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  1. #1

    Große Menschen, kleine Herzen?

    Der Papst ist tot. :/
    Mit dieser Tatsache würde ich gerne ein Thema einleiten das mich doch sehr bewegt.

    Ich bin zuhauf auf Kommentare gestoßen wie "Juckt mich kein bisschen." oder sogar "Der Mann verpestet die Zeitungen, er soll endlich sterben."
    Das ist erschreckend und ich frage mich ob unsere Gesellschaft mehr und mehr ihr Mitgefühl verliert und ob es nicht wert ist dieses zu schützen.
    Nunja, der Nachrichten Overkill unserer Zeit wird sicherlich ihr eigenes dazu beitragen das wir abstumpfen. Wir hören täglich von Verbrechen. Es ist nichts außergewöhnliches wenn wir von dem Tod eines Menschen hören.
    Trotzdem.
    Imo ist es wirklich schrecklich was für Kommentare auftauchen. Grade bei einem solchen Menschen wie dem Papst.
    Viele werden so vielleicht auch reagiert haben weil er dieses Amt des Papstes bekleidet hat. Aber es sollte doch ein Unterschied darin bestehen, dieses Amt zu verwünschen oder den Menschen.

    Vielleicht bin ich auch einfach zu emotional.
    Mir jedenfalls kommen die Tränen.

  2. #2
    Zitat Zitat von Mopry
    Nunja, der Nachrichten Overkill unserer Zeit wird sicherlich ihr eigenes dazu beitragen das wir abstumpfen. Wir hören täglich von Verbrechen. Es ist nichts außergewöhnliches wenn wir von dem Tod eines Menschen hören.
    Trotzdem.
    Ich glaube, dass kann man beim Tod des Papstes nicht sagen.
    Ich persönlich schaue täglich Nachrichten, gefüllt mit Meldung aus Kriegsgebieten und anderen schlimmen Verbrechen und trotzdem hat mich die Nachricht vom Tod des Papstes schockiert und bewegt.

    Sonst... ich bekomme viel von jungen Leuten solche Kommentare mit. Vielleicht hat es damit was zu tun, dass sie keinen Draht zum Papst hatten oder sich einfach überhaupt nicht dafür interessieren und deswegen schon sauer sind, das "ihr Fernsehfilm wegen so einer blöden Papst-Dauersendung unterbrochen wird"
    Oder sie wollen einfach cool sein und nicht zeigen, dass sie das schon bewegt. Auch möglich.

    Ich meine... der Papst war schon sehr konservativ und nicht alle waren mit ihm zufrieden. Aber er hat schon viel für die Vereinigung der Religionen getan und ich finde allein schon deswegen sollte man ihm Respekt zollen, auch jetzt, wo er tot ist.
    Deswegen verstehe ich solche Kommentare auch nicht.
    Die Welt hat sich verändert, weil du aus Elfenbein und Gold erschaffen wurdest.
    Die gebogenen Linien deiner Lippen schreiben die Geschichte neu.


  3. #3
    Zitat Zitat von Schafi
    Ich meine... der Papst war schon sehr konservativ und nicht alle waren mit ihm zufrieden.
    ich denke nicht dass in den letzten 10 Jahren der Papst Vieles selbst oder aus eigenem Willen entschieden hat. da stehen ja viele "wichtige" Menschen hinter ihm, welche sicherlich diverse Entscheidungen für ihn getroffen haben, mit dem Ziel Traditionen zu bewahren.

    Ich bin gleich "schockiert" bzw. es geht mir ähnlich durch den Kopf, egal ob es nun der Papst ist, oder der Familievater der am Wochenende bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. (muss nicht wahr sein, ist ein Exempel, aber ich bin sicher dass es so sein wird...)

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Ich denke solche Kommentare fallen auch aus dem Grund das sie mit dem Papst absolut nichts verbindet, was auch daran liegen könnte das sie Protestanten, Moslems etc. sind.
    So muss auch ich zugeben, das es mir wirklich egal ist (bin selber Protestant). Es war klar das der Papst früher oder später stirbt. Wie bei jedem Menschen war es nur noch eine Frage der Zeit. Man sollte sich auch mal Gedanken darum machen das tagtäglich Tausende von Menschen auf der Erde sterben, bei denen es niemanden interessiert ob sie sterben.

