Hi,
ein sehr interessanter Ansatz. Im ersten Absatz beschreibst umschreibend und detailiert das Gesicht des 'Fremden'.
Der zweite Absatz führt den Leser dann nochmal an der Nase herum, man glaubt wirklich es handelt sich um einen Obdachlosen oder sowas.

Es handelt sich also um einen heruntergekommenen Menschen, der sich selbst nicht zu helfen weiß, oder sich gar nicht helfen will, er erkennt seine missliche Lage und analysiert sie, fügt sich aber letztendlich seinem Schicksal.
Der Mensch also als ein Wesen, das sich und die Welt nicht verändern kann?

Ich hoffe, dass ich's soweit richtig erkannt hab. Wenn ja, ist es ein wenig zu pauschal, du hättest vielleicht am Ende einen kleinen Hoffnungsschimmer einfügen sollen. Das hätte die Glaubwürdigkeit der Geschichte etwas erhöht. Ich finde persönlich das Verhalten des Prots etwas (nur etwas) realitätsfremd.

Eine gut geschriebene, kurzweilige Geschichte, vielleicht ein bisschen zu kurz

Greetz,
Neo