Die Sache mit der Eisenbahn macht mir weniger Sorgen als das Faktum, das die gesamte Geschichte wie von Ma Wing Sing (Stormriders, A Man called Hero) und damit extrem Klischehaft und chauvinistisch geschrieben klingt. ^^ Sofern du noch einen chinesischen Superkommie und einen Superrepublikaner, die sich ständig in den Haaren liegen, einen buddhistischen Priester mit Vorliebe für kleine Jungs hinzufügst hätte ich keine Bedenken mehr.Zitat von NH
Wenn es schon Stereotyp wird, sollte man IMO gleich aus dem vollen schöpfen.
Die Modernisierung begann in Kyushu schon vor und in Mitteljapan um 1850 und um 1905 konnten die Japaner die russische Marine zusammenschießen. Korea war zu dieser Zeit ein isolationistischer Staat, der alle Seefahrer die landeten umbringen und die Schiffe versenken ließ. Ihre besten Schiffe wären die Schildkrötenboote aus dem letzten Koreanisch-Japanischen Krieg gewesen. Selbst wenn man die Dinger modernisiert hätte, bestenfalls das Äquvalent von einem Monitor-Schlachtschiff und ziemlich Chancenlos gegen die britischen Dreadnoughts der Japaner.
Weiters hätte den Kaiser zu töten sehr wenig genützt. Er war die längste Zeit eine machtlose symbolische Autorität, das Land wurde von einer Reihe von Samurai-Clans kontrolliert. Sollte die kaiserliche Linie in deiner Alternativwelt allerdings die Macht ungebrochen bis zu ihrem Untergang in Händen gehalten haben, so würde dies die politische Struktur IMHO radikal verändern. Unter anderem hätten die Samurai dann nie ihren Aufstieg erlebt, sondern würden weiterhin Söldner- und Leibwächertaufgaben erfüllen und Angelegenheiten des Kriegs wären fest in den Händen zweier oder dreier (nach tausend Jahren ungebremster Fortpflanzung verdammt großer) Adelsfamilien.