oh doch, es ist im Prinzip ein DSA-FanFic.

Wir haben uns zuvor darauf geeinigt, dass das Spiel im DSA-Universum ablaufen wird, was Länderkunde und Städte angeht, wie auch die politische Situation, so sind wir da zwar etwas liberal, aber Wesen und Götter sind im Prinzip aus DSA übernommen.

so, damit wir aber vorankommen, hier wieder Episoden... Marsch?
Is sogar von mir...

Bevors losgeht, aber nochmal der Aufruf nach neuen Schreibern: Wir können wirklich jeden gebrauchen der Lust hat und einer chaotischen Truppe standzuhalten gedenkt. Bitte einfach hierdrin oder per PN bei einem der Chornisten melden.

Repko:
Ritter Daen strich sich über seinen Kinnbart, und starrte weiterhin auf die Karte. „Könnten die Orks irgendein Interessa an Dareos haben?“, fragte Vidoria. Daen schüttelte energisch den Kopf und setzte ein kurzes Lachen auf. „Die Orken glauben nur an ihre gefallenen Ahnen, ich denke, sie glauben nicht einmal an die Existenz eines Gottes Dareos.“, antwortete er. Vidoria strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beugte sich ein wenig weiter über die Karte. „Ja, an dieser Stelle befindet sich der Druidentempel. Ein uralter Haufen Gestein, wir haben ihn stets Gemieden, aus Angst es könnten sich Vollstrecker Dareos’ dort aufhalten.“ Daen begann erneut, langsam den Kopf zu schütteln. „Nur um ein paar Statuen zu plündern würden die Orks niemals eine solch gewaltige Armee über die Grenzen der Lande schicken.“ Daen sah zu Yoshua hinüber und ertappte ihn dabei, wie sich seine geschickten Augen lüstern an Vidorias Dekolleté weideten. „Ich habe eine Vermutung.“, sagte er übertrieben eindringlich, um Yoshuas Konzentration zurück auf sich zu lenken. „Aber sie mag mir nicht gefallen.“ Vidoria richtete sich auf und sah den alten Ritter erwartend an.
„Jemand hat sich die Orken Untertan gemacht, jemand der ihre Stärken einzusetzen und ihre Schwächen auszugleichen weiß. Denn mit Vernunft und Strategie eingesetzt sind sie eine wahrhaft mächtige Waffe.“ Yoshua drehte sich um und sah nach den beiden gefesselten orkischen Kriegern, die sich lautstark auf orkisch unterhielten. „Was reden die eigentlich die ganze Zeit?“, fragte er als er bemerkte dass ihre Blicke immer wieder zu ihm fuhren. „Mein orkisch mag nicht perfekt sein,“ begann Ritter Daen, ohne seine Aufmerksamkeit von der Karte zu nehmen. „aber ich glaube sie sprechen darüber, wie sie dich am besten zubereiten wollen, nachdem sie dich getötet haben, Bursche.“

