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Thema: Das Dilemma mit dem Pseudomodding: Neue Regeln, betreffend die Makerforen!

  1. #41
    Zitat Zitat von Don Cuan
    Ich stehe für eine wahre Demokratie ein, die statt durch Gesetze aus offenen Diskussionen die Richtlinien ihrer Entwicklung bestimmt.
    Diese Vorstellung - reflektiert auf unser Forum - ist vollkommen absurd, denn ich weiß, das ein Großteil der Userschaft in diesem Forum dem Urteilsvermögen unseres Staffs traut und das Letzte, was dieses Forum brauchen kann, ist eine Abstimmung über jeden einzelnen Thread, ob er sinnvoll ist oder geschlossen werden sollte.
    Dieses rebellische Wunschdenken wäre der Niedergang des Forums, denn wie Goldenboy vertete auch ich die These, das Menschenmengen Führung durch eine überpriveligierte Hand braucht, ebenso Regeln und Richtlinien.

    Das diese Richtlinien und Regeln in diesem Forum sauber und moderat durchgeführt werden, davon bin ich fest überzeugt, oder willst du mir einige Beispiele nennen, die das Gegenteil beweisen?

    Fakt ist - und ich hoffe, das Einigen das hier langsam klar wird:
    Wieviele Regeln und Maßnahmen wir ergreifen oder einführen müssen, liegt Alleine in eurer Hand, denn wir tun uns damit keinen Gefallen und scheuen uns eher davor.
    Würde es dieses unselige Phänomen des Pseudomoddings nicht geben, müssten wir keine Regelung erlassen, ABER es wird sich im Forenalltag nichts ändern, wir sind und bleiben weiterhin so integer, leger und moderat wie eh und je und ich denke, das man sich über unser Maß an Strenge wirklich nicht beschweren kann.

    Liebe Freunde und Benutzer dieses Forums - woher kommt diese Entrüstung über diese neue Regelung?
    Ihr benehmt euch stellenweise wie eine Ansammlung von Demonstranten, die mit Vehemenz gegen die Idee einer Einführung der Strafe für Mord zetern, dabei versteht es sich doch von selbst, das auf Fehlverhalten Sanktionen folgen könnten, da sie sonst nicht ernstgenommen werden.

    Wir wollen weder Verwarnungen aussprechen, noch Ärger.
    Im Gegenteil - wir wären sehr, sehr, sehr froh gewesen, diese Regelung nicht einzuführen gezwungen worden zu sein, aber wie im Eingang schon erwähnt: Es lag an einigen Usern, die nicht bereit waren, unseren bisherigen lockeren Kurs in dieser Richtung zu unterstützen.

    Nun aber haben wir diese Regelung und werden sie in schlimmen Fällen einsetzen, genau wie all' die Monate zuvor wir in seltensten Fällen krasses Fehlverhalten sanktionieren mussten.

    Ich denke weiterhin, das ihr aus einer Mücke einen Elefanten macht, bin aber froh, das wir über dieses Thema diskutieren können.

  2. #42
    Bitte, zieht hier keine politischen Thesen oder Parallelen ausm Hut. o.o°
    Das ist hier ein Forum, hier gibt es eine Hierarchie, und an der wird sich auch nichts ändern. Noch dazu führen sich hier einige auf, als ob sie jetzt so wahnsinnig in ihrer freien Meinungsäusserung beschnitten werden, weil sie nicht mehr "Mods, bitte schließen" schreiben dürfen.

    Wir haben genausowenig Freude daran, solche Regelungen aufzustellen, das sollte sich jeder vor Augen halten. Wir haben das auch nicht "einfach so aus Jux und Tollerei" festgelegt, das baut auf der Gülle auf, die sich einfach einige leisten.

    Also warum die ganze Aufregung. Das Posten ist erlaubt wie eh und je. o_O°

  3. #43
    Abend^^

    Wieso? Es gibt doch schliesslich auch viele, die dafuer sind!
    Ausserdem sind die meisten wohl wahrscheinlich, weil sie selbst unter den Pseudomoddern gehören, denk ich mal! ^^" Ich meine, warum sonst sind sie dann dagegen?

    Wär man gegen diese Regel, wenn man sie locker einhalten könnte? - Aus meinen Augen ein NEIN!

    Wär man fuer die Regel, wenn man wuesste, man könnte sie nicht einhalten? - Wieder aus meinen Augen ein NEIN!

    Manchmal kann man genau an solchen Punkten merken, warum einer nicht fuer diese Regel etc. ist oder nicht.

    In diesem Falle bin ich mir nicht soo sicher, aber Fakten gibt es dazu ja immerhin schon.

    @Mods: Tut einfach das, was ihr selbst fuers beste hält! Ich meine... So wies aussieht, haltet ihr diese Regel fuers beste, da viele durch Pseudomodding recht "fertig" gemacht werden. Und wenn Pseudomodding verbietet wird, man zur Strafe ne Vorverwarnung bekommt, wuerden mind. die hälfte aller Pseudomodder zur Vernunft entscheiden und damit aufhören.

    Ausnahme: Sie haben sich in diesem Forum nur angemeldet, um andere fertig zu machen etc. dann wuerden si enatuerlich nicht mit aufhören, wuerden die Konsequenzen kurze Zeit später jedoch trotzdem bekommn.

    ~Mfg~

  4. #44
    Gut, in diesem Sinne spreche ich nun ein Machtwort:

    Wir, die Moderatoren, haben die feste Absicht, diese Regelung nun geltend zu machen, das eingangs beschriebenes Pseudomodding für Unfrieden, Spam und arrogantes Verhalten sorgt.
    Das das Unterlassen von Pseudomodding zum guten Umgangston gehört, davon gehen wir aus, trotzdem gibt es 3% der Userschaft, die dies nicht verstehen oder akzeptieren wollen.

    Besagte Regelung gilt für genau diese 3% an Usern, der Rest, der sich bisher immer sehr ordentlich und vorbildlich benommen hat, für den wird sich in keinster Weise Etwas ändern.

    Wie gesagt und immer wieder betont: Einzige Änderung der ganzen Aktion ist, das die "@Mods" - Tags vollkommen aus den Threads verschwinden.


    In diesem Sinne: Bitte nur noch hier posten, wenn Jemand deutliche Einwände oder Kritik an dieser Regelung vorbringen will, ansonsten halten wir an unserem Plan fest, schließen das Thema und gliedern es in die Netiquette ein.
    Der Wiederspruchszeitraum und die Diskussion endet morgen Abend.
    Also, macht euch einfach keine Sorgen, wir sind und bleiben wie immer

  5. #45

    "Vibration of Nature" - It's a long story
    stars_mod
    Sorry, ich muss einfach mal was zu diesem ersten Beitrag von Don Cuan sagen, ich kanns einfach nicht lassen, verzeiht mir.

