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Thema: CGI-Schlacht an der Comic-Front! – Der Thread für Superheldenkram

  1. #2101

    Bring it Mahrwel.

  2. #2102
    Komme eben auch aus dem Film und fand ihn wirklich bombastisch.
    148 Minuten ohne Langeweile!

    Die Geschichte funktioniert mit all den Charakteren wirklich wunderbar. Auch der Twist am Ende kam für mich sehr überraschend und hat das, was danach kam umso glaubwürdiger gestaltet.

    Das wirkliche Highlight des Films war für mich Black Panther. Der Charakter wurde super eingeführt und ich freue mich schon mehr Details zum Kostüm und dem Drumherum in seinem eigenem Film zu erleben!

  3. #2103
    Ein paar Sachen hab ich in Civil War allerdings nicht kapiert:

    - Was macht die deutsche Polizei da in Rumänien? Because... that just does not happen.

    - Convenient Überwachungskamera, um den Winter Soldier bei der Arbeit auf offener, abgelegener Landstraße bei Nacht zu filmen, oder? Ist der nicht so professionell, um sich einen anderen Ort zu suchen oder wenigstens um das Gerät rechtzeitig zu bemerken und sich darum zu kümmern?

    Außerdem:

    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    Das wirkliche Highlight des Films war für mich Black Panther. Der Charakter wurde super eingeführt und ich freue mich schon mehr Details zum Kostüm und dem Drumherum in seinem eigenem Film zu erleben!
    Ging mir genauso

  4. #2104
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ein paar Sachen hab ich in Civil War allerdings nicht kapiert:

    - Was macht die deutsche Polizei da in Rumänien? Because... that just does not happen.
    Immer noch besser als wenn man den Kölner Dom sieht und in den Untertitel steht "Frankfurt". <_<
    Generell wurde ja sehr viel in Deutschland gedreht und imho denke ich, dass das lediglich ein "kleiner" Plothole ist (wenn man es denn überhaupt als solchen betiteln darf).

    Zitat Zitat
    - Convenient Überwachungskamera, um den Winter Soldier bei der Arbeit auf offener, abgelegener Landstraße bei Nacht zu filmen, oder? Ist der nicht so professionell, um sich einen anderen Ort zu suchen oder wenigstens um das Gerät rechtzeitig zu bemerken und sich darum zu kümmern?
    Das habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden.
    Zumal er ja die Videokamera hätte vorher ausknipsen können. Aber ein richtiger Attentäter ist er ja nicht (oder habe ich verpasst, dass Bucky nach dem Zugunglück komplett neu gedrillt wurde?). Klar, er ist Stark und geistig natürlich nicht Minderbemittelt, aber so ein richtiger Attentäter wie Leon der Profi halt nicht. ^^
    Plotdevise at it's best würde ich mal sagen.

  5. #2105
    "Civil War" hatte es für mich im Vorfeld schwer, auch wenn der Hype mit jedem Teaser und jedem Trailer immer mehr wurde. Was einfach daran liegt, dass die Comicvorlage zu einer meiner Lieblingsgeschichten gehört. Und die wurde verdammt gut ins MCU adaptiert und umgesetzt.


    Weiterer großer Pluspunkt ist in meinen Augen die Rolle von Tony Stark in diesem Drama. Ich fand es sehr gut, dass Tony - auch wenn der Film unter der "Captain America"-Flagge lief - so eine zentrale Rolle gespielt hat.


    Dass der Film seinen "Captain America"-Banner eher verdient hatte als die "Avengers Flagge" hat er schließlich dem Konflikt um Buckey zu verdanken. Der ist klug aufgebaut und entfaltet gegen Ende eine Tiefe, die so zu Beginn nicht absehbar war.
    .

    Die neuen Charaktere wie Black Panther oder Spider-Man sind echt gut in Szene gesetzt worden, vor allem Black Panther hat super Eigenwerbung für seinen Solofilm gemacht, der 2018 in die Kinos kommt. Da darf man sehr gespannt sein.
    Tom Holland war - entgegen meiner Befürchtung - ein klasse Peter Parker / Spider-Man. Ihm hat man vor allem den Peter sehr gut abgenommen.

    Ich zumindest bin positiv gespannt auf "Homecoming" und wie sich der Film ins MCU einfügen wird.

    Am Ende bin ich Marvel echt dankbar, dass die Trailer alle einen Scheiß von dem gezeigt haben, was alles in dem Film an cooler Action abgeht.