Repko rutschte den leichten Abhang hinunter und hielt nach hinten Ausschau nach seinen
Weggefährten. „Da.“, rief er und deutete auf ein großes, mit bräunlichem Moos überzogenes Objekt, das zwischen den Büschen hervorragte. Vintal, noch immer keuchend und die schweißnassen Haare an seinem Gesicht klebend tat einige Schritte auf die vermeintliche Statue zu. Dem Umriss nach zu urteilen zeigte sie einen breitschultrigen, hochgewachsenen Mann. Mit seinen groben Fingern schabte Vintal das Moos ein wenig beiseite, hervor kam ein makelloser, tiefschwarzer Stein, in dem sich das begeisterte Funkeln seiner Augen spiegelte. „Das… ist Vulkangestein.“, hauchte er begeistert und starrte den behelmten Kopf der eindeutig Dareos darstellte an.
„Genau,“, bestätigte Repko „es ist Obsidian.“ Vintal drehte sich ungläubig herum. „Obsidian? Ich hab kein Obsidian mehr gesehen, seit ich das letzte mal in Al’Anfa war. Dort haben sie sogar Waffen gefertigt. Es ist unheimlich stabil.“ Repko nickte und sah sich nach Göflington um, der soeben dabei war, Diara den Abhang hinunterzuhelfen. „Und es ist nebenbei verdammt wertvoll.“, fügte er mit verbitterter Miene hinzu. „Wieso muss uns gerade jetzt die Zeit fehlen, die Statue abzutransportieren?“
Vintal erhob sich und blickte suchend um sich. „Selbst besessene wie die Exekutoren Dareos würden eine solch wertvolle Statue niemals alleine in den Wald stellen.“, murmelte er und suchte nach etwas, das wie ein Schrein aussah.
Diaras Blick wurde leicht säuerlich. „Mir behagt nicht, ich finde wir sollten schnell von hier verschwinden.“ Repko drehte sich zornig herum und zeigte drohend mit dem Finger auf sie. „Wenn hier ein verlassener Tempel Dareos ist,“ knurrte er mit zusammengebissenen Zähnen. „dann will ich ihn finden und mich wenigstens ein wenig bedienen.“ Diara hielt seinem strengen Blick stand und versuchte, ihre Antwort so vernünftig wie nur irgend möglich klingen zu lassen. „Die Diener Dareos sind hinter uns her, da ist es nicht besonders schlau, nach einem ihrer Tempel…“ Repko unterbrach sie. „Falsch, hinter dir und diesem… diesem Wesen sind sie her.“ Er wandte sich an Göflington. „Und wärest du nicht so töricht gewesen den Helden zu spielen, wären sie jetzt auch nicht hinter dir her.“ Göflington sah ihn entrüstet an und stellte sich schützend neben Diara. „Ich verstehe dich nicht. Für eine Götze Rahjas würdest du deine eigene Mutter verkaufen, doch wenn es darum geht, anderen Menschen das Leben zu retten, da bist du nicht bereit, auch nur einen Finger zu rühren.“ Repko fuhr herum und nahm seinen Hut ab. Er fächerte sich mit ihm ein wenig Luft zu und ging zu Vintal. „Ich werde den Tempel suchen, tut ihr nur, was ihr wollt.“, sagte er überzeugt.

Mangar und Eiskenderan schritten auf den Wald zu. Mangar hatte in der Hand eine Hundeleine, an der ein hässlicher weißer Mischlingsschäferhund hing und nach einer Fährte roch. „Versucht es doch wenigstens.“, sagte er zu Eiskenderan, doch dieser ging nicht darauf ein. „Eurem Vermögen, Menschen aufzuspüren schenke ich weitaus mehr Vertrauen als dem Hatenkos.“, sagte er und deutete auf den Hund, der sich soeben an einer toten Ratte verging.
„Ihr versteht das nicht.“, knurrte der erboste Inquisitor. „Ihr habt keine Ahnung wozu dieses Pack fähig ist.“ Er gab dem Hund einen tritt in die Seite, sodass dieser nach einem kurzen, spitzen Aufjaulen erneut die Fährte aufnahm. „Dann erklärt es mir bitte, Inquisitor.“, setzte Mangar nach.
Eiskenderan schwieg, er schien fieberhaft nachzudenken, während er wie in Trance einen Fuß vor den nächsten setzte.
„Ich habe… versucht seinen Geist zu ertasten.“, sagte er schließlich, sine Stimme erfüllt von nackter Bosheit. „Doch er hat sich mir entgegengestellt. Es war, als hätte er meine mir von Dareos gegebene Seele gegen eine Wand geschmettert. Und sein… sein Name… dieser verdammte Name hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt und dort brennt er noch immer, lässt mir keine Ruhe.“
Mangar bereuhte bereits, nachgefragt zu haben ob der Tatsache, dass die Stimme des sonst so gefassten Inquisitors mit einem Mal in Verzweiflung umschwank.
„Revilo Göflington, verdammt sei dieser Name, ich verdamme diesen Namen!“, rief er hinaus und kniff die Augen zusammen. Das hatte ihm gut getan. Die Adepten, die hinter Mangar hertrotteten starrten ihn fragend an, doch es hatte gut getan, seine Gefühle so herauszuschreien wie sie waren und seine Ängste und seinen Frust zu verbannen.
„Es klingt fast als sei er der Erwählte, der gen Velsarbor zu gehen hat.“, sagte Mangar, nachdem sie wieder zu laufen begonnen hatten. Auch diese Worte bereuhte er, als er erkannte, wie heftig Eiskenderan um Fassung rang. „Wage… es…“, stotterte er. „nie… wieder… diese Brut… als den Erkorenen… zu bezeichnen…“