Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie das Vorgeschichtenmodell eine gute Grundlage für eine ganze Serie sein soll.
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Was ich mir aber etwas mehr erhofft habe, war ein kleinerer Fokus auf Bruce und mehr auf die anderen Charaktere, was im Trailer nicht wirklich so wirkt. Weil Emo-Kid-Bruce ist jetzt nichts, was ich unbedingt spannend finde. Mal gucken.
Zitat Zitat von Karl Beitrag anzeigen
Ich roll jetzt schon die Augen darüber, wie viel Zeit sie mit Camoes verschwenden, die dann später keinen Sinn mehr machen. Gordon wird sicher mindestens einmal pro Woche mit Bruce rumhängen und ihm werden wahrscheinlich tausende von Fledermaussymbolen entgegen geworfen, nur damit der Zuschauer sich auch sicher sein kann, dass es DER Bruce Wayne ist (im Gegensatz zu den anderen Hunderten Bruce Wayens deren reiche Eltern erschoßen wurden). Selina sieht immer noch lächerlich aus, der Pinguin ist zu dünn und Ivy hat keine roten Haare. Plus: sie zeigen direkt im Trailer wer wer ist. Etwas mehr Subtilität wäre gewünscht.
Was ist das Gegenteil von Nerdgasm?
Dito. Für mich funktioniert schon das Grundkonzept nicht. Sie haben ja gesagt, dass Bruce in der Serie never ever zu Batman werden wird (das war immerhin ein Vorteil von Smallville, wo Clark langsam in die Superman-Rolle hineinwächst... und dafür auch das richtige Alter hatte), aber andererseits ist Bruce als Emo-Kind auch nicht sonderlich interessant. Das scheint hier aber ein viel zu großer Fokus zu sein. Wenn man da wenigstens noch ordentlich spannende Handlungsstränge mit neuen Charakteren hinzu erfinden würde, die auch für sich stehen können aber trotzdem innerhalb des Universums funktionieren, wäre es was anderes. Aber man kann sich absolut sicher sein, dass sie die ganze Zeit auf dem "Schicksal" herumreiten werden, das die Charaktere haben. Jetzt nicht nur Bruce, sondern auch die Bösewichte. Und im Trailer ist das so brutalst in-your-face, dass es in der Show selbst auch nicht viel subtiler sein wird. Schon etwas cooler hätte ich es gefunden, ein paar dieser späteren Fieslinge zu echten und zunächst sympathischen Hauptcharakteren zu machen und dann ihren langsamen und ggf. tragischen Fall from Grace zu thematisieren. Aber eine "Detektiv-Gordon-Serie", die das hier eher zu werden scheint, kümmert mich nicht die Bohne :-/
Das mit weitem Abstand interessanteste am Batman-Universum ist Batman selbst. Subtrahiert man ihn heraus, funktioniert es für mich einfach nicht mehr. Und die Bösewichte werden genau genommen auch erst im Wechselspiel mit ihm richtig spannend, zum Beispiel wie Superheld und Erzschurken in mancher Hinsicht eigentlich ähnlich verrückt oder gestört sind und sich auch gegenseitig "erschaffen" und beeinflussen. In den Comics und Filmen ist es ja auch zum Teil so, dass erst die Anwesenheit von Batman die durchgeknallteren Kriminellen anlockt (und sich der Held fragt, ob er mit seinem Tun der Stadt nicht eher schadet). Ich finde nicht, dass ein Joker hier auftreten sollte, wenn es einfach noch gar keinen Batman gibt, der gegen ihn vorgehen könnte. Das gilt im Grunde auch für alle anderen. Doch wenn sie nicht ihre persönliche "Verwandlung" durchmachen, und alle nur irgendwelche Semi-Kriminellen (oder halt Semi-Sidekicks und Helfer) sind, ist das auch nicht das Wahre. Sozusagen "Gotham, als alle Figuren noch langweilig waren"
Zitat Zitat von Karl Beitrag anzeigen
Und genau das ist ein Problem, was ich mit den meisten - wenn nicht allen - Prequels habe. Der fehlende Mut, die Unfähigkeit Prequels für sich scheinen zu lassen.
Absolut. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, der mich immer wieder sehr stört. Könnte man auch Prequelitis nennen. Warum nicht was authentisch Neues machen, das nur schleichend in das herüberführt, was alle kennen. Erinnert mich ein wenig daran, wie in den Star Wars Prequels beispielsweise Anakin Skywalker und damit Darth Vader zum Erbauer von C3PO gemacht wurde, völlig überflüssig und konstruiert, nur um nochmal eine Verbindung aufzubauen, ganz egal ob das jetzt logisch reinpasst oder nicht.