    Zitat Zitat von Don Cuan
    Das Aufstellen fester Regelungen ist IMO eine große Schwäche, der viel zu viele Leute anheim fallen. Denn auf diese Art und Weise beschränken wir selbst unseren Handlungsfreiraum und schließlich auch unsere Denkensweise. Man kann einem Menschen nicht durch Regeln beibringen, dass eine Handlung falsch oder schädlich ist, weil eine solche Einschätzung von individuellen moralischen Maßstäben abhängt.
    Ein Staat ohne Regeln ist eine Anarchie, ein Staat ohne Regierung.
    Eine Anarchie hat nicht selten zum Chaos geführt innerhalb eines Landes, afaik ist es sogar immer so gekommen, es sei denn das Land oder die Gesellschaft enthielt eine nur sehr eingeschränkte Anzahl von Leuten.

    Und glaub mir: Im Forum ist das im Endeffekt nicht groß anders.
    Von daher "Regeln" als ein Zeichen der SChwäche einzusehen, ist imho eine zu voreilige Bewertung.

    Desweiteren bringen Regeln einen Menschen nicht dazu, diese Verhaltensweise, die der Rahmen dieser Regeln vorgibt, zu akzeptieren, das ist schon wahr. Du solltest jedoch Wissen, das die "individuelle Moral", die du hier ansprichst zu einem großen Teil von den Rahmenbedingungen der Gesellschaft bestimmt werden. Und das sind die Regeln, Verhaltensregeln und auch die Regeln, die der Staat vorgibt.
    Wenn dem nun so ist, kann man dann nun wirklich die "individuelle Moral" den generellen Regeln überordnen?

    Zitat Zitat
    Stattdessen beansprucht derjenige, oder auch die Gruppe derjenigen, die eine Regel aufstellen, auf moralischer oder einer sonstigen Ebene (etwa in den diversen "Wissenschaften") ihren Gegenübern überlegen zu sein. Selbst wenn eine solche Regelung einem großen Kreis von Personen entstammt, womöglich sogar so groß, dass alle von ihr Betroffenen an der Ausarbeitung dieser Regel in einem zwanglosen und freien Diskurs zusammen treffen, kann eine festgesetzte Regel dadurch ungerecht sein, dass sich die Umstände, unter denen sie gelten soll ändern.
    Das ist richtig und, tut mir Leid, das ist in fast allen Fällen die Realität.
    Es gibt kaum ein Gesellschaftliches System, das ohne irgend eine Machtordnung funktioniert. In einer Demokratie werden Leute ebenfalls regiert, ein engerer Kreis von Leuten bestimmen Regeln, die dann für die Allgemeinheit gelten.
    NATÜRLICH gibt es da immer Menschen, die unzufrieden sind, aber das lässt sich kaum vermeiden.

    Es ist unmöglich Regeln aufzustellen, ohne das dabei Leute benachtteiligt werden.
    Aber eine Gesellschaft, in der wirklich alle Menschen absolut gleich sind funktioniert einfach nicht (in fast allen Fällen, vorallem wenn es um Menschen einer Ellenbogengesellschaft geht und die sind wir mehr und mehr)

    Zitat Zitat
    Somit ist eine Regel oder ein Komplex von Regeln ineffektiv, um das Ziel einer Gemeinschaft Gleichgestellter zu erfüllen, die stets nach dem Interesse aller ihrer Mitglieder, nicht bloß eines größtmöglichen Teils, strebt. Denn Regeln sind an sich zu unflexibel, um zu jedem Zeitpunkt eine möglichst gerechte Lösung für ein Problem zu bieten.
    Alles richtig was du sagst, nur leider ist das Ziel das du hier nennst, eine Gemeinschaft von Gleichgestellten, imho eine Utopie, wie ja schon vorhin gesagt.

    Desweiteren sind Regeln nur dann Unflexible, wenn sie konstant sind. Allerdings leben wir in einem Staatlichen System in dem Regeln permanent verändert und erweitert werden und das mit einzug des Willen des Volkes.
    (durch Wahlen)
    Auch hier ist es nicht möglich, jeden zu berücksichtigen. Unter diesen Umständen würde man nie auf einen Nenner komen.

    Wie auch immer, was im es im Staat gibt, gibt es hier auch und wenn Regeln geschaffen werden, gegen die eine Mehrheit dagegen ist, kann dagegen protestiert werden und unter umständen wird es geändert (und ich denke dafür ist dieser Thread unter umständen auch da, oder?)

    Zitat Zitat
    Statt sich an selbst geschaffenen Regeln fest zu klammern, sollten sich die Moderatoren eher zum Ziel setzen, dass allen Mitgliedern ein gewisses Bewusstsein zu Teil wird, auf welche Art und Weise sie falsch, oder besser gesagt zum Schaden der Gemeinschaft handeln. Aus diesem Grund sind Verwarnungen nur als ein letztes Mittel, wenn überhaupt, von einer Einzelperson verteilt werden.
    Soweit ich die Erfahrung gemacht habe, ist es im Internet schlichtweg und einfach nicht MÖGLICH Leute durch gutes zureden alleine zu überzeugen.
    Hier besteht auch ein UNterschied zum Realen Leben.
    Wenn man im realen Leben streitet, geht sowas meistens nie über mehrere Stunden, sowas hat seinen Höhepunkt und sowas legt sich. Im Internet jedoch, diskutieren Leute Tagelang über ein Thema unter umständen und man kommt immernoch nicht zu einer Lösung.
    Im RL ist es nämlich so, das non-verbale Faktoren Einfluss haben. Wenn dich eine Person einschreit regtdas Gefühle in einem, die einen mehr überzeugen, als blanker Text mit ausrufezeichen. Sowas bewegt Leute ehr zum Aufgeben.

    Es ist der Druck, der hier nicht fehlen darf. Was in einer Streiterei im Realen Leben non-Verbale Faktoren sind, sind im Internet für die Moderatoren ihre Fähigkeit, Leute zu bannen.

    Das Verwarnen ist eine leichtere Dosierung dieses Bannens, denn Bannen alleine wäre ein zu mächtiges und direktes Druckmittel, was nicht zum Ziel führen würde (wie soll man jemanden auch innerhalb eines Systems überzeugen, wenn man ihn dann gleich raus schmeißt...)

    Ich will damit nicht sagen, das Reden unwichtig ist.
    Reden ist sehr wichtig, schließlich fällt es Leuten leichter die einschränkungen, die Regeln geben, zu AKZEPTIEREN, wenn man ihnen die Gründe nennt, aber reden alleine genügt leider nicht.