  5. #5
    Zitat Zitat von Knuckles
    Man sollte sich auch mal Gedanken darum machen das tagtäglich Tausende von Menschen auf der Erde sterben, bei denen es niemanden interessiert ob sie sterben.
    Das ist wohl das Lieblingsargument all jener die absolut kein Gefühl zeigen wenn ein Mensch stirbt. o.o
    "An andere wird ja auch nicht gedacht, warum sollte ich also für diesen Menschen Regung zeigen?"
    Tut mir leid, ich finde das einfach nur kalt.
    Dieses Argument ist das Ende vom Mitgefühl.

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Mopry
    Das ist wohl das Lieblingsargument all jener die absolut kein Gefühl zeigen wenn ein Mensch stirbt. o.o
    Ja, gebe ich auch zu. Aber dieser Mensch stand mir nicht nahe. Er hatte keine Bedeutung für mich, Wieso soll ich mich dann großartig mit seinem Tod auseinandersetzen?

  7. #7
    Den Medien-Overkill sehe ich zumindest als Hauptgrund für das regelrechte "Schulterzucken" sobald von einen verstorbenen Menschen gebrochen wird.

    Es gibt Menschen, die mitgenommen werden, anderen ist es egal, tun so, als wär nichts gewesen bzw. wissen nichts davon und wieder andere betonen noch, das es ihnen egal ist, ob wer nun gestorben ist, oder nicht.

    Wenn ich nun die letzte Gruppe betrachte, so hab ich gemischte Gefühle.
    Auf der einen Seite frag ich mich, wie man einen Menschen mit so einer regalrechten Arroganz entgegen treten kann anstatt einfach den Mund zu halten und den Menschen in Ruhe ruhen zu lassen.
    Auf der anderen Seite frag ich mich aber auch, ob sie nur verdrängen wollen, das ihnen auch jeden Tag das gleiche Schicksal ereilen kann und dieses bewusste Betonen, das einen der Tod nichts angeht, eine Art Schutzmechanismus ist.


    Bei dehnen die Mitleiden, ist es meist zuerst Trauer, einen geliebten Menschen verloren zu haben. Wie im Fall des Papstes und anderen Verstorbenen, leiden aber sogar Menschen, die den Verstorbenen nicht einmal gekannt haben. Vielleicht sind sich diese Leute dem Tod eher bewusst? Das der Mensch nie wieder kommen wird?

  8. #8
    Ich selber finde es auch erschreckend, wie manche Leute auf den Tod des Papstes reagieren.
    Ich persönlich bin zwar kein gläubiger Mensch, doch der Papst hat trotzdem eine gewisse Bedeutung für mich. Als ich erfahren habe, dass er gestorben ist, kamen mir vielleicht nicht die Tränen, doch ich war trotzdem sehr gerührt.
    Ich habe auch vorhin, trotz der Tatsache, dass ich um Spaß zu haben, mit meinen Freunden im Biergarten war, bestimmt eine halbe Stunde oder mehr mit ihnen über das Schicksal des Papstes gesprochen.
    Allein der Lebensmut, seine letzten Kräfte dafür zu vernwenden, das "Urbi et Orbi" noch zu verkünden, obwohl es so schlecht um seine Gesundheit stand hat mich beeindruckt und gerührt. Ich finde, man sollte über ignorante Leute, die den Lebensmut dieses Menschen verkennen hinwegsehen und ihm Hochachtung schenken.
    Der Mann war eine einzigartige Person.
    Und auch wenn es einen Nachfolger geben wird, DIESER Papst wird für immer einen Platz in meiner Erinnerung und sogar in meinem Herzen einnehmen.
    Ich fordere, alle die das Lesen dazu auf, dem Papst zu Gedenken, er war ein einzigartiger Mann und verdient es gewürdigt zu werden!!!!!!!

  9. #9
    @Murasame:
    Jeder Mensch ist einzigartig.
    Und als ob es keinen neuen Papst geben würde.

    Naja, ich kann mich nur meinen Vorpostern anschließen, jeden Tag sterben tausende von Menschen. Da werden dann auch keine großen Sendungen und Trara gemacht.

  10. #10
    Nunja ich sehe das aus 2 Winkeln

    Zum einen will ich mein Leben leben und es nicht abhänig von so vielen anderren machen
    zu anderren war er ein Grosser man.Ich Persönlich trauere Still was hilft es Tränen zu vergiessen ? Ich Persönlich habe/werde ihm immer Respekt zollen

    zu meinem Topic da unten :

    Das war nix im sinne von dem was ihr hier beschreibt es war einfach eine Frage ob unglücklicher zufall oder Schicksall.Ist das leben Fertig ehe es begonnen hat ?

    sei es drum.

