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Ritter
Literarische Erörterung, bitte um Hilfe!!
Ich habe ein Problem!
Ich schreibe morgen eine literarische Erörterung über das Stück Kabale und Liebe von Friedrich Schiller.
ich weiß nicht genau, was das Thema sein wird, entweder die Beschreibung eines gewissen Umstandes (Intrigen, Personenbeschreibung oder ähnliches).
Ich habe das Buch 2 mal gelesen, bin also relativ sicher was das angeht, doch stellt sich mir eine überaus wichtige Frage.
Wie strukturiere ich die einzelnen Abschnitte?
Ich habe den einzige Übungsaufsatz wegen Krankheit verpasst, und habe deshalb kein genaues Bild wie ich meine Erörterung aufbauen soll.
Kann mir jemand nen Tip in Form eines Musterbeispiels oder einer Internetseite schicken?
Ich danke euch schon im Vorraus!
Sollten meine angaben nicht genau genug sein, Frage reinposten, ich antworte so schnell ich kann
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Krieger
Hast du dich... nicht informiert? Bei Klassenkameraden?
Na ja, genrell bei einer Erörterung muss man ja erstmal das Problem erläutern, also eine vernünftige Einleitung, die sich auf die Fragestellung bezieht. Dann solte eine Pro/Contra Argumentation folgen (These, Beweis/Zitat/Beispiel, Erklärung) und abschließend das eigene Fazit.
Bei der Argumentation gibt es zwei Strategien.
Einmal das Model der Sanduhr, das mir persönlich am besten Gefällt. Das bedeutet, dass du mit dem Argument anfängst, das deiner eigenen Meinung am stärksten widerspricht. Danach folgen immer schwächer werdende Argumente. Dann kommt der Wendepunkt (das große Aber!) und da fängst du an, die zuvor genannten Argumente zu entkräften, in dem du geeignete Argumente für deine Meinung aufzeigst. Dabei fängst du mit dem schwächsten Punkt an und hörst mit dem stärksten Punkt auf. Darauf folgt das Fazit.
Dann das Model der Gegnüberstellung.
Dabei ist wichtig, dass die Argumente beider Seiten miteinander verknüpft werden können. Du nennst dann erst ein Argument, das deiner Meinung widerspricht, und dann sofort das eigene Argument, das der Entkräftung dient.
Du musst einfach versuchen dir vorzustellen, dass du eine andere Person von deiner Meinung überzeugen musst! Also gibst du der Person immer erstmal Recht, gehst auf ihren Standpunkt ein, und kommst dann mit deinem eigenen. Es ist auch wichtig, dass du jedes Argument am Text belegen kannst und danach erklärst, was du meinst!
Du fragst allerdings ein bisschen spät nach, findest du nicht auch?
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Ritter
Also erstma danke für die schnelle Antwort.
Dass ich spät nachfrage liegt daran, dass ich mich die letzten Wochen nur mit inhaltlichen sachen aus dem stück beschäftigt habe, und weniger damit wie ich das ganze ausführe.
Das ist leider auch genau die Art und Weise wie wir im Unterricht vorgegangen sind.
Nun nochmal zu meiner Frage:
Die Gliederung zu schreiben ist bei mir weniger das Problem, ich würde eher behaupten, dass ich das kann, ich bin mir nur bei einer literarischen Erörterung nicht sicher wie ich die einzelnen Punkte gestalten soll, was nur leider schwer zu erklären ist, weil die Fragestellung ja noch nicht bekannt ist.
Solltest du oder jemand anders ein Beispiel für mich haben, wäre das echt super, wenn ihr das hier reinposten könntet, wenn nicht geb ich morgen einfach so mein bestes, n 4er oder so wird schon rausspringen.
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Krieger
Ich kenn mich ja leider in dem Werk nicht aus, da ich es nie gelesen habe, aber sagen wir mal... es geht um die Einstellung eines gewissen Charakters (A) zu einem Thema (B). Also suchst du dir erstmal Zitate für eine positive/negative Einstellung von A sprechen, zu dem Thema. Dann strukturierst du es und schmückst es aus ^^ Wichtig ist halt Zitate zu finden, das ist schon die halbe Miete.
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Schwertmeister
*am Dienstag 5,5h Erörterung geschrieben hab*
Ich hab ein Abi-Buch für Deutsch da, ich scann mal paar Sachen ein ..
http://www.8ung.at/everything/lit1.jpg
http://www.8ung.at/everything/lit2.jpg
(In dem doofen Buch waren nur beispiele zu Effi Briest drin, und net zu Kabale und Liebe .. >_>)
Das hab ich noch gefunden - vielleicht bringts ja was ...
http://www.deutschboard.de/ptopic,593.html
Über textgebundene Erörterung könnt ich dir jetzt seitenweise tipps usw. schreiben, aber literarische erörterung hab ich nie gemacht.
Was beim Erörtern (und sicher auch bei der lit.) wichtig ist, ist dieses Schema:
These -> Argument -> Beispiel (muss net immer 100% so streng sein, aber das Prinzip sollte vorhanden sein ...)
Geändert von Zaphod (07.04.2005 um 20:46 Uhr)
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Ritter
Vielen dank für die beiden Scans!
Ich hab die Schulaufgabe jetzt hinter mir und denke ich kann damit zufrieden sein.
Die 5 Seiten die dabei raus gekommen sind schienen mir recht plausibel zu kligen xD
Also Thread fertig, danke
+
Edit: Sollte hier jemals nochma jemand reingucken, hab den Aufsatz heute raus bekommen und hab ne 2 drin
)
Geändert von McLovin (26.04.2005 um 22:03 Uhr)
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