    Les dir einfach die duzend 10-Seiten-Langen Diskussionen in diversen Threads an (findet man afaik zu hauf) und frag dich, wieso man immer weiter streitet...
    Eben genau aus oben genannten gründen.

    Zitat Zitat
    Und auch diese Person muss sowohl den Träger der Verwarnung, als auch sein Umfeld im Forum berücksichtigen können. Nach Möglichkeit sollte eine Verwarnung nur von einem Gros der Gemeinschaft aus ausgesprochen werden, wenn sie in ihren Interessen ernsthaft gefährdet wird. Über eine Verbannung sollte ausschließlich in einem Diskurs einer größtmöglichen Anzahl an Personen, die nicht mit grundsätzlich gleichen Interessen am Diskurs teilnehmen und den Willen der gesamten Gemeinschaft hinreichend einzuschätzen wissen, entschieden werden.
    Um nochmal zu diesem Bereich etwas deutlich zu sagen.
    Es gibt 2 Extreme:
    1. Eine person hat das sagen und alle müssen gehorschen.
    Folgen: Die Regeln sind direkt, schnell durchgesetzt, jedoch derbe unfair für die meisten, für die sie gelten (zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit)
    2.Alle Personen entscheiden über die Regeln.
    Folgen: Zwar WÄREN alle mit den Regeln einverstanden, aber glaub mir:
    Wenn alle Leute sich aktiv dran setzten würden, ihren Willen bei der Regels bildung durch zusetzten, käme man am Ende zu GAR KEINER Regel, weil man sich nicht entscheiden könnte. (es sei denn das ganze Spielt sich im Rahmen sehr weniger Leute mit gleichen Interesse ab, und so eine Situation haben wir hier nicht)

    Wie in sovielen Dingen im Leben geht es hier um die RICHTIGE BALANCE.
    Da lässt sich viel streiten, aber imho geht deine Richtung zu sehr ins 2. Extrem.

    Zitat Zitat
    Was ich hiermit allgemeiner gesagt habe, möchte ich auf den speziellen Fall des Pseudomoddings noch einmal anwenden. Das Problem beim Pseudomodding besteht darin, dass die Entscheidungsfähigkeit oder die Ausschließlichkeit der Entscheidung eines zumindest theoretisch privilegierten, als Autorität über dem Rest der Gemeinschaft gesetzten von anderen angezweifelt wird. Durch das Bestehen von Privilegien regt sich der Wunsch bei einem Kreis der nicht derart privilegierten, ebenfalls Macht und Autorität auszukosten. Pseudomodding ist somit eine Nachahmung einer Autorität, die meist aus Nichtakzeptanz oder auch aus Neid vollzogen wird. Dass diese Versuche oft nur kläglich bleiben liegt daran, dass Pseudomoddern fast immer die Erfahrung fehlt, sich auf die Weise eines Moderatoren auszudrücken.
    Das ist schon richtig was du hier schreibst, es ist imho aber sicher auch (oder gar mehr) das Gefühl, im Namen der Gemeinschaft und damit für die Gemeinschaft zu handeln, was ein Gutes gefühl ist.
    Es ist imho aber auch eine Sache die sich unterdrücken lässt.
    Um es auf unser alltägliches Leben zu beziehen:
    Du hast auch nicht Erlaubnis eine Waffe zu tragen und einfach auf Verbrecherjagt zu gehen. Das macht die Polizei

    Zitat Zitat
    Die Trennung, die zwischen Moderatoren und "normalen" Mitgliedern besteht, ähnelt einer entschärften Beziehung zwischen Aristokraten und Bürgerlichen. In der Erkenntnis, dass diese Trennung ungerechte Folgen mit sich zieht, ahmen die "normalen" Mitglieder das Verhalten der höher gestellten Moderatoren nach, oder versuchen sich mit etwas geringerer Finesse (in manchen Fällen sind jedoch beide Methoden an sich gleichartig) durch das Zurschaustellen einer vermeintlich besseren Position, im wirklichen Leben durch allerlei Statussymbole, in Foren durch das Tragen höherer Postingzahlen, in eine vermeintlich bessere gesellschaftliche Situation zu bringen.
    In etwa sprichst du hier das gute Gefühl an, das ich zuvor erwähnt habe... ehm, okay XD

    Zitat Zitat
    Beides verletzt die Privilegierten, unabhängig von ihrer Zeit, weshalb sie diesen Methoden der Anmaßung mit aller Kraft unterbinden wollen. Doch da jene "anmaßenden" Personen auch dazu neigen, ebenfalls Großteile der Gemeinschaft mit ihrem Verhalten indirekt zu schädigen, indem mit ihrer Selbstdarstellung übermäßig penetrant vorgehen. Das lässt sich in etwa mit Mehrfachpostings, kombiniert mit einzeiligen und kaum sinnträchtigen Inhalten oder der übermäßigen Verwendung von Smilies gleichsetzen.

    Alle diese Probleme entstehen aus meiner Sicht aus einem Unverhältnis zwischen Moderatoren und "einfachen" Mitgliedern sowie Alteingesessenen und Neulingen. Eine weitgehende Abschaffung von Privilegien, oder besser dem Fundament, auf dem sie fußen, könnte eine Möglichkeit sein, den Wahn einzelner nach Selbstprofilierung einzudämmen.
    Ich möchte dem Post noch anfügen, dass ich die Idee von Moderatoren in ihren Grundzügen ablehne und deshalb nach Möglichkeit auch versuche, jedes Mitglied der Gemeinschaft unabhängig von Titel oder Privilegien zu betrachten.
    Gut,du denkst sehr in den Ebenen einer Gesellschaft von Gleichgestellten, ich seh das schon.

    Wenn ich dich richtig verstehe meinst du, dass es, wenn es keine Moderatoren geben würde, es auch kaum zu Streitereien kommen würde, die gelegt werden müssen?
    Nein, ich denke es würde noch mehr als genug Gründe geben, das Leute miteinander streiten, denn Meinungsverschiedenheiten existieren immer. Sie sind der Hauptgrund für Streitereien.

    Meiner Meinung nach würde Pseudomodding in so einer Situationen noch viel extremer vorkommen, nur das es kein Pseudomodding mehr ist... sondern modding halt weil jeder sein eigener Mod ist.

    Es gibt nämlich immer Menschen die sich durchsetzen wollen, Menschen die unbedingt in einem Gerümpel für Ordnung schaffen wollen und sich deswegen mit Themen beschäftigen, die die ganze Gesellschaft befassen.

    Und solange es solche Menschen gibt, wird Zurechtweisungen geben.

    So und nun stell dir vor, alle möglichen Leute könnten jeden Zurechtweisen und viele würde das sogar tun, was für einen Wert hätte dann so eine Zurechtweisung?

