So, weiter erstmal mit einem Aufruf:
Die Chronisten der Unterwelt brauchen neue Opf....
ääääh... talentierte Schreiberlinge, die Lust an Fantasygeschichten haben und an diesem Werke gerne mitwirken würden. Meldet euch bitte per PN bei DJ n oder mir und es kann über weiteres gesprochen werden.
Über jeden Schreiberling, sei es nun ein zweiter Goethe, oder sei es nun nur ein Hobbyautor freuen wir uns.
Wir hoffen... nein, wir zählen gar auf euch.

Aber nun weiter mit the_question und DJ n

The Question:
Vintal konnte spüren was in Diara vorging, doch hatte er keinerlei Zeit sich jetzt darauf zu konzentrieren. Er sah zu Göflington hinüber, der mit seinen Handschuhen gerade jemandem die Nase in Richtung Hirn schickte und zu Repko, der mit seiner doch recht leichten Bewaffnung ziemlich gut vorrankam. »Verdammt, wir müssen hier raus« schoss es Vintal durch den Kopf. Gerade als er den letzten am Feld stehenden Adepten mit seiner Lanze gen Himmel schickte, kamen mehr und mehr Adepten um die Ecke gerannt. "Verdammt, das werden ja immer mehr!" schrie Repko und spuckte einen Mund voll Blut auf den Boden. "Wir haben keine Wahl, wir müssen kämpfen!" schrie Göflington, doch wurde er vor einem neuen Satz von Vintal unterbrochen. "Es gibt eine zweite Option - Fliehen.." sprach Vintal gelassen. "Jedoch müssen wir den Weg erst freiräumen." sagte Repko und grinste. Einer der Adepten sprang auf Vintals rücken und rammte ihm einen Dolch in den rechten Arm. Vintal schrie kurz auf, bevor er den Adepten mit aller Kraft packte und ihn mit ganzer Kraft gegen zwei andere Adepten warf. Ein kurzes Knacksen liess vermuten, dass jene nichtmehr aufstehn würden. Vintal hielt sich den blutenden Arm. Diara roch Vintals Blut, doch musste sie sich zusammenreissen, ihren Instinkten jetzt keinen freien Lauf lassen. Sie zog ihr Schwert heran und rannte auf den nächsten Adepten zu, Repko und Göflingten taten es ihr gleich. Vintal biss die Zähne zusammen, ehe er diesen Schritt tat.
"ZUR SEITE LEUTE" brüllte er, und seine Kumpanen drehten sich verwirrt um, ehe sie zur Seite sprangen. In dem Moment zog Vintal eine kleine Phiole aus seinem zerissenen und schmutzigen Umhang und warf sie mit letzter Kraft in Richtung Adepten. Diese schrien nur auf und blieben sofort stehn, denn vor ihnen hatte sich plötzlich eine riesige Wand aus Feuer aufgebaut. "Und jetzt los, wir müssen hier weg!" brüllte Vintal in Richtung seiner neuen "Freunde". Diara schoss sofort zu Vintal, um seine Wunde zu versorgen. Sie riss ein Stück von Vintals Umhang ab und verband seinen Arm. "Das sollte einigermassen helfen..." sagte Diara und blickte Vintal lächelnd in seine purpurroten Augen. Dieser Blick machte Vintal ganz lüstern, es war einfach hinreissend, ihr Lächeln zu sehen. Göflington und Repko standen nun selbst auch neben Vintal und Diara. "Und nun?" sprach Repko. "Wir versuchen in südlicher Richtung über die Stadtmauer zu kommen. In den Schatten der Wälder haben wir eine größere Überlebenschance als hier." sprach Vintal. "Doch wie sollen wir über die Stadtmauer kommen, Vintal?! Die ist doch locker an die 15 Fuß hoch!" meinte Göflington mit weit aufgerissenen Augen.
"Du hast wohl vergessen, dass meinereiner fliegen kann? Sollte kein Problem sein, jeden von euch da rüber zu schaffen." sprach Vintal. "Doch nun sollten wir gehn, ehe noch mehr von diesen Bastarden kommen." sagte er und stand auf. So liefen sie alle gen Süden, in Richtung Stadtmauer und hofften, dass keine weiteren Adepten mehr ihren Weg kreuzen würden. "Achja Vintal... sagmal, was hast du da vorhin geworfen?" fragte Diara ihn mit einem seltsamen Blick. "Die Phiole? Das war... Drachenfeuer." sagte Vintal. "Drachenfeuer?" unterbrach Repko "Ist das Zeug nicht schweineteuer?". Vintal grinste. "Naja, ich hab da meine Quellen..."
