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Thema: CGI-Schlacht an der Comic-Front! – Der Thread für Superheldenkram

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  1. #11
    Gibt auch wieder neue Gerüchte, dass mit Spider-Man und Avengers irgendwie doch noch was gehen könnte, und sei es nur peripher oder Easter-Egg-mäßig. Zumal Sony ja grade eher am straucheln ist, was ihre Franchise angeht, und Marvel den Charakter nur liebend gern benutzen würde. Aber mal abgesehen davon, dass ich es nach wie vor für eher unwahrscheinlich halte, dass da was zustande kommt, und so sehr ich das früher immer befürwortet hatte, wie anderswo gesagt: Nein danke, nicht mit diesem Kurtzman-Spider-Man! Zu so einem Dreck irgendwelche Verbindungen aufbauen, das haben die Marvel Studios bzw. die Avengers nicht nötig. Wenn schon, dann lieber Marvel Studios eigener Take zu dieser Figur. Oder wenigstens ein komplett neuer Ansatz bei Sony, nachdem man Kurtzman endlich vor die Tür gesetzt und die amerikanische Regierung ihm das Berufsverbot erteilt hat, das er bereits verdient, seit er zusammen mit seinem Komplizen Star Trek und Transformers getötet hat.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Für mich viel interessanter: Ein Gerücht über eine X-Men-Serie ist aufgetaucht, wozu ich nur sage: YES PLEASE! X-Men bietet sich SOWAS von an für eine Serie. Dann laufen sie auch nicht Gefahr, ständig irgendwelche Weltuntergangsplots zu machen, sondern können sich vollständig auf Teenage High School Angst und Romanzendrama konzentrieren. <3
    NO, PLEASE! Also ich kann ja die Freude von euch Serienfreaks verstehn und würde anerkennen, dass das zumindest auf dem Papier nach einer passenden Idee klingt. Aber ich bin wirklich, wirklich kein Fan davon, dass das jetzt irgendwie alle machen, um ihre Film-Universen auszubauen und als Teil einer großen Medie Franchise integrieren. Neben Disney-Marvel, DC und Star Wars jetzt auch noch die X-Men? Bäh. Weder habe ich die Zeit, noch die Motivation, mir so viele Folgen anzugucken, weil sich das meiner Erfahrung nach echt nur in den seltendsten Fällen lohnt. Dafür bauen sie dann aber Zusammenhänge und Anspielungen auf die Filme ein und in den Filmen das gleiche in Bezug auf die Serien. So funktioniert das. Sie wollen, dass man die Serien guckt, um alles mitzubekommen, auch wenn sie so viel billiger, langweiliger und mit jede Menge Filler-Stuff ausgedehnt sind.
    Ich bin überhaupt nicht so der Serien Typ, und von Berieselung oder Comedy mal abgesehen, schafft es nur alle Jubeljahre mal etwas, mich im TV zu begeistern. Zuletzt lediglich Battlestar Galactica und Game of Thrones, und ein solches Niveau werden die Leute hinter den Franchises mit ihren Tie-in-Ambitionen nie verwirklichen können, alleine schon, weil ihnen durch die Filme und den Planungen dazu so viele kreative Grenzen gesetzt sind.
    Von daher... so verlockend es auch klingt, den Mutanten aus X-Men in einer Serie die Screentime zukommen zu lassen, die sie verdienen, warum das gleiche nicht erstmal in den Filmen verwirklichen? Kein Ding der Unmöglichkeit. Meine Befürchtung geht bei einer Serie einfach vor allem dahin, dass sie diverse interessante Figuren dann fürs Fernsehn verramschen würden, obwohl sie sich im Kino so viel besser gemacht hätten und ich bei ein paar auch nach wie vor auf einen Auftritt auf der großen Leinwand hoffe. Das würde dem einen großen Dämpfer verpassen. Ich mein, warum reicht es heutzutage nicht mehr, eine tolle Filmreihe auszubauen? Bei X-Men haben sie die Möglichkeiten, und als damals das inzwischen auf Eis liegende X-Force angekündigt wurde, war ich von der Idee ziemlich angetan. Stattdessen gibt es mehr Wolverine und Mystique. In Days of Future Past hätte ich mir sogar explizit gewünscht, dass mehr neue Mutanten vorkommen bzw. wenigstens eine größere Rolle spielen. Aber abgesehen von Quicksilver ging da nicht viel, die kurzen Zukunftsszenen zählen kaum.