    Keine.
    Leute, die zurechtweisen, reden, ich sagte bereits, dass dies alleine nichts bringt. Und da soviele unterschiedliche Meinungen existieren und somit Zurechtweisungen in ale möglichen Richtungen, ist die Wahrscheinlichkeit, das sich irgendwer davon überzeugen lässt, noch geringer.

    In so einer Situation also, in der es keien Mods gibt, würde es zu weitaus mehr Streitereien kommen, als wir sie jetzt haben, da niemand die Streitereien stoppen kann.

    Was also wichtig ist, was unbedingt sein muss, in einem Staat wie auch in einer Forum-Gemeinschaft ist ein GEWALTMONOPOL.
    Wenn dieses nicht existiert, kann es kein zurechtweisen geben.
    Pseudomodding verletzt dieses GEwaltmonopol. Allein deshalb muss es gestoppt werden.

    Natürlich ist es schon richtig, das man den "Willen der Gemeinschaft" vertreten muss, aber das steht meiner Meinung nach Unter dem Erhalten des Gewaltmonopols.
    Deshalb müssen Moderatoren sein und sie müssen das Gewaltmonopol tragen.
    Um Gerechtigkeit in so ein System rein zu bringen, muss man darauf achten, das die Userschaft mit den Handlungen der Moderatoreneinverstanden sind (mit großer mehrheit)
    Sollte ein Moderator sich so verhalten, das die Userschafft damit gar nicht zufrieden gibt, muss es die Userschafft schaffen, sich insofern durchzusetzten, das ein anderer Moderator an dessen Stelle tritt.
    Inwiefern das ablaufen soll, weiß ich nicht, das ist sicher kein leichter bereich.

    Im Endeffekt gibt es dann aber auch mehrer Moderatoren, die sich gegenseitig Kontrollieren.
    Und Moderatoren, die ihr Handwerk verstehen, wissen, das das höchste Ziel ist, eine gut gelaunte Gemeinschaft beisammen zu halten und nicht, mit ihrer Position zu prahlen oder sonst was. Und solche Moderatoren dürften auch die Konsequenzen wissen, wenn sie nicht gut handeln:
    Das Forum wird unruhig, Leute verschwinden.

    Ich denke Daen und die anderen verstehen ihr Handwerk.

    Und allein schon WEIL wir hier Leute in einer Sub-Gemeinschaft sind, denke ich nicht, das die Regeln dieser Gemeinschaft so sehr von denen der übergeordneten Gemeinschaft (die Demokratie unserer Länder) abweicht.
    Ich denke also NICHT, das es hier so schnell zu einer rücksichtslosen Dynastie der Moderatoren kommt XD

    Und achja: Ich stimme den Regelungen komplett zu.

    C ya

    Lachsen

    PS: Ich weiß, indem ich hier einen Argumentativen Text schreibe um jemanden zu überzeugen wiederspreche ich mir selber, da ich ja meine, das man nicht alleine durch reden Überzeugen kann. Deswegen geh ich auch NICHT davon aus, das Don Cuan meiner Position recht geben wird.
    (Harharhar, du kannst mir nicht komplett wiedersprechen. Entweder du stimmst mir zu oder du konterst und dann gibst du indirekt meiner These recht, das man durch Reden sich im Internet nicht einigen kann!!!!!1111 .)

    Geändert von Lachsen (28.03.2005 um 00:46 Uhr)

  6. #46
    das forum hat ja auch so tolle smileys wie ich gesehen habe und da steht teilweise ja sowas drauf wie da
    §Verwarnun §fforum :kspam: §spam §bm §pdumm :nospam:
    ist das auch schon pseudomoding wwenn man die benutzt denn eigentlich scheibt es ja einem mod auch schon vor was er jetzt mit dem topic zun soll.
    und darf man als user den smily hier :dunix: benutzen?

  7. #47
    Jup, außerdem ist das Kritisieren der Spiele, die von Mods gemacht wurden, ebenfalls Spam und Pseudodding.

    Auch das Äußern jeglicher Kritik gegenüber der NATO oder SDS ist ab heute mit einem Bann zu bestrafen.

    Wenn man unter 18 ist und hier gegen 04:00 Uhr noch angetroffen wird -> Bann!

    Ist man unter 12 und wird hier nach 20:00 Uhr angetroffen -> Bann!

    Verfasst man einen Beitrag der weniger als 5000 Zeichen misst -> Bann!

    Verfasst man einen Beitrag, der weniger als 12 Zeilen hat -> Bann!

    Schreibt man einen Beitrag -> Bann!

    Eröffnet man ein Topic -> Bann!

    Heisst man One-Cool, M-P, TheByteraper oder Shinshrii -> Bann!



    Mit anderen Worten: Diese Smileys sind in meinen Augen noch wirklich kein Pseudomodding.
    Was wir explizit meinen, sind wirklich nur diese "@Mods" - Tags, die in letzter Zeit so oft aufgetaucht sind und oftmals eben wie Befehle an uns herüberkamen.
    Die Nutzung der von dir geposteter Smileys ist keinesfalls irgendwie verboten, also macht aus dieser kleinen Zusatzregel nicht mehr als es ist

  8. #48
    Insbesondere auf Grund einiger fischiger Kommentare musste ich den Beitrag leicht erweitern. Ursprünglich bin ich nur auf Daens Antwort auf meinen zweiten Beitrag hierin eingegangen. Ich verwende für Quotes folgende Farben, um ein wenig Übersicht zu gewährleisten: Grün - Daen, Orange - TBR, Braun - Rena, Blau - Lachsen, Türkis - Ikarus

    Diese Vorstellung - reflektiert auf unser Forum - ist vollkommen absurd, denn ich weiß, das ein Großteil der Userschaft in diesem Forum dem Urteilsvermögen unseres Staffs traut [...]
    Für mich impliziert das, dass ein Großteil der Userschaft sich selbst kein ausreichendes Urteils- und Handlungsvermögen zutraut, bzw. dass du sie so siehst. Wie gesagt, ich spreche euch dieses Vermögen sicher nicht ab, doch eine Konzentration der aktiven Handlungsfähigkeit auf einen kleinen Personenkreis verursacht IMAO bei der Allgemeinheit gerade den Zustand eines Unvermögens bzw. den Glauben an dieses.
    Außerdem ist es oft sinnvoll, das Absurde ebenso zu berücksichtigen wie das für einen sinnvoll erscheinende, weil sich eigene Denk- und Sichtweisen schnell als zu eingeschränkt und auf bestimmte Probleme unanwendbar erweisen, und dadurch in ihren Grundzügen kollabieren müssen.
    Ihr sollt das Forum nicht in den Farben der Anarchie umfärben (das zu verlangen wäre ein Versuch, Herrschaft auf euch auszuüben - wobei mir das weiß-graue Design allerdings auch nicht wirklich zusagt ).
    Es zählt viel mehr, dass jeder aktiv an der Entwicklung des Forums teilnehmen kann, weshalb ich mehr offene Diskussionen diesbezüglich fordere.

