Sicher schieben die Leute dieses Thema beiseite, wer spricht schon gern über den Tot?

Die einen setzten sich halt damit auseinander, die anderen schweigen diese Tatsache tot.
Doch die, die nicht bereit sind, sich überhaupt damit auseinander zu setzten... bei ihnen kann ich es nicht verstehen, wenn sie auf jeden Todesfall, der sich nicht im Bekanntenkreis abspielt, mit so einer "Haltherzigkeit" (finde kein besseres Wort dafür) entgegen treten können.

Ich für meinen Teil, hab mich schon früh (zu früh ) mit dem Tod auseinander gesetzt.
Damals kam ein Film oder so, von der Ermordung von Versace. Ka, wie alt ich da war, aber bestimmt höchstens 10. Jedenfalls musste ich danach dauernd an den Tod denken, was danach ist und durch ging viele Gedankengänge. Mehre Wochen ging das so, wo ich dauernd daran denken musste und mich die Angst immer begleitet hat.
Heute kommt so etwas nur noch selten vor, den ich versuche einfach zu leben.

Sicher tun das auch die Leute, die nicht an den Tod denken wollen auch: sie leben einfach, anstatt daran zu denken, doch zumindest ist es in meinen Augen wichtig, sich wenigstens einmal in seinen Leben intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn es soweit ist, macht man da erst diese intensive Angstphase durch, die ich damals hatte und so kann man bestimmt auch schwerer Abschied nehmen, als wenn man sich vorher schon mit dem Tod beschäftigt hat.


Aber gut, wenn manche meinen, das sie es so handhaben müssen. Zwingen kann man bekanntlich niemanden.