Ja, wir leben noch... so halb.

Deshalb bitte ich erneut dich.... ja DICH um Hilfe.
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Und nun weiter mit einer Episode von DJ n:

DJ n:
Das Auftauchen des alten Mannes, der urplötzlich scheinbar aus dem Nichts in dem großen Saal aufgetaucht war und nun feurigen Blickes und durch das Licht der untergehenden Sonne blutrot gefärbter Klinge auf die angreifenden Horden Untoter zupreschte und den ersten mit einem gewaltigen Hieb den Schädel der noch mit einer dünnen Hautschicht bespannt war, von der Wirbelsäule hieb. „Vernichtet diese untoten Geschöpfe im Namen des Lichtes!“ rief der Krieger während er sich auf zwei weitere Angreifer stürzte. Göflingtion starrte wie gebannt auf den alten Krieger, der geschickt mit seiner Klinge Knochen, Schilde und Schädel spaltete und binnen weniger Augenblicke bereits einige Gegner gefällt hatte. Plötzlich fiel ihm die Fülle des Kampfplatzes auf; nicht nur eine ungeheure Horde dieser Untoten, die aus dem tiefen Inneren des Tempels strömten, war anwesend, auch fielen Göflington plötzlich auch einige grün gekleidete Gestalten auf, die mit Rapieren mitten auf dem Schlachtfeld standen und die Gegner mit leichten Hieben in die Knie zwangen.
Vintal, der ebenfalls vom plötzlichen Auftauchen des alten Kriegers und der vier weiteren Krieger, von denen eine eindeutig eine wunderschöne Elfe war, überrascht war, hatte sich inzwischen ebenfalls wieder der Schlacht zugewandt und wich geschickt herannahenden Klingen aus und schlug mit seinen verstärkten Handschuhen mit all seiner Kraft den Schädel der Angreifer ein; diese Kampfvariante, so musste sich Vintal jedoch nach kurzer Zeit des Kampfes eingestehen, würde er nicht lange durchhalten; die Verletzung, die er aus dem letzten Kampf davongetragen hatte, welche Diara jedoch schon versorgt hatte, macht ihm noch immer zu schaffen und nahm ihm einiges seiner üblichen Durchschlagskraft. Daher griff Vintal auf seine Lanze zurück, die er nach ihrem letzten Einsatz vergessen hatte zu säubern und daher noch an einigen Stellen Flecken getrockneten Blutes aufwies. Mit dieser mächtigen Waffe, deren Anblick allein einem Lebenden schon gehörigen Respekt einflößte auf die Untoten jedoch keinen sonderlichen Eindruck machte, warf sich Vintal erneut ins Geschehen und brachte mit ihrer Hilfe wieder einige Gegner zu Fall.
Repko, dem noch immer der Rücken und einige andere Körperteile vom Sturz schmerzten, hatte bereits nach wenigen Augenblicken erkannt, dass seine Wurfmesser bei solcherart von Gegnern wie ein Tropfen auf einem Lavastrom waren; die Klinge blieb einfach unbeachtet in den Knochen stecken und nahm keinerlei Auswirkung auf die Kampffähigkeit des Getroffenen. Die einzig praktikable Lösung gegen ihre untoten Gegenspieler schien das Abschlagen des Schädels zu sein, weshalb sich Repko sogleich mit einer der Klingen, die nicht all zu sehr vom Rost zerfressen war, bewaffnete und es seinen Kampfgefährten gleichtat, die Köpfe ihrer Gegner von der entsprechenden Stelle zu entfernen.