    [...] und das Letzte, was dieses Forum brauchen kann, ist eine Abstimmung über jeden einzelnen Thread, ob er sinnvoll ist oder geschlossen werden sollte.
    Nun, ich gehe fast davon aus, dass du auch meinen vorhergehenden Post in deine Antwort einbezogen hast. Wenn du einen Thread schließt, ziehst du sicherlich auch deine persönlichen Richtlinien heran und überprüfst, wie sie sich auf die speziell gegebenen Umständen anwenden lassen. Das Problem dabei besteht darin, dass du im speziellen deine Maßstäbe anwendest und in gewissem Umstand auch die, die du dem Rest der Mitglieder zutraust. Das Dilemma hierbei ist, dass du höchstwahrscheinlich nur in geringem Umfang wirklich weißt, wonach die anderen streben, da deine Einschätzung davon schon durch dich selbst zu stark subjektiviert wird.
    Und es ist sicher klar, dass das gleiche auch auf andere Mods zutrifft. Deswegen bin ich für mehr allgemeine Diskussionen, jedoch nicht zwingend dafür, dass wir bei Fragen nach Downloadmöglichkeiten für den Maker ausführlich diskutieren, ob wir den Thread schließen wollen. Es geht mir darum, dass wir, wenn wir schon eine Reihe von Moderatoren haben, auch dafür sorgen, dass diese entsprechend dem Willen der Mitglieder handeln können. Mir widerstrebt es zwar, aber gerade auf der Basis von anonymen Foren ist es vermutlich nicht möglich, absolut jedem Mitglied die gleichen Rechte einzuräumen (selbst in Projekten wie der Wikipedia gibt es ja Mitglieder, die spezielle Rechte zur Sperrung eines Beitrags etc. haben). Allerdings sollten diese Sonderrechte so geringfügig gegenüber der restlichen Userschaft sein, dass Moderatoren durch ihre Position keine wirkliche Übermacht gegenüber anderen bekommen. Du hast den auf meine politische Einstellung bezogenen Teil meines zweiten Posts zu exakt an die besonderen Umstände eines Forums wie diesem angewandt.
    Nur durch nebenbei durchgeführte Beobachtungen oder Gespräche mit einzelnen lässt es sich IMO nicht erreichen, dass Moderatoren wirklich den Willen der Userschaft voll einschätzen können. Das ist der Punkt, an dem ich angreife.
    BTW, Abstimmungen sind das Mittel derjenigen, die nicht zu einer "wirklichen Demokratie" greifen können oder wollen, aber dennoch den Eindruck eines demokratischen Entscheids erwecken wollen.

    Bitte, zieht hier keine politischen Thesen oder Parallelen ausm Hut. o.o°
    Man möge mir den ebigen und andere Kommentare verzeihen. Aus Mangel eines Diskussionsforums über solche Fragen plaziere ich vielleicht etwas mehr hier, als sich direkt zum Thema anwenden lässt. Ach ja, für dich gilt das gleiche wie für Daen etwas weiter unten. Ich wäre erfreut, wenn du dich für ein Politikforum stark machen würdest, sofern die Grundlagen dafür noch nicht vollständig im internen Bereich bestehen.

    Dieses rebellische Wunschdenken wäre der Niedergang des Forums, denn wie Goldenboy vertete auch ich die These, das Menschenmengen Führung durch eine überpriveligierte Hand braucht, ebenso Regeln und Richtlinien.
    Du beziehst das rebellische Denken wahrscheinlich mit auf mich, aber trotz meiner Denkweise ist das Forum noch nicht untergegangen . Außerdem sehe ich es nicht als Begründung für die Notwendigkeit von festen Regeln an, dass Rpg und du daran glauben. Solche Argumente können in Planescape (oder vielleicht auch Pratchetts Scheibenwelt) gelten, aber wohl nicht hier.
    Allerdings zeigt dieser Meinungsunterschied einen Grund dafür, dass ein Politik- und Gesellschaftsforum sehr interessant werden könnte. Es wäre sehr nett, bzw. eine gute Repräsentation für mich als Einzeluser, wenn du dich intern für ein solches Forum stark machen würdest. Natürlich unter Berücksichtigung der anderen und natürlich auch deiner eigenen Meinung .

    Das diese Richtlinien und Regeln in diesem Forum sauber und moderat durchgeführt werden, davon bin ich fest überzeugt, oder willst du mir einige Beispiele nennen, die das Gegenteil beweisen?
    Wieder das Planescape-Argument ... Ich kann und will dir keine Beispiele dafür geben, weil eine solche Argumentationsweise aber auch rein empirisch wäre, hätte sie an sich nur einen geringen Nutzen.
    Es geht mir auch nicht darum, euch irgendwelchen Machtmissbrauch in die Schuhe zu schieben, sondern zu zeigen, dass ihr aus meiner Sicht die Grundlagen dafür erweitert. Selbst, wenn Korruption noch kein Problem sein sollte, öffnet ihr selbiger bereitwillig die Pforte.

    Würde es dieses unselige Phänomen des Pseudomoddings nicht geben, müssten wir keine Regelung erlassen
    Würde es keine oder nur eine vernachlässigbar kleine Kluft (Anm.: s. nächstes TBR-Quote)zwischen Moderatoren und "normalen" Nutzern geben, müssten sich auch keine "Normalos" mit Pseudomoddings zu profilieren versuchen. Die Verringerung dieser Kluft würde vielleicht sogar den hoffentlich kleinen Teil der Spammer eindämmen, die meinen mit 1000 Posts Mod werden zu können (sie geben dabei allerdings meist nach einiger Zeit schon wieder auf oder werden vorher gebannt )
    Ich kann nicht beurteilen, was in den internen Foren alles besprochen wird, aber es dürfte sich um eine nicht abschreibbare Menge an Themen handeln. Inwiefern diese Diskussionen mich oder andere überhaupt interessieren würden, kann ich schlecht beurteilen, aber dennoch entsteht möglicherweise zu Unrecht das Gefühl, von vielen das Forum betreffenden Entscheidungen ausgeschlossen zu sein (nicht direkt auf die Makerforen bezogen).