    Jetzt bleibt - MCU-technisch - in diesem Jahr nur noch abzuwarten, wie sich "Dr. Strange" machen wird und wie dessen Verbindung zu den restlichen Helden ausfallen wird.

  6. #2106
    Ich schließe mich der allgemeinen Freude an, krasses Ding! *_* Vor allem halt richtig emotional und lustig an den richtigen Stellen. Hat praktisch alles richtig gemacht, was Ultron verhauen hat, und damit den Avengers-Teil des MCUs geradeso wieder aus der Scheiße gezogen. Total faszinierend, wie sie die Handlungsstränge und vor allem die Masse an Figuren jongliert haben.

    Ich habe aber auch etwas gemerkt, dass ich diese allgegenwärtige Crossover-Mentalität nicht sonderlich mag, selbst wenn sie so gut funktioniert wie hier. Für mich sollten die Avengers lieber eine allein stehende Spin-Off-Reihe im MCU sein, keine Grundlage für praktisch alles. Dann wiederum war das ja ein gut durchdachter und durchaus gewollter Extremfall und ich bin recht optimistisch, dass sie sich in Zukunft bei den Einzelfilmen zurückhalten. Also, abgesehen von den Avengers selbst, und das ist dann auch absolut okay.



    Zitat Zitat
    - Was macht die deutsche Polizei da in Rumänien? Because... that just does not happen.
    Das haben wir uns auch gefragt. Meine Vermutung ist, dass man hier praktisch einen Übergang im Schauplatz rausgeschnitten hat (einschließlich Schauplatz-Einblendung), dass sie an dieser Stelle also schon in Berlin oder wo auch immer waren.

    Mein wtf-Moment des Films war gleich am Anfang Jim Rash als, well, Dean Pelton. Nice, Russos.

  7. #2107

    Gast-Benutzer Gast
    Das mit dem Übergang nach berlin passt aber nicht. Ich mein ja, hier in Deutschland fahren auch Rumänen durch die Gegend, aber auf den Straßen sollten dennoch mehr Autos mit deutschen Kennzeichen unterwegs sein ^^

    Thema Überwachungscamera: Ich bin der Meinung, dass das aussah als sei die Camera an einem Eingang zu irgendeinem Gelände angebracht. Von dem her, ja, nicht so gut ausgewählte Location ^^

    Aber ein Film den ich sehr gut fand, die ein oder andere Stelle war etwas zu lang, aber im großen und ganzen hat er mich gut unterhalten. Die Kussszene war aber wieder völlig unnötig xD

  8. #2108
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich habe aber auch etwas gemerkt, dass ich diese allgegenwärtige Crossover-Mentalität nicht sonderlich mag, selbst wenn sie so gut funktioniert wie hier. Für mich sollten die Avengers lieber eine allein stehende Spin-Off-Reihe im MCU sein, keine Grundlage für praktisch alles. Dann wiederum war das ja ein gut durchdachter und durchaus gewollter Extremfall und ich bin recht optimistisch, dass sie sich in Zukunft bei den Einzelfilmen zurückhalten. Also, abgesehen von den Avengers selbst, und das ist dann auch absolut okay.
    Geht mir auch so. Der Plan des MCU war ursprünglich, hauptsächlich aus Filmen zu den einzelnen Helden zu bestehen, jeweils mit ein paar kleineren Verbindungen zu den anderen, die dann alle in regelmäßigen Abständen event-mäßig als Avengers zusammenkommen. Das wurde bis jetzt ja auch weitgehend eingehalten, aber Captain America tanzt da ein bisschen aus der Reihe. Mag bei ihm vielleicht noch am ehesten passen, schließlich gilt er als der "First Avenger", aber ein bisschen stört es mich schon, dass seine Filme dafür "missbraucht" werden, die Franchise als Ganzes voran zu bringen. Bereits damals bei Winter Soldier haben viele gesagt, es fühle sich wie Avengers 2 an, da hielt sich das imho aber noch in Grenzen und hatte einen eindeutigen Fokus auf Steve. Fand ich völlig ausgewogen so, trotz der weitreichenden Bedeutung fürs MCU.
    Aber in Civil War stehen die Avengers wirklich sehr im Vordergrund. Ich gebe Simon zwar recht, dass Bucky hier irgendwie noch die Klammer ist, die das Ganze als Cap-Film zusammenhält, zumal sich diese Freundschaft thematisch durch alle drei Teile zieht. Doch mit Tony, ebenbürtig in Screentime und Wichtigkeit für die Geschichte, sowie durch die vielen anderen und zum Teil komplett neuen Charaktere, lenkt das schon sehr stark von der eigentlichen Titel- und Hauptfigur ab.
    Wenn das eine Ausnahme bleibt, hab ich damit kein Problem. Aber ein bisschen besteht bei mir nun schon die Befürchtung, dass das MCU zu einer Art Fortsetzungsserie im Kino verkommt, in der es stets was Neues zu allen möglichen Helden gibt, natürlich mit mehr oder weniger Cliffhanger-Ending, damit man beim nächsten Mal wieder einschaltet. Man bedenke, dass Thor: Ragnarok ja auch den Hulk und Nick Fury dabei hat, was ich an sich eigentlich echt cool finde. Nur sollten sie es mit dieser "Interconnectedness" nicht übertreiben. So super ich Civil War auch fand, als stand-alone Movie funktioniert er nicht halb so gut wie die meisten anderen Werke der Franchise, weil am Anfang der Kontext fehlt, sich in der Mitte massig Superhelden tummeln, und am Ende diverse Handlungsfäden in der Luft hängen bleiben.