Mittlerweile war auch Göflington aus seiner Starre erwacht und hatte sich seinerseits eine mächtige, jedoch stellenweise stark vom Rost angefressene Axt aus den knochigen Fingern eines gefallenen Untoten genommen, mit der er tatkräftig zu Werke ging und einige Köpfe hatte rollen lassen. Das Auftauchen der Fremden hätte zu keinem günstigerem Zeitpunkt geschehen können, jedoch fragte sich Göflington, wie sich die Lage entwickeln würde, wäre der Kampf erst einmal gewonnen und alle Gegner gefällt; zwar waren die eingetroffenen Krieger nicht gerade zahlenmäßig haushoch überlegen, Göflington zählte gerade mal fünf Kämpfer, dennoch hätten es Repko, der verletzte Vintal und er mit anscheinend gut ausgebildeten Kämpfer zu tun, gegen die ein Kampf in Unterzahl sicherlich nicht zu ihren Gunsten ausgehen würde. Plötzlich, während Göflington wieder einem der Unholde mit einem kräftigen Hieb den Kopf von den Schultern schlug, fiel ihm ein, dass Diara sich in diesen Tempel begeben hatte. Wohlmöglich war sie ebenfalls auf diese Unholde gestoßen und war vielleicht in diesem Augenblick, in dem er in einer schon sicher gewonnenen Schlacht seinen Mann stand, einer zahlreichen Übermacht hilflos ausgeliefert und unterlegen! Göflington wurde bei diesem Gedanken ganz flau im Magen, so dass er nur durch ein scharf gerufenes „Achtung!“ und einer katzenartigen Reaktion Repkos es zu verdanken hatte, dass er im nächsten Moment keine 30 Zentimeter rostigen kalten Stahl im Rücken stecken hatte. „Noch ist der Kampf nicht gewonnen, also pass ein wenig besser auf!“ rügte Repko und nahm sich den Nächsten der Untoten vor.
Lange dauerte die Schlacht nicht mehr; die Untoten hatten keinerlei Chance gegen den kleinen Trupp, der angeführt von Daen durch die Reihen der Untoten fuhr wie eine Sense durch den Weizen. Zwar mussten sie, zu Daens Bedauern, selbst den Verlust ihres wackeren Kämpfers und eine schwere Verletzung Celens hinnehmen, die sich schwer atmend und die Hand in die blutige Seite pressend bei Vidoria hielt, dennoch war es ein eindeutiger Sieg. Ihre vermoderten Gegner waren nicht sehr geschickt im Umgang mit Schwert oder Axt und selbst eine einfache Finte oder ein beinahe plumper Ausfallschritt reichte aus, um sie zu verwirren.
Als auch endlich der Letzte ihrer Gegner zur letzen Ruhe zusammengesunken war, wischte Daen sich zuerst den Schweiß mit dem Handrücken von der Stirn, dann den Dreck an seiner Klinge an einem Umhang eines toten Grenzreiters ab, ließ die Waffe jedoch nicht in der Scheide verschwinden. Mit argwöhnischem Blick wandte er sich an die drei Männer, die bei ihrem Eintreffen am Tempel bereits in den Kampf mit den Untoten verwickelt waren und die ohne ihre Hilfe nicht mehr lange durchgehalten hätten. Nun gesellte sich auch Yoshua zu seinen Schutzherren; der junge Mann hatte gut gekämpft und sich damit in den Augen des alten Kriegers ein wenig Respekt verdient, ebenso in den Augen Vidorias. Das Betragen im Kampfe schien bei ihr einen hohen Stellenwert einzunehmen, denn sie hatte ihm freundschaftlich und anerkennend auf die Schulter geklopft, jedoch kein Wort gesagt; Yoshua hatte innerlich Purzelbäume vor Freude der Berührung der wunderschönen Elfe geschlagen.