    Das ist hier ein Forum, hier gibt es eine Hierarchie, und an der wird sich auch nichts ändern.
    Eine gewisse Hierarchie besteht hier sicherlich, wobei ich die Umfänge dieses Sachverhalts schwer einschätzen kann. Aber du müsstest mir wohl zustimmen, dass einige Entscheidungen über das Forum hinter dem Rücken der Userschaft getroffen werden. Wie fatal die Folgen sind, unterscheidet sich sicherlich von Fall zu Fall. Es geht mir hierbei mehr um Prinzipien, aber ein Großteil dieser Diskussion sollte sowieso aus dem Thread heraus verlagert werden.

    Liebe Freunde und Benutzer dieses Forums - woher kommt diese Entrüstung über diese neue Regelung?
    Wieso? Es gibt doch schliesslich auch viele, die dafuer sind!
    Ausserdem sind die meisten wohl wahrscheinlich, weil sie selbst unter den Pseudomoddern gehören, denk ich mal! ^^" Ich meine, warum sonst sind sie dann dagegen?

    Renas Argument ist zum Glück tatsächlich entkräftigend für die Einschätzung, dass eine wirklich große Entrüstung über diese Regelung herrscht. Bei mir besteht diese jedoch aus Prinzip, ich äußere sie hier im Speziellen, weil zumindest eine gewisse Erfahrung mit Überprivilegierungen und den so entstehenden Kluften in Foren habe. Mein Problem besteht nicht im speziellen mit dieser Regelung.

    Ihr benehmt euch stellenweise wie eine Ansammlung von Demonstranten, die mit Vehemenz gegen die Idee einer Einführung der Strafe für Mord zetern, dabei versteht es sich doch von selbst, das auf Fehlverhalten Sanktionen folgen könnten, da sie sonst nicht ernstgenommen werden.
    Abgesehen davon, dass ich einige Situationen, die als Mord definiert wurden, nicht wirklich als grundsätzlich problematisch ansehe (ich lasse mal Beispiele aus, weil sie hier nichts zu suchen haben und damit sich einige Leute eine ganz andere, falsche Meinung von mir bilden können), lässt sich die Analogie nicht wirklich ziehen. Amtsanmaßung käme dem wesentlich näher, und hier sind die diesbezüglichen Gesetze und Regelungen wesentlich mehr von Autoritätsdenken bestimmt, als es bei Mord der Fall wäre (hier zählen Common Sense und moralische Werte weitaus mehr). Ob man deinen Kommentar als Beleidigung der Gegner eurer Regel ansieht, ist jedermanns eigene Sache. Geschickt ist die Analogie auf keinen Fall.

    Nun aber haben wir diese Regelung und werden sie in schlimmen Fällen einsetzen, genau wie all' die Monate zuvor wir in seltensten Fällen krasses Fehlverhalten sanktionieren mussten.
    Nein... du willst uns nicht sagen, dass der Thread eine Finte ist? Selbst wenn darauf im Namen der Mods noch mal das folgende postest:
    Wir, die Moderatoren, haben die feste Absicht, diese Regelung nun geltend zu machen
    Eine Regel zeichnet sich durch Allgemeingültigkeit, oder zumindest den Anspruch darauf aus. In schlimmen Fällen habt ihr schließlich auch vorher eingegriffen, also wieso bräuchtet ihr dann dafür eine Regel? Ihr zäumt das Pferd von der falschen Seite aus auf. Es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, eine öffentliche Diskussion zu beginnen, bevor ihr intern zu dem Schluss mit der Regel kommt. Und würde eine solche Diskussion öffentlich bestehen, würden wahrscheinlich auch mehr Benutzer mitbekommen, dass Pseudomodding, genau wie auch Spamming, das Pushen uralter Threads oder unbedachtes Flaming schädlich für das Forum das Ganzes sein können.
    Nun, immerhin etwas scheint ihr mit dem Thread erreicht zu haben - jetzt stellen sich weitaus mehr User die Frage, inwiefern das Äußern der eigenen Meinung zu einem Thread schon Pseudomodding darstellt. Jedoch wohl größtenteils, weil sie jetzt womöglich eine Strafe fürchten (euch steht ja noch eine etwas weitere Palette als nur die harmlose Verwarnungen zur Verfügung). Ich bezweifle mal, dass ihr das bezweckt habt.



    Ich füge nun noch einen Exkurs zu Lachsen ein, der sicher OT ist, aber in Ermangelung von Alternativen hier doch am besten passt (Ich habe nicht vor, die Antwort nur über PN zu geben - ich will die Plattform, die er auch hat).
    Sorry, ich muss einfach mal was zu diesem ersten Beitrag von Don Cuan sagen, ich kanns einfach nicht lassen, verzeiht mir.
    Du weißt, auf was du dich da eingelassen hast. Ich habe schließlich selbst einige meiner Formulierung als Dummschwall bezeichnet.

    Eine Anarchie hat nicht selten zum Chaos geführt innerhalb eines Landes, afaik ist es sogar immer so gekommen, es sei denn das Land oder die Gesellschaft enthielt eine nur sehr eingeschränkte Anzahl von Leuten.
    Die Anarchie ist ein Modell einer in Richtung der Freiheit und Gleichheit idealisierten Gemeinschaft. Insofern wird die Anwendbarkeit eines solchen Modells mit der Größe der Gemeinschaft immer kleiner, sodass auf der Ebene von Staaten noch nie der Status einer Anarchie erreicht wurde. Ein Problem bei der Einschätzung von Anarchie ist, dass es verschiedene Gründe gibt, aus denen ein Staat keine Regierung oder regierungsfähige Organisation haben kann. Als da wären der Konflikt zwischen zwei oder mehreren konkurrierenden Institutionen, etwa bei einem Bürgerkrieg wie in Haiti. Während keine der Kräfte, welche in der Regel die vorherige Regierung und einen Zusammenschluss von die Regierung durch Putsch- oder Sabotageaktionen bekämpfenden Interessengruppen darstellen. Keine der Parteien ist fähig, das Land zu verwalten, aber dennoch üben beide Herrschaft gegeneinander und gegen ihre Anhänger aus. Diese Regierungslosigkeit kann nicht mit der Anarchie als Gesellschaftsform gleichgestellt werden, weil sie aus einer Instabilität einer anderen Gesellschaftsform entsteht und nicht frei von gegenseitiger Herrschaftsausübung ist.

    Von daher "Regeln" als ein Zeichen der SChwäche einzusehen, ist imho eine zu voreilige Bewertung.
    Vielleicht ist die Betrachtung als Schwäche tatsächlich voreilig gewählt, aber zumindest stellt sie ein gewisses Unvermögen dar. Dass Menschen sich natürlich auf der anderen Seite nur schwer zu einer gemeinsamen Einschätzung eines bestimmten Sachverhalts bringen lassen, muss jedoch entgegen gestellt werden. Sich auf das Aufstellen von Regeln und deren Vollstreckung zu verlassen sehe ich aber dennoch als Schwäche an.