    Das ist im Grunde mein größter Kritikpunkt an dem Film. Es hätte mehr um Steve Rogers gehen sollen. Die Szenen bezüglich Peggy und Sharon waren mit die Highlights für mich, aber das wird sehr schnell für mehr Avengers-Action beiseite geschoben, anstatt zu zeigen, wie der Protagonist in ruhigen Momenten emotional damit umgeht. Heh, aber verstehe schon, dass das nicht das ist, was Massenpublikum und Fans in die Lichtspielhäuser lockt.
    Zitat Zitat
    Habe tatsächlich neulich gelesen, dass der in zukünftigen Projekten noch mehr Auftritte haben soll. Weiß nicht, ob sie ihn nur als Aufhänger am Anfang von einer der kommenden Geschichten verheizen wollen wie Crossbones in Civil War, oder ob sie was Größeres mit ihm planen, aber dass wir nicht das letzte Mal von ihm gehört haben, ist nach dem Ende ja irgendwie offensichtlich ^^

    Zitat Zitat von Sir Barett Beitrag anzeigen
    Die Kussszene war aber wieder völlig unnötig xD
    Meine Lieblingsszene im Film:
    Bucky und Falcon im Käfer. Bucky verlangt mehr Beinfreiheit. Und dann ihre anerkennenden Bro-Gesichter als Steve Sharon küsst.
    Das Publikum inklusive meiner Begleitung reagierte darauf überaus erheitert.

    Geändert von Enkidu (02.05.2016 um 15:08 Uhr)

  9. #2109
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Meine Lieblingsszene im Film: Bucky und Falcon im Käfer. Bucky verlangt mehr Beinfreiheit. Und dann ihre anerkennenden Bro-Gesichter als Steve Sharon küsst.
    Absolut Obwohl ihre Reaktion für meinen Geschmack ruhig noch energischer hätte ausfallen dürfen

    So, war gestern noch mal im Film, und ich liebe ihn. Hach, so gut. Beim zweiten Mal hat mich auch der Anfang überhaupt nicht mehr gestört. Es war dann schon sinnvoll... Trotzdem. Zehn Minuten weniger hätten es sein dürfen. Am Montag gehe ich vielleicht sogar noch mal rein, dann aber in Englisch.

    PS: Was mir beim zweiten schauen aufgefallen ist: Ist es Zufall, dass General Ross und Martin Freeman's Rolle den gleichen Nachnamen haben? Ich bin übrigens einigermaßen überzeugt, dass Freeman noch mal im MCU wiederkehrt.

  10. #2110
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Was mir beim zweiten schauen aufgefallen ist: Ist es Zufall, dass General Ross und Martin Freeman's Rolle den gleichen Nachnamen haben? Ich bin übrigens einigermaßen überzeugt, dass Freeman noch mal im MCU wiederkehrt.
    Hat mich auch etwas irritiert! Mir wäre aber neu, dass Ross neben seiner Tochter noch einen Sohn hat. Entweder ein Martha-Zufall oder man baut da so eine Art Red Hulk mit Freeman auf. In den Originalcomics wird Thunderbolt Ross meines Wissens doch auch zum Wutmonster. Vielleicht platziert man mit Freeman einen weiteren Jekyll/Mr. Hyde-Charakter im MCU. Naja, hoffe ebenfalls auf eine Wiederkehr, ganz stark bin ich auch für ein weiteres Mal mit Zemo, fand Brühl entgegen der eigenen Erwartungen und den vorher eher verhaltenen Kritik hinsichtlich des Gegenspielers (übliches Argument: MCU-Schurken außer Loki = Meh… stimmt in meinen Augen aber nicht ^^) echt knorke. Wobei ich mir aktuell nicht vorstellen könnte, wie? Immerhin bot seine Motivation echt ne runde Sache und hat auch mal eine andere Art von Schurke gezeigt.