    Was mich an Serien ebenfalls immer tierisch nervt ist diese "Open-Endedness". Man fängt die Geschichte an und investiert als Zuschauer seine Zeit und Emotionen da hinein und dann folgt eine Staffel auf die andere, es hört gar nicht mehr auf oder plätschert vor sich hin. Jede zweite Serie, die es überhaupt über die ersten paar Staffeln hinaus schafft, jumpt irgendwann ganz heftig und offensichtlich den shark. Ich wäre dabei, wenn die von Anfang an eine ganz bestimmte Geschichte mit rotem Faden im Kopf haben, diese schon weit über ein bloßes Treatment ausgearbeitet ist und in zum Beispiel drei oder vier Staffeln komplett durchgezogen werden kann und soll. Aber dann müsste man auch dabei bleiben und nicht zwischendurch sagen "Hey, es läuft bei den Ratings so gut, lass mal noch ne Staffel dranhängen oder die geplante Handlung dafür weit genug strecken!" Wenn es also mies läuft und die Serie sich in Mist verwandelt, gibts für den Zuschauer keinen Pay-off. Entweder man wird vom späteren Verlauf/Ende total enttäuscht, oder man bricht lange vorher ab, ist dann aber immer in dem Wissen, dass da noch mehr war, oder, in unseren aktuellen Beispielen, dass es ggf., so mies es auch ist, eine Rolle für die Franchise spielt. Nochmal anders gesagt: Das Risiko, inhaltlich heftig zu failen, ist bei Serien viel größer (und da sehe ich übrigens auch die absolute Mediocrity als Fail an). Ein einzelner Film kann natürlich auch mal daneben gehn, aber hey, dann ist es eben nur ein Film und der hat wenigstens noch Production Values und schicke visuelle Reize zu bieten. Den guckt man sich in zwei Stunden an und ist fertig mit der Sache.
    Auch schon von Marvels Ansatz bin ich ja nicht überzeugt. Jetzt neben Shield auch noch mit Agent Carter. Noch komm ich damit klar, aber auch nur, weil man es ganz gut ignorieren kann. Meine Befürchtung ist, dass es irgendwann einfach zu viel und damit als Franchise irgendwie auch weniger zugänglich wird. Noch sind es bei den X-Men nur Gerüchte, und ich hoffe einfach mal, dass die sich nicht bewahrheiten. Gespräche wird es dazu bestimmt gegeben haben, aber die Frage ist, ob die das auch durchziehn werden. Oder wenigstens nicht in den nächsten paar Jahren, bevor es nicht noch eine Handvoll weiterer schöner Filme dazu mit neuen Charakteren gegeben hat.

    Das mit dem medialen Storytelling ist übrigens grundsätzlich ein großes Problem imho. In Filmen ist oft nicht genug Platz für die Charaktere und die nötige Exposition (oder wäre es rein theoretisch schon, aber die Filme können aus vorführtechnischen und Marktgründen nicht alle dreieinhalb Stunden gehen), in Serien aber häufig viel zu viel, sodass es übelst redundant wird und nur noch wenig zur Story beiträgt. Ich wäre deshalb auch eher ein Befürworter von Limited Series mit nur jeweils zehn Folgen und dann ist definitiv Schluss oder so, aber die bekommen ja auch nicht das große Hollywood-Budget, das zum Erzählen mancher Geschichten geradezu notwendig ist. Wäre zu cool, wenn sich so ein Modell mal durchsetzen könnte.

    Geändert von Enkidu (07.10.2014 um 22:45 Uhr)

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