    Du solltest jedoch Wissen, das die "individuelle Moral", die du hier ansprichst zu einem großen Teil von den Rahmenbedingungen der Gesellschaft bestimmt werden. Und das sind die Regeln, Verhaltensregeln und auch die Regeln, die der Staat vorgibt.
    Ich sehe es nicht als Bestandteil individueller Moral an, eine als Verbrechen bezeichnete Tat nicht zu begehen, weil sie gesetzlich und von der Gesellschaft aus geahndet wird. Zudem ist die Gesellschaft in vielen Fällen auch sehr widersprüchlich. Das Gesetz sagt uns, das Mord grundsätzlich falsch ist, und auch andere Institutionen, sofern sie uns beeinflussen vielleicht die Kirchen, behaupten meist das gleiche. Aber dennoch gedenken wir vom Staat aus der "Helden" des 20. Juli 1944, die einen Mordanschlag gegen Hitler begangen, an sich aber zu feige waren für den Erfolg des Anschlags zu sorgen. Allgemein ist es fraglich, inwiefern man eine solche Handlung würdigen soll, und dass die Drahtzieher selbst lange Zeit hochrangige Nazis waren, macht die Situation noch schwieriger. Und die Kirchen verteilen ebenfalls genügend Heilig- und Seligsprechungen an Leute, die auch nur zum eigenen Wohl und zu dem dieser Organisationen Menschenleben auf dem Gewissen haben.
    Ich bin deshalb kaum der Meinung, dass Regeln und Gesetze irgendwie als Basis der eigenen Moralvorstellungen dienen können. Man kann sie anhand von ihnen überprüfen (in der Weise, dass Regeln zu untersuchende Gesichtspunkte des Handelns zeigen), aber durch eine Diskussion lässt sich das auch erreichen. Bei einer Diskussion kann allerdings auch der Wille der Gemeinschaft mit einfließen, womit man sein Handeln gegebenenfalls auch an die Interessen anderer anpassen kann.

    Es ist unmöglich Regeln aufzustellen, ohne das dabei Leute benachtteiligt werden.
    Deswegen bin ich auch gegen die angesprochene Regel, selbst wenn die Benachteiligung hierdurch für mich vernachlässigbar wäre.

    Aber eine Gesellschaft, in der wirklich alle Menschen absolut gleich sind funktioniert einfach nicht (in fast allen Fällen, vorallem wenn es um Menschen einer Ellenbogengesellschaft geht und die sind wir mehr und mehr)
    Ich will nicht Daens Frage nach Beweise wiederholen, aber wie kann man wirklich zu diesem (durch deine Bemerkung nur) eindeutigen Schluss kommen. Die Ellenbogengesellschaft ist IMO auch nicht zwangsläufig gegeben, sondern entsteht durch die momentan greifenden Wirtschaftsmechanismen (ich könnte jetzt gegen den Neoliberalismus wettern). BTW, lässt sich deiner Meinung nach sagen, dass ein Bestreben nach einer Gleichheit der Menschen die Gesellschaft in einen Totalitarismus treibt. Ich hatte diese (Hypo)these mal bei einer pseudoliberalen Seite aufgeschnappt.

    Alles richtig was du sagst, nur leider ist das Ziel das du hier nennst, eine Gemeinschaft von Gleichgestellten, imho eine Utopie, wie ja schon vorhin gesagt.
    Ich will einen Grundsatz des Taoismus ansprechen, der von vielen Anarchisten große Beachtung zugesprochen bekommt: "Der Weg ist das Ziel."

    Desweiteren sind Regeln nur dann Unflexible, wenn sie konstant sind. Allerdings leben wir in einem Staatlichen System in dem Regeln permanent verändert und erweitert werden und das mit einzug des Willen des Volkes.
    (durch Wahlen)

    Die Flexibilität von Regeln ist immer relativ zu betrachten. Und relativ sind sie gegenüber aus offenen Diskussionen gewonnen Richtlinien unflexibel. Eine Lösung, die jeden Beteiligten gleichmäßig zufrieden stellt, ist fast nie erreichbar. Es geht allerdings auf die Einigung auf einer größeren Ebene, die das Leben in der Gesellschaft für jeden angenehmer machen kann und niemanden ernsthaft schädigt.

    Es ist der Druck, der hier nicht fehlen darf. Was in einer Streiterei im Realen Leben non-Verbale Faktoren sind, sind im Internet für die Moderatoren ihre Fähigkeit, Leute zu bannen.
    Über den Umfang der nötigen Drucks lässt sich streiten. Im Gegensatz zum realen Leben ist jedoch die Möglichkeit, in Diskussionen einzuschreiten nur bei den Mods wirklich gegeben. Eine solche Regelung bekräftigt diese Konzentration, was sowohl im Guten als auch im Schlechten seine Folgen hat. IMO ließen sich jedoch die guten bzw. angenehmen Folgen auch erreichen, ohne den Moderatoren höhere Macht zu geben (bzw., ohne dass sie sich mehr exklusive Macht zuschreiben).

    Wie in sovielen Dingen im Leben geht es hier um die RICHTIGE BALANCE.
    Da lässt sich viel streiten, aber imho geht deine Richtung zu sehr ins 2. Extrem.

    Hey, das sagst du mir. Geht man nach der verbreiteten Meinung über mich, bin ich auf dem Gebiet Extremist. Dennoch geht es mir nicht darum, dass zwangsmäßig alle Leute an der Diskussion über Regeln bzw. Richtlinien, je wie man es nimmt, für das Forum mitarbeiten. Es geht mir darum, dass es auf einem möglicht weiten Bereich an Fragen bezüglich des Forums mitarbeiten kann, nicht dass das vielleicht nur Moderatoren, Admins und "VIPs" (die Bezeichnung hasse ich eigentlich am meisten, s. auch rückblickend TBR - Hierarchie) vorbehalten ist.

    es ist imho aber sicher auch (oder gar mehr) das Gefühl, im Namen der Gemeinschaft und damit für die Gemeinschaft zu handeln, was ein Gutes gefühl ist.
    Du Idealist ... Aber irgendwo hast du hierbei Recht - ich hoffe, dass das für viele Leute der Fall ist.

    Du hast auch nicht Erlaubnis eine Waffe zu tragen und einfach auf Verbrecherjagt zu gehen. Das macht die Polizei
    Auch so eine Institution, der ich nicht sehr zutraulich gegenüber bin. Aber du hast mich auf eine gute Idee gebracht. Ich ziehe mir jetzt mal wieder einen AC-Klassiker rein: "Geh zu Polizei". Er ruft sogar (als HipHop-Track!) dazu auf, Polizist zu werden, um die Ungerechtigkeiten dieser Institution einzudämmen.

