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Dennis Fookin' Deus
<<11>>
und weiter gehts mit The_question und Asbach Uralt-Chronist DJ n.
Viel Spaß darmit! 
The_question:
Beide sahen sich in dem kleinen Dörfchen um, warum auch immer. Schliesslich wussten sie nicht wonach sie Ausschau halten sollen. "Habt ihr denn eine Idee was wir machen wollen?" sprach Diara zu Vintal. "Nunja..." Vintal legte eine kleine Pause ein "wie ich bereits sagte sind meine Waffen schon unscharf geworden auf meiner langen Reise. Am besten wir suchen einen Dorfschmied auf, oder eine Werkbank, an der ich meine Waffen selbst schärfen kann..."
"Hm." brummte Diara "Ich habe von einigen besoffenen Mannen gestern gehört dass im Norden des Dorfes einige Waffenwerker hausen, sehen wir uns dort doch um?" fragte Diara. Vintal nickte nur und schon begannen sie, gen Norden des Dorfes zu schreiten.
Nach ungefähr 10 Minuten waren sie an einen Ort gekommen, der im Gegensatz zum Rest des Dorfes ganz anders aussah. Dort waren Fachwerkhäuser und wunderschöne Gärten, durchzogen mit Kieswegen und einem kleinen See. Ein wunderschöner Ort, um es auf den Punkt zu bringen. Vintal trat vor und horchte sich um. Er hörte den üblichen Tagestrubel und ein lautes Hämmern. Diesem Hämmern folgte er, bis er zu einer Art... öffentlichem Schmiedeplatz kam.
"Klasse, genau das was ich gesucht habe" strahlte Vintal. Die Benutzung der Werkzeuge kostete 5 Goldstücke. Ein eigentlich ganz akzeptabler Preis. An dem Aufseher angekommen zahlte Vintal seine 5 Goldstücke und ging hinüber zu den Werkzeugen. Diara sah ihm begeistert zu. Vintal legte seine Lanze und seine Wurfringe auf einen Sockel neben dem Schleifstein hin und heizte kurz den Ofen an. Dann fing er an seine Ringe nachzuschleifen. Nach kurzer Zeit legte er sie mittels Zange in den Ofen, nahm sie wieder heraus und kühlte sie in einem kleinen Becken voll Wasser ab. Jenen vorgang führte er bei beiden Ringen durch. Seine Lanze musste er erst mit einem großen Hammer bearbeiten, da diese schon sehr verbogen war. Nachdem er einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis war, schleifte er auch diese zurecht, legte sie kurz in den Ofen und kühlte auch diese ab.
Nachdem seine Waffen in der Sonne getrocknet waren, polierte er sie noch etwas. Auch seine Handschuhe hatten eine Politur bitter nötig. Dann verließ er den Platz zusammen mit Diara wieder mit glänzenden, wie neu aussehenden Waffen.
"Hihi, wie neu" grinste er und Diara tat es ihm gleich. "So, doch was nun?" fragte Vintal neugierig und blickte Diara in ihre wunderschönen, grünen Augen...
DJ n:
Schon seit einigen Stunden hielt Trigaram seine Wache, während sein Kumpan, bis zum Hals in seine Decke gehüllt, auf dem Boden neben dem Feuer lag, von dem nur noch die Glut als einziges Wärme spendete, und tief und fest schlief. Die Nacht war recht kalt, daher hatte sich Trigaram ebenfalls in seine Decke gehüllt und saß, gegen den morschen Baum gelehnt, in der Nacht und ließ seine Gedanken freien Lauf; der Mond war voll diese Nacht und Trigarams Gedanken glitten in eine ferne Vergangenheit zurück, in der er in einer solchen Nacht mit seiner Mutter am Fenster ihres kleinen Hauses in seinem Heimatdorf gestanden hatte und sie ihm ihr Wissen über die alten Geschichten der Götter und allerlei anderer Dinge übergab. Seine Mutter war eine wunderschöne, liebevolle und kluge Frau; Trigaram hatte sie über alles geliebt und liebte sie noch immer in der Tiefe seines, nun sehr kalten Herzens. Das Bild seiner Mutter, welches sich vor seinen Augen im Gesicht des vollen, weißen Mondes abgezeichnet hatte, verschwamm und machte für das Bild eines Mannes Platz, der ein strenges Gesicht, aber Augen voller Güte und Liebe hatte. Das Gesicht seines Vaters, den Trigaram, mehr als jeden anderen auf der Welt, über alles Bewundert hatte. Er war ein sehr fürsorglicher Vater und ein guter, aber auch strenger Lehrer, der ihm in harten Lektionen den Alltag der weiten Welt beibrachte.