Und so liefen sie weiter durch die dunklen und dreckigen Gassen...


DJ n:
Als der Dunkelelf und sein menschlicher Begleiter samt ihrer Reittiere den Boden des Hafens von Caalador unter den Füßen hatten, musste sich dieser mit großer Mühe davon abhalten, auf die Knie zu fallen und inbrünstig den Boden zu küssen. Endlich, nach einer Reise von guten 10 Tagen, der Sturm hatte sie länger aufgehalten, als Kapitän SDS gedacht hatte, hatten sie den Hafen von Caalador auf dem Kontinent Tareisos erreicht. „Ich werd’ länger hier vor Anker bleibn’.“ sprach der wettergegerbte Seebär zu seinen beiden Passagieren, während seine Mannschaft einige Kisten und Fässer von Bord schleppte, angetrieben von den Peitschen der Bootsmänner. „Der Sturm hat meim’ Schiff ziemlich zugesetzt und ’s muss jetzt erstmal ins Dock und ordentlich geflickt werden, das gute Stück.“. Mit gequälter Miene sah er auf den Nachtfalken; das Schiff hatte wahrlich einiges in dem Sturm abbekommen und es war ein Wunder, betrachtete man das gewaltige Loch in der Bugwand und die zerrissenen Segel am Hauptmast, dass das Schiff noch in einem Stück im Hafen angekommen war. „’s hat schon vieles mitgemacht und überstanden, aber so schlimm hat es bisher nie ausgesehen.“ murmelte SDS nachdenklich auf das Schiff blickend. „Nun gut Käptn’.“ begann Astiroth und versuchte, jegliche Ungeduld aus seiner Stimme zu verbannen. „Ich und mein Diener haben noch einige Angelegenheiten hier zu erledigen und wir würden uns gern so schnell es geht mit der Erledigung befassen.“. Kapitän SDS blickte kurz verwirrt den mageren Mann an, nickte dann kräftig und reichte Astiroth die Hand. Dieser zögerte kurz, ergriff dann die Hand und schüttelte sie, besser gesagt, schüttelte SDS die Hand Astiroths, denn der Seebär hatte einen festen Griff und einen starken Arm, mit dem er Astiroth ordentlich durchschüttelte. Trigaram verbarg sein Grinsen über dieses Bild unter seiner Kapuze, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte, um seine Abstammung zu verbergen. „Dann macht’s gut mein Herr.“ grinste SDS, wandte sich wieder seinem Schiff zu und brüllte seiner Mannschaft einige Befehle zu. Trigaram und Astiroth hatten kaum den Pier verlassen, als sich der Mensch schon an den vermummten Dunkelelfen wandte: „Und wohin müssen wir jetzt?“. Trigaram zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht.“. Er blinzelte in die Sonne; das Klima war trocken, heiß und die Sonne brannte unerbittlich vom Himmel herab. „Lass uns erstmal eine Unterkunft suchen, in der wir unseren Proviant auffüllen und den Pferden zu saufen geben können. Dann machen wir uns auf die Suche nach dem Informanten, der uns sagen soll, wohin wir uns begeben müssen.“. Astiroth lächelte spöttisch: „Na ja, Proviant solltest du nach der Seereise noch genügend haben.“. Trigaram überging die Bemerkung und deutete auf ein Gasthaus. „Dort können wir unterkommen.“. Die beiden Männer lenkten ihre Pferde in Richtung der Gaststätte und stiegen vor der Tür ab, wo ihnen schon ein Junge entgegen kam. „Gib den Pferden zu saufen und fressen. Und striegle sie ordentlich.“ sagte Trigaram dem Jungen und warf ihm eine Kupfermünze zu, die er zuvor aus seinem Beutel unter dem Umhang genommen hatte. Die dunklen Augen, die von dem schwarzen Haar beinahe komplett verdeckt wurden, leuchteten freudig auf und ohne Umschweife führte der Junge die Tiere in den Stall.
