Leider nur ein paar wenige Regisseure von Filmen dieser Größenordnung wie Guillermo del Toro oder Chris Nolan haben verstanden, dass diese Technik lediglich ein Hilfsmittel ist und die besten (und dadurch auch filmisch glaubwürdigsten) Ergebnisse durch eine dezente Mischung von CGI und praktischen Effekten bzw. Sets liefert. So viel aus dem Computer wie nötig, aber so wenig wie möglich. Traurigerweise scheint es jedoch in Hollywood grade total "in" zu sein, die digitale Nachbearbeitung nicht als Werkzeug sondern immer mehr als Ausrede zu benutzen. Ein Trend von dem ich seit Jahren vergeblich hoffe, dass er wieder verschwindet.
Bei Green Lantern ists halt bis ins Extreme gesteigert. Da sie nun auch noch die Hauptfigur mit Effekten übermalen, sieht da in diversen Szenen ja überhaupt gar nichts mehr echt aus.
Bis auf Ryan Reynolds' Gesicht ist da doch auch wirklich nichts mehr echt, oder? Selbst die Gesichter der anderen Green-Lantern-Leute sind auch animiert. Da macht doch Schauspielern auch keinen Spaß mehr, wenn man nur noch im Motion-Capture-Anzug in nem Green Room steht und dann die Regieanweisung kommt: "So, jetzt stehst du gerade auf diesem 500-Meter hohen Turm auf irgendeinem außerirdischen Planeten..."
Mir macht Schauspielern schon keinen Spaß mehr, seit die blöden Griechen mit ihren vorgegebenen Texten angefangen haben.
Ich find den Trailer auch bescheuert. Gabs irgend eine Szene, in der es keine CGI-Effekte gab?
Normalerweise juckt mich sowas auch nicht, aber hier ists echt übertrieben.
Also ich finds geil
Aber hey, was solls. Ich gehört wohl zur verlorenen Generation, die den Geschmack von McDonalds liebt und elektronisch bearbeitete, unterlegte oder gar gemachte Musik hört.
nein bist nicht allein
ps: ich hab lieber massig CGI als das ich irgendwelche gummimasken die ganze zeit sehen muss
Ich mein ich hab nichts gegen CGI, wenns wirklich gut gemacht ist. Avatar fand ich schick und stellenweise beeindruckend. Aber wenn ich dann sowas hier sehe:
Das sieht nicht nur aus wie aus einem Videospiel, sondern wie aus einem Videospiel von vor über 10 Jahren. Ich bekomm da sogar Probleme mit dem Uncanny-Valley-Effekt, und der hat in einer sogenannten Live Action-Verfilmung eigentlich gar nichts zu suchen. Mit konventionellen Methoden hätten die das imho viel besser gelöst. Und nein, ich habe nichts gegen "Gummimasken". Die Maskenbildner sind heute so gut und haben so ausgeklügelte Techniken, dass man ihnen die Illusion wirklich abkaufen kann. Wenn etwas durchgängig computeranimiert bzw. so massiv nachbearbeitet ist, sieht man das hingegen immer gleich auf den ersten Blick.
Geändert von Enkidu (22.05.2011 um 14:59 Uhr)
Ok ich muss sagen, Hal Jordan sieht schon leicht bescheuert aus. Da sein Gesicht tatsächlich nicht animiert ist, passt es nicht zum Rest. Sieht besonders schlimm aus, wenn man stoppt. Außerdem gefällt mir die Maske nicht, was im Comic gut aussieht, sieht real... meh. Erinnert mich an Alan Scott in 52, bloß eben in grün (vielleicht sieht er auch immer so aus, in Underworld ist auch so verdammt bunt und mehr Comics mit Alan Scott habe ich nicht) - also einfach nicht stimmig.
