Bestimmt eine Geschichte, die stark polarisiert...viel Spaß beim Lesen. Kommentare sind wie immer erwünscht und gern gesehen
Augen Blick
„Hast du das schon einmal gemacht?“
„Nicht, dass ich wüsste.“
„Warum?“
„Momente…nichts bleibt ewig.“
„Hoffst du, so dorthin zu kommen? Wo auch immer du hinwillst.“
„Ja, irgendwie schon.“
„Dann schließ’ die Augen... Mach’ sie zu…“
Vertrauen, das ist alles. Was wäre, wenn es nie aufhört. Was ist, wenn es aufhört. Und immer noch Nacht. Kein gar nichts hier, außer niemand und nichts.
„Wo möchtest du jetzt sein?“
„Rotwein, trocken. Bitte…“
„Geht’s dir nicht gut?“
„Was ist das?“
„Sternschnuppen, glaube ich.“
„Der Wind ist so hell und klar hier. Glaubst du daran, dass wir alle irgendwo hin gehören?“
„Du gehörst dort oben hin, habe ich das Gefühl. Aber du musst es dir verdienen.“
„Wie?“
„Durch Fragen… Frag’ dich selbst.“
„Was denn?“
„Das weißt du…“
Wir schauen nie genau hin, damit es nicht verschwindet. Im Augenwinkel, ganz zart und verschwommen, lauert es, und wartet, wartet, so verletzlich, so vergebens. Frühling, Sommer und Herbst vergehen und wir sehen nur Blätter fallen…
„Warum weichst du eigentlich meinen Fragen aus?“
„Ich weiche deinen Augen aus.“
„Du hast Angst?“
„Der Himmel, ohne Sterne. Er hat Angst, er hat sie verloren.“
„Und du?“
„Ich weiß es…Woher die ganzen Farben kommen, und woher die ganzen Fragen kommen.“
„Nimm noch einen Schluck, dann nimm meine Hand.... Zeig’s mir… Zeig’ mir, was du siehst.“