Auch dieses Bild verschwamm und Trigaram blickte auf den Tag, an dem er sein Dorf hatte verlassen müssen, um seine Mannwerdung anzutreten. Er hatte viel in der Zeit gesehen; viel Böses, Tod und Zerstörung, aber auch viel Gutes. Zu dem Guten zählte er vor allem die plötzliche Begegnung mit einer, für Trigaram engelsgleichen, Hochelfe. Er hatte eine Gruppe von Elfen in einem Kampf gegen einige Orkbanditen unterstützt und war dabei selbst stark verwundet worden. Als er wieder zu sich kam, blickte Trigaram als erstes in die wunderschönen klaren, hellen Augen der Elfe. Ihr Name war Iligia und hatte mit zu der Gruppe gehört, der Trigaram helfen wollte.
Diese wunderschöne Frau hatte ihn voller Sorgfalt und Liebe gesund gepflegt und nachdem seine Wunden verheilt waren, bat sie ihn, nicht sofort abzureisen…
Wieder verschwamm dieses Bild und Trigaram sah in den vollen, weißen Mond, denselben Mond, der ihnen als einziger zugesehen hatte, als sie sich in einer lauen Spätsommernacht ihren Gefühlen und Wünschen hingaben. Trigaram erinnerte sich noch genau daran, wie einfach ihr das blaue Kleid, welches sie an jenem Abend trug, von den Schultern glitt und ihren weißen, makellos schönen Körper entblößte; wie Trigaram sie sanft mit seinen Händen liebkoste, weiche Küsse austauschte und sich dann schließlich unter dem weißen vollen Mond mit ihr vereinte und dabei ihr aschblondes Haar sich mit seinem silbernen zu einem wirren Gemisch verwand…
Plötzlich änderte sich diese Erinnerung und Trigaram sah das, vor schmerz verzogene Gesicht eines bärtigen Hochelfen, der aus drei Wunden in der Seite blutete und rief „Du hast meine Tochter entehrt, verdammtes Halbblut!“. Trigaram sah den blutenden Mann und daneben Iligia, wie sie mit verdrehtem Kopf und glasigen Augen, aus denen einzelne Tränen liefen, auf dem Boden lag… ihr Vater hatte sie, nachdem er von dem Liebesakt zwischen ihr und Trigaram erfahren hatte, vor lauter Zorn umgebracht… sie sei „verschmutzt“ und nicht mehr würdig, zu leben…
Trigaram schüttelte den Kopf, um sich wieder in die Realität zurück zu holen. Dies lag alles weit hinter ihm und war nicht mehr von Bedeutung für ihn; eine Fußnote im Buch seines Lebens, so dachte Trigaram, doch in seinem tiefsten Inneren wusste er, dass dieses Erlebnis ihn noch immer beeinflusste, auch wenn er es nicht wahrhaben wollte; der mitleidige Blick auf die Frauen auf dem Karren waren ein Ausdruck dafür…
Plötzlich zuckte Trigaram zusammen, da er leise Stimmen vernahm. Sie klangen rau und barsch… und sie schienen sich zu nähern. Ohne große Umschweife richtete sich der Halbelf auf und weckte seinen Mitstreiter. Dieser war nicht gerade angetan über die Störung seines Schlafes und brummte höchst verstimmt: „Was willst du? Bin ich etwa mit der Wache dran?“. Trigaram legte sich den Zeigefinger auf die Lippen und bedeutete Astiroth damit, still zu sein. Dann flüsterte er: „Ich habe Stimmen gehört. Scheinbar bekommen wir gleich Besuch.