Ansonsten habe ich nichts gegen CGI-Aliens. Für diesen Film gilt: Hauptsache Action und Green Lantern![]()
War gestern in X-Men: First Class (dessen deutscher Untertitel dämlich ist...) und er hat mir wirklich gut gefallen. Auch wenn ich im Nachhinein den Fassbinder als Magneto ned so toll fand. Und Kevin Bacon überhaupt nicht mag (und zuerst dachte, das sei Jim Carrey. Kreuzantipathie... :P)
Dafür war der Schauspieler von Charles um so besser
die anderen X-Men sind mir leider etwas flach gewesen, charakterlich, aber hey, es ist ein Actionfilm. Aber definitiv besser als die letzten beiden X-Man Filme (Wolverin und Last Stand(
Würde den mit 8/10 bewerten.
edit: jaja -.-
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cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
Geändert von FF (11.06.2011 um 13:40 Uhr)
Hab First Class jetzt auch gesehen. Imo ein richtig guter Film, sogar trotz einiger Schwächen.
Abgesehen von Emma Frost war der Cast imo richtig gut gewählt. Ich fands toll, dass der Film endlich die Hintergrundgeschichten von den Leuten zeigt.
Ich würd dem Film 9/10 geben. Er hat mich ähnlich geflashed wie Dark Knight, auch wenn er mit DK nicht ganz auf dieselbe Stufe gestellt werden kann.
--"Pass immer gut auf was du dir wünschst... es könnte nämlich in Erfüllung gehen."
Ich muss sagen, ich fand ihn Ok, wurde gut unterhalten (nicht so ein Totalausfall wie Wolverine...!), aber auch nicht so richtig gut. Steht für mich auf einer Stufe mit dem dritten Teil, und lustigerweise sogar aus den gleichen Gründen: Teilweise random und seltsam gewählte (und seltsam dargestellte) Mutanten, die eigentlich nur da sind, um ihre Kraft zweimal einzusetzen, eine Storyline, die nicht ernsthaft an ihr eigentlich sehr geiles Potenzial rankommt und zuviele Klischees und sowas an allen Ecken. Warum nicht mal wieder wie Teil 1 und 2, wo jede Figur ihre Rolle hatte und das Ganze nicht nur ein vage zusammengestopftes Mutantenportrait mit vernachlässigter Hintergrundstory war? Die deutsche Synchro war auch nicht gerade der Hammer.
Außerdem fand ich es SEHR schade, dass der Film nicht so sehr in seinem 60er-Setting aufgegangen ist, wie es eigentlich geil gewesen wär.Der Soviet-Teufel, Emma Frost mit Russenmütze und BH sowie das Atom-U-Boot waren zwar schon genau richtig, aber ich finde, das hätte man noch etwas weiter treiben können. Hätte ja gern so ein richtig typisch übertriebenes Flair gehabt. Muss ja nicht Austin Powers sein, aber die Richtung...
Die Erklärung, warum Mystique in diesem Film ist (und wie sie sie mit Beast und dem Prof und so verbunden haben), fand ich nett, aber zu sehr aufgesetzt. Ist an der Inszenierung gescheitert. Trotzdem wird ihr Charakter in den vorherigen Filmen (vor allem die großartige Szene mit Magneto im Dritten) dadurch wesentlich interessanter. Dass mir ihre Schauspielerin optisch unglaublich gut gefällt, trägt ebenfalls dazu bei.
Letztendlich: Netter Beitrag zur Serie, aber definitiv kein Hammer.
Hab mich damals ja schon im Thread drüber ausgelassen.Ein Gambit, der drei Worte sagt, zwei Minuten Screentime hat und seine (wirklich coolen, interessanten) Fähigkeiten nur einmal richtig einsetzt, macht aus einem random zusammengeschnipselten Film, der unglaublich gutes Material verhunzt und nebenbei Deadpool, den Blob und einige andere interessante Charaktere verschleißt, noch nichts Gutes. Da reichen nicht mal meine Fanboy Gene aus.
Aber gut, die Erwartungen waren zugegebenermaßen höher als bei diesem Teil hier.