwie interessiert hat es mich trotzdem, weil sich damit ja auch das MCU als Ganzes ein kleines Stückchen weiter entwickelt (und würde man zu viele Filme auslassen, blickt man beim nächsten Avengers vielleicht gar nicht mehr durch). Nur halt nichts, wofür ich mich ins örtliche Cinemaxx bemühe, sondern was ich mir lieber irgendwann nebenher reinziehe, wenn es eine Freundin auf BD zum Filmabend mitbringt. Ich will damit nicht sagen, dass sie alle Stand-alone-Abenteuer sein sollten, aber etwas mehr Eigenständigkeit im Detail würde Großprojekten wie diesem imho ganz gut tun und Zusammenhänge könnten sich ruhig auf ein paar Insider und Post-Credits-Szenen beschränken. Auch damit man als Zuschauer mal Prioritäten setzen kann. Manchmal wirkt es eben einfach aufgesetzt, künstlich und erzwungen eingefügt, selbst wenn es nicht um so offensichtliche Dinge geht wie in Iron Man 2. Sowohl in Iron Man 3 als auch in Thor 2 hat es mich rückblickend dann doch gestört, wie sie mit den Ereignissen aus den Avengers umgegangen sind. Fancy reduziert auf die Bezeichnung "New York" wurde man damit quasi erschlagen. Starks posttraumatisches Stress-Syndrom wirkte unglaubwürdig und im zweiten Thor hätte es mehr als gereicht, wenn man das nur ein einziges Mal erwähnt hätte. Wenn man die Folgen solcher Großereignisse nicht flüssig in die Handlung einbinden kann, sollte man es lieber ganz lassen. Denn wenn man zu sehr darauf rumreitet, ohne dass es irgendwas zu der aktuellen Geschichte des eigenen Films beiträgt, der gerade läuft, dann entfernt es sich von einem augenzwinkernden Aha-Effekt im Publikum und geht mehr in Richtung "Ist ja gut, wir haben's kapiert...". Auch das war in Guardians wunderbar gelöst: So eine Figur wie Thanos wird hier zwar ebenfalls für spätere Filme angeteased und spielte bereits eine Rolle bei den Avengers, aber passt letztenendes auch hervorragend in die eigene Handlung hinein - und genau genommen in den größeren kosmischen Rahmen sogar um einiges besser (denn da gehört er eigentlich hin) als bei den bislang mehrheitlich doch recht erdgebundenen Vorgängern der Reihe.
    Ich hab nichts gegen diverse Zusammenhänge, Verbindungen und Anspielungen. Aber wie so oft muss da die richtige Balance gefunden werden, was imho absolut nicht auf alle bisherigen MCU-Filme zutrifft. Man darf sich eben auch nicht zu sehr darauf verlassen, sondern muss im Kern noch immer eine richtig gute Geschichte bieten. Da ist etwas, das alleine nur ganz okay ist und erst durch die Rolle im entsprechenden Universum annehmbar und interessant wird, einfach zu wenig. Wenn nun immer mehr Studios mit aller Gewalt diesem Modell folgen, ob eine vernünftige Basis vorhanden ist oder nicht, dann steht zu befürchten, dass es mehr und mehr zu einer Ausrede für zweitklassige Drehbücher wird, die ja durch den Franchise-Appeal "trotzdem irgendwie mitgezogen" werden. Und das stell ich mir sehr armselig und freudlos vor. Bezieht sich jetzt nicht direkt aufs MCU, die scheinen schlau genug zu sein, um das zumindest nicht völlig aus dem Ruder laufen zu lassen, auch wenn da bestimmt ebenso noch der ein oder andere Ausrutscher folgen wird. Aber wenn Sony, Universal, Warner Bros. und Fox alle ihre Pläne durchziehen, ohne innezuhalten und das nochmal gründlich zu überdenken, werden sie damit auf die Nase fallen und/oder wir werden zukünftig zugeschüttet mit lahmen "Sidequels".

    Geändert von Enkidu (24.11.2014 um 01:49 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat
    It was just over a week ago that word broke that Warner Bros. Pictures was keen on signing “Breaking Bad” and “The Walking Dead” director Michelle MacLaren to helm their long-awaited DC Comics adaptation Wonder Woman. Today, The Hollywood Reporter has announced that the deal is done! MacLaren will both develop and direct the solo film with Charles Roven and Zack and Deborah Snyder producing.

    Gal Gadot is already set to headline Wonder Woman with the character planned to make her first cinematic appearance in 2016′s Batman v Superman: Dawn of Justice. She may even make additional appearances across DC’s new cinematic universe before her solo film sees release on June 23, 2017. It’s pretty much a guarantee, too, that Wonder Woman is also going to play an important role in Justice League Part One, hitting theaters November 10, 2017.

    Recent rumors have suggested that, as a franchise, Wonder Woman is being targeted for development as a trilogy with the first film planned to take place in the 1920s, revealing Themyscira’s first encounter with the outside world and Wonder Woman’s own experiences with a USA that still had a lot to learn about equal rights. Then, it is alleged, a sequel would take place in the 1940s and will be set against the backdrop of World War II. A third film, then, would finally bring Wonder Woman’s solo adventures to a contemporary setting. Take all of that with a grain of salt, however.
    Nur zur Sicherheit: Die Regisseurin ist Fakt, die Sache mit der Trilogie in drei Epochen dagegen Gerücht. Fänd ich auch etwas komisch, und passt imho nicht unbedingt in die bisher doch sehr konservativ wirkende "Produktpolitik" des entstehenden DC Filmuniversums. Zumal Wonder Woman ohne modernen Feminismus imho nicht sonderlich spannend ist. Aber wir werden sehen.