    Btw. Wer hofft eigentlich noch darauf, dass Thanos nachher u.a. mit einem bekehrten Red Skull wieder auftaucht. Immerhin wurde der gute Johann Schmitt in den Kosmos gesaugt und nicht wirklich getötet. Auch wenn Weaving keinen Bock mehr zu haben schien ob des Make-Up-Aufwands, so kursierten doch eine gewisse Vertragsklausel, die ihn an weitere Filmen hätte binden können. Ich mein, wenn Ross schon wieder kommt, warum nicht auch der Red Skull (oder Ross fungiert wirklich irgendwie als Red Hulk Bindeglied… hmmmm).

    Ohne Witz, Civil War war so ein guter Phase 3 Einstieg, dass ich mich auf weitere MCU-Beiträge einfach tierisch freue. Perfektes Popcorn-Kino. Bitte mehr davon.

  11. #2111
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Auch wenn Weaving keinen Bock mehr zu haben schien ob des Make-Up-Aufwands, so kursierten doch eine gewisse Vertragsklausel, die ihn an weitere Filmen hätte binden können.
    Das wollte ich gerade einwerfen, als ich den ersten Teil vom Absatz gelesen habe Ich fand Red Skull zwar einen extrem cheesigen Charakter (Genau wie Cap 1 insgesamt... CHEEEEESE....), aber es wäre definitiv überraschend, wenn die Figur nach zig Filmen und fast 10 Jahren noch mal wieder kehrt. Then again... 10 Jahre. Und Weaving ist auch nicht mehr der jüngste.

  12. #2112
    BAD NEWS, zumindest für mich. Der überbewertete und nur mäßig talentierte Michael Giacchino, der noch nicht einen einzigen Score komponiert hat, den ich wirklich gut fand, macht den Soundtrack zu Doctor Strange. Superschade. Eingängige und gut platzierte musikalische Themen können wir damit für diesen Film schonmal komplett vergessen. Ich könnte mindestens ein Dutzend Komponisten nennen, die ich dafür bevorzugt hätte. Sicher, es könnte schlimmer sein (John Ottman). Aber meine Vorfreude auf Doctor Strange hat gerade einen echten Dämpfer erfahren

    Schade dass sich die Macher des MCU mit sowas abgeben. Bis jetzt war die Wahl der Leute in diesem Bereich eigentlich immer ganz angenehm. Andererseits... Den Ansatz, immer wieder andere Komponisten in der Franchise zu verwenden, finde ich eigentlich positiv. Dass dabei irgendwann auch mal ein schwarzes Schaf zum Zuge kommen würde, war im Grunde nur eine Frage der Zeit.

  13. #2113
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    BAD NEWS, zumindest für mich. Der überbewertete und nur mäßig talentierte Michael Giacchino, der noch nicht einen einzigen Score komponiert hat, den ich wirklich gut fand, macht den Soundtrack zu Doctor Strange. Superschade.
    Giacchino ist ein großer Name in 'wood. Wäre er wirklich schlecht, wäre er überall, aber nicht regelmäßig an großen Produktionen beteiligt. Aufgrund von persönlichem Geschmack einen wichtigen Contributor der amerikanischen Filmmusik-Industrie ein schwarzes Schaf zu nennen, halte ich für dezent bis heftig übertrieben.

  14. #2114
    Der Typ wird übelst gehyped von allen Seiten, und ich begreife einfach nicht wieso. Dem Ruf wird er nichtmal ansatzweise gerecht und manchmal für Dinge gelobt, die in seinem Stil gar nicht vorrangig zu finden sind, ganz unabhängig davon, ob man diese mag oder nicht. Sicher gibts schlechtere Komponisten, und Giacchino ist meistens immerhin gut genug, um die Filme, an denen er arbeitet, nicht kaputt zu machen - wobei er mir schon die Freude an einigen gedämpft hat (wie sehr hätte zum Beispiel ein John Carter von epischen Themen mit Wiedererkennungswert profitiert!). Aber ich würd den nichtmal in einem Atemzug mit all den vielen Größen der Branche nennen wollen.