    Dieser Papst war etwas besonderes wenn ich es auch nur aus der Reportage 100Jahre weiss.

    Er hat damals beim Aufstand der Polen mitgewirkt bzw. ihnen beigestanten (damals war es noch kein Papst) er hat sich für sie eingesätz und ihnen meines wissens jeden Tag etwas zu Essen und zu Trinken gebracht.

    Dieser Papst hatte ein Grosses Herz und man sollte ihm danken den er hat viel bewegt auf dieser Welt.

  11. #11
    Natürlich sterben jeden Tag Menschen, und natürlich sollten sie alle geehrt werden!
    Doch der Papst ist ein Symbol für so viele Menschen, und darum finde ich es gerade in diesem Fall besonders anerkennenswert, dass er sich, trotz seines Gesundheitszustandes in aller Öffentlichkeit zeigt um, ja vielleict könnte man es Abschied nehmen nennen.
    Ich will hier keine Leute kritisieren, die nicht dieser Meinung sind, aber so denke ich darüber, und ich finde es trotzdem bedenkenswert, was für herzlose und kalte Kommentare über seinen Tod gemacht werden [Punkt]

  12. #12
    Der Papst war ein großer Mann, ich bin kein Christ aber den Papst respektierte ich

    trotzdem - dennis meckel hats in dadies Zufall-Thread gut ausgedrückt, wenn man eine Schweigeminute für jedes Kind, das in Afrika an Unterernährung stirbt, machen würde, könnte man noch so lange schweigen, die Dauer würde trotzdem noch steigen und zwar ca. 20mal so schnell wie das Schweigen
    warum gibt es also noch reguläres Fernsehn? Müsste nicht ständig ein Sonderbericht über ein afrikanisches Kind kommen?
    Der Papst selbst hätte garantiert für jedes einzelne dieser Kinder sein Leben gegeben

    Moprys Argumentation sagt was von Kälte... aber wären wir dann nicht schon kalt, wenn wir nicht ständig um irgendwen trauern?

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  13. #13
    Man kann nicht jedes einzelnen Menschen gedenken, den man nicht kennt, aber man kann sich den Tod auch dieser Kinder immer wieder vor Augen halten.
    Wenn ein bekannter von dir stirbt, tadelt dich auch niemand, dass du ihm Gedenkst obwohl so viele Menschen auf der Welt sterben.
    Das sind einfach 2 paar Stiefel.

  14. #14
    Ich denke, es ist schon ein Grund, dass einem im Fernsehen immer nur Leid und Tod vorgesetzt wird, ob nun in Form von Unterhaltung oder in den Nachrichten.
    Ich selbst bin auch nicht wirklich in Tränen ausgebrochen, als ich im Fernsehen gesehen habe, dass der Papst tot ist, aber trotzdem ist es mir nicht egal. Wie bei jedem Menschen ist es traurig, dass er gestorben ist, ob Papst oder nicht, das spielt keine Rolle.
    Was das mit diesem "verbinden" angeht, gebe ich Knuckles recht. Wenn man katholisch ist, an das glaubt, was der Papst macht und sich damit identifizieren kann, für diese Menschen ist es, sichtlich schwerer, den Tod des Papstes hinzunehmen und nicht um ihn zu trauern.
    Ich selbst bin zwar auch ein wenig betroffen vom Tod des Papstes, aber es ist für mich noch lange nicht so tragisch wie der z.B. Tod von Wau Holland vor ein paar Jahren, den ich sehr respektiert habe.
    Ich glaube nicht an Gott oder das, was von der Kirche gepredigt wird, trotzdem war Johannes Paul als Mensch jemand, der in der Welt etwas bewegt hat und das sollte man respektieren, zumindest in der Weise, dass man nicht sagt, es wäre gut, dass er endlich gestorben ist (ob es für ihn selbst aufgrund seines Gesundheitszustand nicht doch gut für ihn war, wollen wir mal außen vor lassen) und was man sonst noch ähnliches zu dem Thema gelesen hat.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  15. #15
    Um mal vom Papst weg zu kommen...


    Klar sterben jeden Tag Menschen, aber ich finde es schon recht verachtent, wenn Leute noch so ganz klar sagen, das es ihnen ******-egal ist, ob wer nun stirbt, oder nicht.