Im Gasthaus selbst war es angenehm kühl und dunkel; der Wirt war ein dicklicher Mann mit fleischigem Gesicht, dunklen Knopfaugen, wenig Haupthaar und einer eher knapp bemessenen Intelligenz; für ein Zimmer mit zwei Betten und die Versorgung der Pferde verlangte der Wirt einen Spottpreis, den in Garmil nicht mal der beste Feilscher der Welt hätte aushandeln können. Anscheinend war das Geld auf Tareisos nicht von so großer Bedeutung, wie auf Garmil.
Das Zimmer, welches Trigaram und Astiroth gegeben wurde, war ordentlich, sauber und die Betten machten den Eindruck einer regelmäßigen Pflege. „Gar nicht mal so übel.“ sagte Astiroth und setzte sich auf sein Bett. „Ja… aber irgendwie… ich weiß nicht, ich habe da so ein seltsames Gefühl; schon seit wir hier angekommen sind.“ sagte Trigaram und sah nachdenklich aus dem Fenster hinaus. „Du hast irgendwie immer ein seltsames Gefühl, Trigaram.“ spöttelte Astiroth und streckte die Beine von sich. Trigaram sah den Menschen an. Wahrscheinlich hatte er Recht. Wohlmöglich war er nur noch etwas gereizt von der Seereise und dem Sturm, den sie nur mit Müh und Not heil überstanden hatten. „Lass uns in die Gaststube gehen und was essen, mir hängt der Magen in den Kniekehlen.“. Der Dunkelelf nickte und die beiden Männer begaben sich in die kühle Gaststube, wo sich einige Gäste aufhielten, hauptsächlich Reisende.
Sie saßen kaum zehn Minuten in der Stube, als Trigaram eine seltsame Gestalt auffiel, die in die Stube getaumelt kam. Ihr ganzer dünner Körper war rot, wie der Panzer eines Krebses und bedeckt mit einer dünnen Sandschicht. Allem Anschein nach handelte es sich um einen jungen Mann, nur war von ihm nicht mehr als ein Gerippe mit einer dünnen Fleischschicht und glühend roter Haut übrig geblieben. Die sandigen Haare hingen ihm wirr ins Gesicht und verdeckten die Augen, in denen der Wahnsinn regierte.
Taumelnd bewegte sich der junge Mann durch die Stube, von den anderen Gästen und dem Wirt unbeachtet, und bahnte sich seinen Weg auf Trigaram und Astiroth zu. „Was ist das für eine jämmerliche Gestalt?“ zischte Astiroth und zog unter seinem Umhang leise den Dolch ein wenig aus der Scheide. „Keine Ahnung, aber geheuer kommt er mir auch nicht vor…“ erwiderte der Dunkelelf und langte ebenfalls unter seinem Umhang nach einem der Dolche. „Endlich habe ich euch gefunden…!“ rief die Gestalt aus, als sie knapp eine Armlänge vom Tisch weg war. „Endlich gefunden!“. Mit zitternder Hand fuhr sich der Mann über das Gesicht und schabte dabei ein wenig Sand aus dem fahlen Gesicht. „Ihr habt uns Gesucht?“ fragte Trigaram und festigte den Griff um seinen Dolch. „Ja, gesucht… und endlich gefunden… endlich gefunden…“. Trigaram sah sich in der Stube um; bisher hatte ihnen keiner der Anwesenden viel Aufmerksamkeit geschenkt, jedoch konnte sich dies schlagartig ändern, je nachdem, mit was für einer Person sich Trigaram und Astiroth mit diesem seltsamen jungen Mann konfrontiert sahen. Daher erhob sich der Dunkelelf und sagte: „Lasst uns unsere Unterhaltung an einem ruhigeren Ort fortsetzen, Freund.“. Mit diesen Worten schob Trigaram den seltsamen Mann vor sich her in Richtung des Wohnkomplexes des Gasthauses, gefolgt von Astiroth.
In ihrem Zimmer angekommen warf Trigaram die Kapuze, die er zuvor tief ins Gesicht gezogen hatte, von seinem Kopf und entfesselte damit einen gewaltigen Aufschrei des Unbekannten. „Nicht wehtun!“ kreischte er und warf sich auf dem Boden, wo er ungestüm die Stirn gegen die Seinplatten schlug. „Nicht wehtun, dunkles Wesen!“. Schnell sprang Trigaram vor und riss den Mann auf die Beine zurück. „Seid ruhig, wir tun euch nichts.“ sagte der Dunkelelf ruhig. „Nicht wehtun… Stey Greal ist lieb… nur nicht wehtun…“.