    Habe eine Menge von ihm gehört und ein paar Scores waren ganz passabel, viele profillos und vergessenswert-durchschnittlich, und einige richtig mies. Bei Star Trek Into Darkness stellt er seine Ideenlosigkeit unter Beweis, da praktisch die komplette Musik aus dem Vorgänger kopiert und eingefügt wurde. Leitmotive wiederzuverwenden ist eine Sache und völlig legitim, aber sie nichtmal zu variieren und sich daneben rein gar nichts Neues ausdenken, obwohl es schon beim letzten Mal einen quantitativen Mangel gab? Schwach. Nimm dagegen einen John Williams, der selbst innerhalb einer einzelnen Franchise bei jedem Film mit neuen eingängigen Melodien daher kommt! Ich erwähne das, weil Giacchino ständig mit Williams verglichen bzw. eine Ähnlichkeit konstatiert wird, die beiden imho aber NULL gemeinsam haben, schon von der gesamten Herangehensweise, den Instrumenten, dem Feingefühl in ruhigen/bewegenden Momenten und generell den stilistischen Schwerpunkten her.

    Oder wie war das mit seiner Arbeit an Jurassic World? Innovation = Fehlanzeige. Wenn schon nicht seinen eigenen alten Kram wie bei Star Trek, dann verwaltet und arrangiert er nur das, was sich viele Jahre vorher ein Meister ausgedacht hat, ohne dem etwas Sinnvolles eigener Prägung hinzufügen zu können. Man stelle das nur mal dem gegenüber, wie souverän, kunstvoll und kreativ Alexandre Desplat mit Williams "Erbe" in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1 & 2 umgegangen ist! Deshalb bekomme ich jedes Mal einen Brechreiz, wenn ich lese, wie Fans fordern, Giacchino solle Williams bei Star Wars ersetzen, falls dieser irgendwann nicht mehr weitermachen möchte oder kann. Das wäre für mich die Kernschmelze, zumal es durchaus eine Handvoll Komponisten gibt, die eher dem bisherigen Ansatz der Franchise entsprechen, konstant Qualität abliefern und dabei eben auch was Eigenes hinzufügen und die Geschichten damit bereichern können. Leider stehen die Chancen dank Abrams Nepotismus als Produzent nicht schlecht, dass dieses Szenario früher oder später tatsächlich eintritt. So ein Damoklesschwert hängt über und nagt langfristig an meiner Vorfreude, die ich mir eigentlich gerne bewahren würde. Je mehr Zuschauer das lautstark befürworten, desto eher scheint es mir eine self-fulfilling prophecy zu werden.
    Darüber hinaus hat Giacchino mehr als einmal mäßiges Timing gezeigt. Wenn man schonmal ein halbwegs brauchbares Thema komponiert hat, und das das einzige Bemerkenswerte ist, was man bieten kann, dann sollte man es nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit anspielen, weil sich das ohne Variation mit anderen Stücken einfach super schnell abnutzt.

    Aus der Perspektive mag meine Reaktion vielleicht heftig sein, ein schwarzes Schaf aber ist er für mich auf jeden Fall. Meine Ansichten liegen letztenendes vor allem in der Befürchtung begründet, dass sich das immer weiter potenziert. Sicher, er wird von allen zu den erfolgreichen Nachzüglern der Branche in diesem Jahrtausend gezählt und mit Preisen und einem prestigeträchtigen Job nach dem anderen überschüttet, imho völlig unverdient. Aber wenn ihn jeder ohne Bedenken so abfeiert, dann braucht er sich erst recht keine Mühe mehr geben und was ändern. Ich sag ja nicht, dass kein Potential vorhanden wäre, vielleicht wirds besser und geht zur Abwechslung mit etwas spürbarem Herzblut über bloße Zweckerfüllung hinaus. Aber mit so vielen wirklich brauchbaren, hochklassigen und verfügbaren Alternativen, krieg ich ne Panik, dass der demnächst noch viel mehr theoretisch tolle Filme, die mich interessieren würden, mit seinem weitgehend seelenlosen Beitrag runterzieht. Für mich macht der Soundtrack in einem Film nunmal bis zu einem Drittel des Erlebnisses aus. Wenn da die Personalie schon so ausfällt, sollten entsprechende Sorgen verständlich sein.