    Egal ob man nun einen Menschen kennt oder nicht, oder sonst wo auf der Welt wohnt, sollte man nicht einfach mit den Schultern zucken und gut.

    Und bei dem Argument: Stand mir nicht nahe etc... Wenn der Lieblingstar oder so sterben würde, wärt ihr doch bestimmt auch etwas betrübt und würdet nicht sagen,ist mir egal, obwohl euch auch diese Person nicht nahe gestanden hat...

  16. #16
    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Um mal vom Papst weg zu kommen...


    Klar sterben jeden Tag Menschen, aber ich finde es schon recht verachtent, wenn Leute noch so ganz klar sagen, das es ihnen ******-egal ist, ob wer nun stirbt, oder nicht.

    Egal ob man nun einen Menschen kennt oder nicht, oder sonst wo auf der Welt wohnt, sollte man nicht einfach mit den Schultern zucken und gut.

    Und bei dem Argument: Stand mir nicht nahe etc... Wenn der Lieblingstar oder so sterben würde, wärt ihr doch bestimmt auch etwas betrübt und würdet nicht sagen,ist mir egal, obwohl euch auch diese Person nicht nahe gestanden hat...
    Das muss nicht verachtent sein es kann auch einfach nur eine abweh reaktion sein.
    Es igbt viele menschen die nicht gerne an den Tot denken ihn verdregen häufig lassen eben diese leute solche Sprüche von sich um sich die Angst sozusagen weg zu Denken.

    Jeder finded seinen weg mit etwas Fertig zu werden der eine macht coolesprüche und witzelt der anderrer Trauert jeder finded seinen weg und es liegt nicht an uns ihn zu bestimmen oder zu Kritisieren.

  17. #17
    Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
    Klar sterben jeden Tag Menschen, aber ich finde es schon recht verachtent, wenn Leute noch so ganz klar sagen, das es ihnen ******-egal ist, ob wer nun stirbt, oder nicht.
    Wem ist es denn hier egal, ob der Papst tot ist? Ich denke mal keinem

    und warum sollt es Kaltherzig sein, nicht um den Papst zu trauern und egal, wenn man nicht um die Millionen Kinder trauert? Weil das so viele sind? Wäre eine hohe Anzahl nicht eher ein Grund, gerade mehr Trauer in diese zu stecken?

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  18. #18
    Ich sag es ja nur ungern, aber das durchschnittliche afrikanische Kleinkind hat weder einen kompletten Stadtstaat unter sich, noch 2 Milliarden Anhänger, die es als ihren geistigen Anführer sehen.
    Mancher Tod wiegt nunmal schwerer, dass ist nicht messbar und hat auch nichts mit Ignoranz gegenüber den Millionen von Menschen zu tun, die tagtäglich vor sich hin krepieren. Es hat aber sehrwohl etwas mit Ignoranz zu tun, wenn man sich daraufhin weigert überhaupt einen Tod als "schlimm" zu empfinden, mit eben genau derselben Begründung, nämlich das ein einzelner Tod in der Masse nicht mehr besonders wichtig oder hervorhebenswert ist.

  19. #19
    Zitat Zitat von Shinigami
    Ich sag es ja nur ungern, aber das durchschnittliche afrikanische Kleinkind hat weder einen kompletten Stadtstaat unter sich, noch 2 Milliarden Anhänger, die es als ihren geistigen Anführer sehen.
    Und ist das Kleinkind deshalb weniger wert?
    Zitat Zitat
    Mancher Tod wiegt nunmal schwerer, dass ist nicht messbar und hat auch nichts mit Ignoranz gegenüber den Millionen von Menschen zu tun, die tagtäglich vor sich hin krepieren. Es hat aber sehrwohl etwas mit Ignoranz zu tun, wenn man sich daraufhin weigert überhaupt einen Tod als "schlimm" zu empfinden, mit eben genau derselben Begründung, nämlich das ein einzelner Tod in der Masse nicht mehr besonders wichtig oder hervorhebenswert ist.
    Genauso kann man aber argumentieren, dass es Ignorant ist, die Millionen Tode zu ignorieren

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
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  20. #20
    Zitat Zitat von Dhan
    Und ist das Kleinkind deshalb weniger wert?
    Habe ich mit keinem Satz behauptet und falls du dafür tatsächlich noch eine Antwort brauchst: Nein.

    Zitat Zitat
    Genauso kann man aber argumentieren, dass es Ignorant ist, die Millionen Tode zu ignorieren
    Tun wir tagtäglich mit grossem Erfolg.

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