Daen wollte gerade die Stimme erheben und die drei nach ihrem Vorhaben in den heiligen Hallen Dareos fragen, als Vidoria neben ihm plötzlich in einer schnellen Bewegung einen Pfeil aus ihrem Köcher zog, anlegte und grimmigen Blickes den gespannten Bogen auf den Wehrgang richtete. „Keine Bewegung!“ rief die schöne Elfe hinauf und als Daen seinen Kopf drehte, erkannte er, dass Vidoria auf eine junge Frau in Schwarz zielte, die regungslos auf dem Wehrgang stand. „Diara!“ riefen plötzlich zwei der Männer im Chor und Daen bemerkte, dass diese mit weit offenen Mündern ebenfalls zum Wehrgang hoch starrten…

Trigaram hatte in der Nacht nicht viel geschlafen; sein Misstrauen gegenüber dem seltsamen Boten, der ihnen im Namen Igmars den Weg zu ihrem Ziel zeigen sollte, war zu groß, als dass er beruhigt in einen tiefen Schlaf hätte fallen können. Astiroth ging es augenscheinlich nicht anders; seine Augen waren gerötet und hafteten mit einem misstrauischen und abwertenden Blick an ihrem merkwürdigen Kontaktmann, der auf dem Boden gekauert in einer Ecke lag und schlief und dabei mit einem Bein gelegentlich ein wenig austrat. „Ein seltsames Geschöpf…“ murmelte Trigaram und als hätte es der Mensch gehört, versetzte Astiroth: „Mir schwebte eine andere Beschreibung für diesen Kerl vor, aber merkwürdig ist auch treffend.“. Ein höhnisches Lächeln umspielte seinen dünnen Mund. „Aber dennoch traue ich ihm nicht; der fette Kaiser mag zwar nicht mehr ganz richtig im Oberstübchen sein, aber ich glaube nicht, dass er sich eines solchen Gesindels bedienen würde, die uns zu einem scheinbar so gefährlichen und wohl auch wichtigen Ort bringen sollen. Ich sage dir, da stimmt etwas nicht.“. Es war offenes und ehrliches Misstrauen in der Stimme Astiroths zu erkennen und aus irgendeinem Grund fühlte Trigaram nicht anders. „Wer weiß. Vielleicht hast du nicht ganz Unrecht, aber er ist momentan der Einzige, der uns zu unserem Ziel führen kann. Sieh ihn dir an, er ist von der Sonne völlig verdorrt und ist so ausgemergelt wie ein Straßenköter. Ich denke nicht, dass er jemals länger als einen Tag in einem Dorf, geschweige denn in einer Stadt verbracht hat.“. „Dennoch denke ich, dass wir seinen Worten nicht all zu schnell Glauben schenken sollten. Lieber weiß ich nicht, wohin ich gehen muss als dass ich eines Morgens mitten in der Wüste aufwache und ohne Vorräte dort versauern darf.“. Trigaram nickte. „Du hast Recht. Sehen wir erstmal, was er wirklich weiß und dann können wir entscheiden, was wir machen.“.
Die beiden Männer wandten sich dem Schlafenden zu und Trigaram kniete sich vor diesem nieder, um ihn sachte an der Schulter zu rütteln und ihn so zum Aufwachen zu bewegen. Die Reaktion Stey Greals war jedoch nicht zu erwarten: wie von einer Hornisse gestochen sprang der hagere Mann auf und kreischte, als wenn man ihm bei lebendigem Leibe die Haut abzieht. Seine verwirrten Augen waren weit geöffnet und starrten wild umher, während er unter sein Kreischen Worte mischte, wie „Umhänge! Nicht wehtun! Nicht wieder Sand! Nein, weiß von nichts!“.
Erst mit großer Mühe gelang es Trigaram und Astiroth, den vollkommen hysterischen Stey Greal zu beruhigen; während Astiroth schnell Stey Greal von hinten packte und dessen Arme an seinen Körper presste, wob Trigaram einen Zauber, der den hysterischen Mann beruhigen sollte. Kurz nachdem der Zauber freigelassen worden war, verstummte der verbrannte Mann und sank wie ein nasser Sack zu Boden.
Nachdem einige Minuten vergangen waren, beugte sich Trigaram erneut zu Stey Greal hinunter und sagte mit ruhiger Stimme: „Erzähle uns bitte, wo sich der Schatz befindet.“…