Ich kann verstehen, dass man es als herzlos bezeichnet, wenn einem der Tod des Papstes keinen Deut juckt, aber es ist nunmal so und ich kann jene Leute wiederum auch verstehen, da ich selbst so einer bin; denn ich sehe im Papst keine besondere Person die mehr wert sein soll oder für mich mehr getan hat als die tausenden anderen, die jeden Tag verrecken (und auf die meisten trifft diese Phrase wirklich zu). Andereseits ist es sicher nicht fair auf den Leuten herumzuhacken, denen diese Person etwas bedeutet hat, aber man muss auch einsehen dass das nicht für sämtliche Menschen gilt und die anderen, denen es "scheißegal" ist, dadurch auch nicht automatisch schlechte Menschen sind.

Noch was zu den Medien: Totale Übertreibung, die da praktiziert wird, IMO. Heute waren in den führenden Tageszeitungen Österreichs ("Kurier" und die "Kronen Zeitung") jeweils mindestens 7 Seiten über das Leben und Sterben des Papstes. 2 Seiten blieben dann noch für die meiner Meinung nach wesentlich wichtigere Innenpolitik übrig. Toll, seit wann sind alle Österreicher Christen?