“. Im Licht des Mondes schien Astiroth sein Gesicht zu verziehen, doch Trigaram konnte nicht deuten, zu welchem Ausdruck. „Wo sind sie?“ fragte der Mensch leise und setzte sich auf. Wie Trigaram auffiel, hatte Astiroth seinen Dolch wohl während des Schlafens in der Hand gehabt. >>Er scheint sehr vorsichtig zu sein…<<. „Ich weiß es nicht genau, aber die Stimmen kamen von dort.“ Trigaram deutete auf eine kleine Gruppe toter Bäume auf der anderen Straßenseite. „Wegelagerer oder anderes Gesocks…“ schnaufte Astiroth verächtlich. „Die werde ich lehren, mir meinen Schlaf zu stehlen..“. Trigaram schüttelte den Kopf. „Nein, nicht gleich so drastisch.“. Astiroth legte den Kopf schräg und bedachte den Elfen mit einem missbilligenden und verständnislosen Blick. „Wir sind hier im Land des dunklen Kaisers Igmar und in dessen Auftrag unterwegs… sollte dieser Herrscher nur ein Fünkchen für Angst und Schrecken unter seiner Bevölkerung sorgen, so können wir uns vielleicht dieser Banditen bedienen.“.
Astiroth gab es ungern zu, aber die Idee des Elfen war nicht schlecht; sie war vor allem nicht so aufwändig und schmutzig wie die Idee, die ihm für die Männer, wie viele es auch immer sein mögen, gekommen war. Daher nickte er, wenn auch widerspenstig, mit dem Kopf und die beiden Männer schlichen sich näher in die Richtung, in die Trigaram gedeutet hatte.
Tatsächlich konnte Astiroth nach einigen Metern auch schon ein unglaubliches Grölen und Rufen vernehmen; scheinbar hatten die Männer allesamt in dieser Nacht dem Wein und Gerstensaft sehr großzügig zugesprochen. Astiroth grinste verächtlich; die Eigenart der Menschen, vor allem der Männer, zu viel zu trinken war ihm bisher immer wieder sehr gelegen gekommen und diesmal wäre es nicht anders gewesen, wäre da nicht die Idee des verdammten Dunkelelfen gewesen.
„Sag mal…“ begann ein Mann mit tiefer Stimme und sehr schwerer Zunge. „Sag mal Sceddi… warum willst du ei…eigentlich in die Hauptstadt…? Hier is es doch auch schön…“. Die Worte „auch schön“ hatte der Sprecher durch seine schwere Zunge zu einem seltsamen neuen Wort vermischt. „Weißt du…“ antwortete eine zweite Stimme, ebenfalls ziemlich schwer, doch ein wenig höher als die erste „Es is ja nicht so…“ ein Rülpsen unterbrach den Satzanfang des Mannes, der Sceddi genannt wurde, „dass es hier nicht schön is… aber in der Stadt… da gibt’s halt viel mehr zu holn’, weißte? Hier is das Geschäft halt so schlecht…“.
Trigaram und Astiroth sahen sich kurz an; es war das erste Mal, dass die beiden sich ohne die gegenseitige Verachtung ansahen und beide schienen zu ahnen, was der andere dachte. Trigaram nickte. Es wäre sinnlos, sich mit einfachen Wegelagerern einzulassen, die ihnen nicht viel von Nutzen sein würden, zumal sie ohnehin in die entgegengesetzte Richtung unterwegs waren. Astiroth und Trigaram zogen sich leise wieder zurück und hörten noch lange das lallende Gebrüll der Betrunkenen Männer um ihren Anführer, den sie „Sceddi“ nannten…
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