Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
Loki
Okay, das wäre ja schonmal ein Ansatz. Mir ging es auch gar nicht darum, dass er viele besondere Fähigkeiten hätte bzw. noch mehr hinzu erfunden werden oder so, damit habe ich kein Problem. Nur fand ich es filmisch schwach gelöst, überhaupt nicht zu zeigen, was in einem kritisch-wichtigen Moment der Geschichte eigentlich passiert. Gerade weil man eben nicht weiß, wie genau seine Kräfte definiert sind. Natürlich hätte das nicht an die entsprechende Stelle gehört, da sonst die ziemlich vorhersehbare "Überraschung" am Ende komplett hin wäre, aber man hätte genau da, zum Schluss, zumindest mit einer 30-Sekunden-Rückblende enthüllen können, was vorher passiert ist, anstatt alles der Phantasie des Zuschauers zu überlassen.
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Was? Gerade gegen Ende gab es doch reihenweise gute Momente, die einen ein schmunzeln entlockten. Der Hammer an der Garderobe oder auf Reisen. Thor im schmalen Auto oder im Zug, wo eine nette Dame die Gunst der Stunde nutzte. Die Darcy-Praktikanten Kombo (soweit ich das mitbekommen hab, bekam gerade Kat Dennings Nachdrehst spendiert, zum Glück). Der ein oder andere Selvig-Hosen-Witz. Der klägliche Moment von Malekith und Thor auf der Glasfassade. War für mich eine recht gute Mischung aus toll inszenierter Action und dem richtigen Gespür für auflockernde Situationen. Natürlich nicht auf dem tollen Level von GotG, aber zumindest soweit, dass er für mich als „Blockbuster“ gerettet war. Es gab nicht nur den „nackten Selvig“. Stan Lee hatte auch in der Mitte des Films seinen Moment und während des besonderen Cameo kam ich kurzzeitig echt nicht mehr klar. Ja, es ist kein GotG, aber der Stil vom ersten Thor, der ein ähnlich gutes Timing bot, wurde gut beibehalten.
Nee, ich weiß nicht... Wie gesagt, ich hab das alles mitbekommen aber kaum gelacht. Das mit den fehlenden Hosen war doch nur eine Erweiterung der Nackter-Selvig-rennt-durch-Stonehenge-Szene und kam mir bemüht und damit zusammen sogar etwas billig vor. Mjöllnir an der Garderobe war ganz gut, ebenso wie die U-Bahn ^^ Aber bei den Fish-out-of-water-Jokes hatte der erste Thor-Film imho um einiges mehr zu bieten ("Dieser Trunk ist gut, gebt mir noch einen!" *schepper*) und ich fände es besser, wenn sie sich darauf konzentrieren würden. Wäre mit Jane in Asgard auch ne super Gelegenheit gewesen, das mit vertauschten Rollen völlig umzukehren, aber davon wurde leider kein Gebrauch gemacht. Dass mich Darcy und Praktikant eher genervt haben, erwähnte ich ja schon :-/ Auch die fand ich im ersten Thor noch sympathischer.
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imdb sagt bei den User-Wertungen was anderes:
Naja, da geb ich normalerweise nicht so viel drauf, denn dort kann ja jeder abstimmen (zum Beispiel wenn man besonders auf bestimmte Schauspieler steht) und muss dazu den Film nichtmal gesehen haben ^^ Das sind also wenn überhaupt viel mehr Meinungen als Kritiken, und entsprechend fallen alle Bewertungen auf IMDb meistens deutlich positiver aus als in akkumulierten Reviews.
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Aber – wie du schon sagtest – es ist Ansichtssache. Ich mag z.B. die Iron Man Filme generell und würde sie alle besser bewerten, ebenso Thor 1+2. Mit Cap und dem Hulk stimme ich eigentlich überein und die Team-Ups sind so oder so on Top. Und da liegt auch der Hund begraben: Ich glaube jeder ältere MCU-Film wirkt gerade nach GotG etwas weniger unterhaltsam.
Hmm. Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass die Filme doch thematisch unterschiedlich genug sind, dass die persönlichen Präferenzen ins Spiel kommen. Ich meine in Bezug auf das Setting usw. Ich steh auf Space Opera -> ich liebe Guardians. Ich habe Interesse an und studiere Geschichte -> das period specific setting aus Captain America sagt mir zu. Okay, ich mag auch Mythologie, aber ich behaupte mal, dass insbesondere wenn man sich näher damit beschäftigt hat, der Marvel-Thor und seine Welten sich nur seeeehr frei und peripher an den Vorstellungen der realen Vorlage orientiert und viel mehr beliebig umdeutet oder weglässt... während in einem Cap 1 zum Beispiel echte Ereignisse und Themen aufgegriffen und eingeflochten werden, so viel Fantasy-Pulp-Schwachsinn dort später auch vorkommen mag. Deshalb sprach ich ja auch davon, dass Thor vielleicht einfach nicht mein Ding ist, da sie das mit der "mythologischen" Seite des Marvel Universums in den Filmen für mich nicht richtig bzw. glaubhaft oder überzeugend getroffen haben, so sehr es auch den Comics entspricht. Hätten sie nur mal mehr von Vanaheim gezeigt und einen Teil der Handlung dort spielen lassen, hätte mir das in der visuellen Interpretation von Taylor (der Westeros draus gemacht hätte ) vermutlich schon gereicht. Ja, der Regisseur hat ein bisschen mehr gritty-fantasy- und viking-vibes reingebracht, was ich sehr positiv fand, aber für meinen Geschmack inmitten all der futuristischen Raumschiffe, Pseudo-Science-Gelaber und London bei Weitem noch nicht genug (um so etwas wie eine "nordische Stimmung" zu erzeugen).