    Wer Giacchino mag: Good for you, have fun. Gerade bei Doctor Strange ist die Wahl für mich bestimmt auch kein Weltuntergang. Natürlich hängt da einiges am persönlichen Geschmack, aber gewiss nicht alles. Siehe unter anderem die oben erwähnten Punkte, die sonst zwar nur wenige der durchschnittlichen Kinobesucher zu irritieren scheinen (sind häufig nunmal auch Personen, die keinen großen Wert auf Soundtracks legen), aber die auf viele seiner Werke einfach faktisch zutreffen. Ich werd nen Soheil tun und seine Arbeit auch noch mit meinem Schweigen unterstützen. Mag nur eine natürliche und emotionale Gegenreaktion auf das ganze Gelaber über ihn in entsprechenden Kreisen in letzter Zeit sein, doch wenn ich die Leute permanent voll des überschwänglichen Lobes über jemanden reden höre oder schreiben sehe, dessen Arbeit ich wenn schon nicht verachte, dann doch zumindest bis jetzt nicht gerade hoch ansehe oder schätze, und derjenige dann auch noch für zig Filme engagiert wird, die ich gerne sähe, so weckt das in mir den Drang, wenigstens dagegen anzureden, selbst wenn es ungehört bleibt. Ich möchte das bestmögliche Ergebnis auf der Leinwand sehen und im Saal hören, was mit Giacchino für mich persönlich beinahe ausgeschlossen ist. Ist es falsch, sich darüber zu ärgern? Ich denke nicht.

    Geändert von Enkidu (08.05.2016 um 07:45 Uhr)

  15. #2115
    kurze Frage zu Civil War... ist zwar offiziell ein Captain America, wirkt aber wie Avengers 2.5 ... muss man da den Winter Soldier gesehen haben?

  16. #2116

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Keaton Beitrag anzeigen
    kurze Frage zu Civil War... ist zwar offiziell ein Captain America, wirkt aber wie Avengers 2.5 ... muss man da den Winter Soldier gesehen haben?
    Nur wenn du wissen willst, was mit Bucky in der Zwischenzeit passiert ist (und mit S.H.I.E.L.D.).

  17. #2117
    Müssen ist vielleicht eine etwas harte Formulierung, aber ich würd das schon dringend empfehlen für den Kontext und diverse Zusammenhänge, vor allem zum Winter Soldier, aber auch darüber hinaus gehend. Sonst hat man zum Beispiel keinen Schimmer, wer eigentlich diese Sharon ist und woher Steve sie kennt.

    Grob Sinn machen tut Civil War wahrscheinlich auch ohne, aber da entgeht einem vieles zwischen den Zeilen. Mindestens Winter Soldier und Age of Ultron sollte man möglichst schon gesehen haben. Wer genug Zeit mitbringt, gibt sich optimalerweise noch den ersten Captain America Film und The Avengers dazu, falls noch nicht bekannt ^^

  18. #2118
    okay, danke =)
    ja, die Avengers-Filme hab ich gesehen und den ersten CA (mocht ich nicht) auch...
    dachte vlt ist das getan wenn man AoU kennt aber dann schau ich TWS noch

  19. #2119
    Dann viel Spaß Captain America: The Winter Soldier ist wesentlich besser (und ganz anders) als der erste Teil und zählt bei vielen zu den Favoriten aus dem MCU. Will nicht zu viel versprechen und kenne auch gar nicht deine Vorlieben, aber wenn du bis jetzt aufgrund der Abneigung zu Cap 1 darauf verzichtet hast, könnte dich das Sequel eventuell positiv überraschen ^^'

  20. #2120
    Erste Reaktionen und Reviews zu X-Men Apocalypse klingen nicht begeistert. Hm. Zwar jetzt auch nicht direkt schlecht oder so, aber sehr durchwachsen. Hab ich gar nicht mit gerechnet. Dass bei all der Zerstörungswut die Charaktere zu kurz kommen könnten, wo doch gerade die bei Marvels Mutanten der Kern der Sache sind, ist meine größte Sorge bezüglich des Films, und mehrere Reviews scheinen das nun zu bestätigen. Naja, geguckt wird sowieso. Aber imho wirds echt mal dringend Zeit, dass Bryan Singer die Franchise endlich ziehen und andere ran lässt.

    Noch gut eine Woche bis zur Premiere in Schland.

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