    Quelle

  3. #3
    Zitat Zitat
    Zumal Wonder Woman ohne modernen Feminismus imho nicht sonderlich spannend ist.
    Mit Gastauftriten von Schwarzer und Sarkeesian? Hab "Superman mit Titten" noch nie als Flaggschiff des Feminismus betrachtet - was allerdings auch daran liegen könnte, dass ich sie nur aus irgendeiner billig produzierten Fernsehserie kenne...

  4. #4
    Sie war tatsächlich eher ein Ikon des alten Feminismus (weit vor Schwarzer & Co), und gerade das macht sie in der modernen Welt irgendwo interessant. Im Film wird man davon aber wohl nur mitkriegen, wie sie ohne große Konsequenzen über die "World of Man" ablästert, befürchte ich.


  5. #5

  6. #6
    Constantine kriegt keine volle Staffel. War leider zu erwarten. Augenscheinlich sind die Zahlen mit Folge 5 aber (berechtigterweise) noch mal hochgeschossen, weshalb sie die Serie noch nicht endgültig gecancelt haben. Daumen drücken.


  7. #7

    Gala Gast
    Behaltet eure Feminismus-Diskussion bitte im Politikforum.

  8. #8
    Ich hab schon gespoilert und Constantine-News dazugesetzt. T_T

  9. #9
    Jetzt wo das aus dem Weg ist, kann man ja wieder News bringen. Zb:

    X-Men Apocalypse: Oscar Isaac ist Apocalypse

    Nett.

  10. #10

  11. #11

    Gala Gast
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Bitte verlager deinen Disput mit La Cipolla doch bitte auf PNs.

  12. #12
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Behaltet eure Feminismus-Diskussion bitte im Politikforum.
    Echt ey, sonst bann ich gleich Leute!

    MichelleMacLaren halte ich für einen guten Pick, sie hat einige der besten Breaking Bad-Episoden regiemäßig verbrochen (Gliding Over All alleine <3<3<3) - bin gespannt ob sie es hinbekommt den ersten DC-Film zu drehen bei dem ich nicht konstant denke "Ich könnte auch nochmal [insert Mahvel here] gucken..., der hat wenigstens Spaß gemacht.". DC soll einfach mal wieder Spaß haben/machen

  13. #13
    Sehe ich das richtig, dass Wonder Woman das Filmdebut von Michelle MacLaren wird? Sie hat bei Serien schon wirklich großartiges geleistet, aber der Sprung zu Film ist dann doch immer was anderes. Nicht falsch verstehen, ich freu mich total über die Wahl und finds super, dass sie eine Frau genommen haben.
    Leider hält sich trotzdem meine Vorfreude durch den nun riesigen Nolan/Snyder Schatten über DC ziemlich in Grenzen, um nicht zu sagen, er raubt sie mir irgendwie komplett.

  14. #14
    Ja, wird spannend. Wahrscheinlich dachten sie sich, wenn sie schon nen Film mit ner Frau in der Hauptrolle machen, können sie die anderen wirtschaftlichen Konventionen auch gleich über den Haufen werfen. Dann wiederum macht sie ja "nur" die Regie. Das Drehbuch dürfte bei diesem Film entscheidender werden.

    Zitat Zitat
    DC soll einfach mal wieder Spaß haben/machen
    Na hoffen wir mal, dass sie das auch kann...
    (Ernsthaft, ich glaub in nächster Zeit nicht dran. Unabhängig vom Regisseur.)

  15. #15
    wenn das so wäre, würde Lex Luthor in Dawn of Justice von The Rock gespielt werden und nicht von diesem mickrigem Jesse Dingsbumms T_T

  16. #16
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Behaltet eure Feminismus-Diskussion bitte im Politikforum.
    Finde es schwierig bis unmöglich über Wonderwoman, aber nicht über Genderfragen zu reden. Wie viele Superheldinnenfilme gibt es denn überhaupt? Catwoman habe ich natürlich gesehen. Der markiert ja leider den nichts so erfolgreichen Auftakt des Superheldinnenfilms im Zuge der neuen Welle an Comicverfilmungen. Auch wenn ich ihn eigentlich ganz gerne mochte. Klar, kein Meisterwerk, aber diese Flut an Verrissen habe ich nie verstanden. Elektra habe ich mal als Mitternachtsfilm auf Kabel 1 oder Vox oder so gesehen, habe auch keine besondere Erinnerung an ihn. Der kantigen Jennifer Garner konnte ich sowieso noch nie etwas (ließ: "eine Rolle") abnehmen. Aeon Flux hat afaik ja andere Wurzeln und war auch leider eher schlecht als recht.

    Implizit schwingt der Genderdiskurs ja immer mit, Catwoman z.B. hatte mit Sharon Stone ja eine tolle Gegenspielerin und eine angenehm flamboyante Weltherrschaftsfantasie (Feuchtigkeitscreme für Panzerhaut). Vielleicht ist er gerade wegen seinen Übertreibungen so gefloppt?!

  17. #17
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    DC soll einfach mal wieder Spaß haben/machen
    Dito. Aber wenn das mit der No-Humour-Devise von höchster Stelle stimmt, was vor einigen Monaten mal durchs Netz geisterte, seh ich was das angeht schwarz. Hat man ja schon an Man of Steel gesehen, wie trocken das sein kann und wie ernst sich das neue DC Universum nimmt. Ich gehe davon aus, dass das in den kommenden Filmen so weitergeführt werden wird, weil Warner Bros einfach Angst haben, da sie mit lockereren Ansätzen für solche Filme schon mehrfach übelst auf die Nase gefallen sind (zuletzt zum Beispiel Green Lantern).

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