    Wenn ich dich richtig verstehe meinst du, dass es, wenn es keine Moderatoren geben würde, es auch kaum zu Streitereien kommen würde, die gelegt werden müssen?
    Nein, aber damit würden wir einem herrschaftsfreien Diskurs näher kommen. Diskordische Boards sind gerade auf das Ausleben einer Streitkultur, die nicht zwangsmäßig in sinnloses Flamen ausarten soll, bestrebt. Hmm, ich schätze, es könnte interessant werden, wenn Sense One bzw. "es" sich auch noch in die Diskussion einmischen würde. Allerdings wohl nicht mehr in diesem Thread.

    Aus dem folgenden Argumentationsteil quote ich mal nichts. IMO würde durch die Einsicht, dass eine nur auf der eigenen Sichtweise beruhende Zurechtweisung nicht viel ausrichten kann, auch de Einsicht folgen, das ein Versuch dazu wirkungslos wird. Sind Zurechtweisungen wirkungslos, so sind wir in einer herrschaftsfreieren Diskussion. Dass diese "härter" oder unharmonischer als mit Moderatoren werden könnte, ist Teil des diskordischen Prinzips. Ein Problem besteht jedoch darin, dass wir als Angehörige eines Staates einen Gesetzen unterworfen sind bzw. werden. Deshalb ließe sich ein wirklich diskordisches Board ebenso wenig erreichen, wie wir durch Streithähnen (wozu ich sicher auch zählen kann) keine absolute Harmonie erreichen können. Das Ziel kann also nur wieder der Weg sein. Es kommt also darauf an, welchen Weg man zu gehen strebt. Meiner ist der Weg der Diskordanz, da er für mich näher an meinem Freiheitsideal ist.
    Du dagegen scheinst eher in die Richtung von Harmonie zu tendieren, die ich als ein weitgehend unnatürliches Konzept ansehe und eher ablehne. Aus dem Grund befürwortest du ein Gewaltmonopol, und aus diesem Grund haben wir andere Handlungsprioritäten.

    Um Gerechtigkeit in so ein System rein zu bringen, muss man darauf achten, das die Userschaft mit den Handlungen der Moderatoreneinverstanden sind (mit großer mehrheit)
    Auf diese Weise wird das System sicherlich gerechter, doch hat es durch die (teilweise selbst gewählte) Bevormundung bereits an Gerechtigkeit verloren. Selbst wenn wir uns damit immerhin unser Leben in dieser Gemeinschaft erleichtern.

    Sollte ein Moderator sich so verhalten, das die Userschafft damit gar nicht zufrieden gibt, muss es die Userschafft schaffen, sich insofern durchzusetzten, das ein anderer Moderator an dessen Stelle tritt.
    Inwiefern das ablaufen soll, weiß ich nicht, das ist sicher kein leichter bereich.

    Siehst du, darin liegt einer meiner Hauptkritikpunkte. Wenn ihr mit eurer Verteilung von Monopolen so weit geht, dass ihr euren eigenen Willen nicht mehr gegen über den Privilegierteren durchsetzen könnt, habt ihr verloren. In einem Forum mag das ja noch recht unbedeutend sein, weil euch niemand dort festhält (was du auch noch einmal sehr gut erwähnt hast, Lachsen), aber dafür wären die Folgen für euch IRL nur sehr schwer zu tragen. Und wenn ihr dort die gleichen Maßstäbe verwendet, wie ihr sie im Forum habt, könnt ihr euch nur allzu leicht in solche Situationen herein manövrieren.

    Ich denke Daen und die anderen verstehen ihr Handwerk.
    Daran hatte ich bisher auch nur wenig Zweifel, aber wie gesagt geht es mir auch um Prinzipien. Ich erwarte ehrlich gesagt, dass sich bei unseren Moderatoren kaum etwas durch die Regelung ändert, womit sie jedoch auch hinfällig wäre.

    Und allein schon WEIL wir hier Leute in einer Sub-Gemeinschaft sind, denke ich nicht, das die Regeln dieser Gemeinschaft so sehr von denen der übergeordneten Gemeinschaft (die Demokratie unserer Länder) abweicht.
    Herzlichen Dank, ich wollte genau die gleiche Befürchtung aussprechen .

    Harharhar, du kannst mir nicht komplett wiedersprechen. Entweder du stimmst mir zu oder du konterst und dann gibst du indirekt meiner These recht, das man durch Reden sich im Internet nicht einigen kann!!!!!1111 .
    Du mieser, kleiner... Nun, ich denke dass ich dir tatsächlich in genügend Punkten zugestimmt und widersprochen habe. Das liegt wahrscheinlich daran, weil wir beide nicht gerade die Quelle der universellen Wahrheit darstellen - zumindest von mir kann ich das getrost abstreiten
    Allerdings geht es bei einer Diskussion auch nicht darum, die Meinung eines anderen zu übernehmen. Ansonsten hätte ich einfach ein Dito gegeben, und die Sache wäre für mich gelaufen. Mir geht es darum, dass wir unsere Meinungen gegenüber stellen und schließlich zu dem Entschluss kommen, dass keiner Recht hat.


    Ich will den Post mit einer kleinen Metapher abschließen, die wieder an meiner - für Daen, Rpg und wohl auch ein paar andere - anscheinend absurden Einstellung anknüpft. Der Baum wurde bewusst hierfür verwendet, weil ich (auf die Flagge schauend) gewisse radikale Tendenzen habe. Und wieder gilt, dass zu geringes Hintergrundwissen das ganze wenigstens noch ein bisschen verwirrend gestalten soll.

    Selbst wenn die Früchte vom Baum der Bevormundung und Herrschaft auch süß schmecken sollten, so gilt es für mich den Baum an seiner Wurzel anzugreifen, weil seine Früchte langfristig giftig sind.
    (Nun gut, die Metapher lässt sich nicht ganz auf die Wirklichkeit anwenden - ich würde einen Baum mit giftigen Früchten wohl nicht vernichten, sondern die Leute davon abhalten, sich gewissenlos den Früchten hinzugeben)

    PS (einen letzten Quote von Daen):
    Verfasst man einen Beitrag der weniger als 5000 Zeichen misst -> Bann!
    Wenigstens eine Regel, vor der ich halbwegs sicher sein kann *puh*

    edit: kleine Änderungen bei den Tags, ein Fehler (seht es als Kompromiss) korrigiert.
    edit²: @Don Cuan: Nimms dir nicht persönlich, aber dein Beitrag war für mich einfach zu lang zum lesen
    Das ist auch für die meisten Leute nicht zu empfehlen - ich poste nun mal oft userfeindlich.

    Geändert von Don Cuan (28.03.2005 um 18:19 Uhr)

  9. #49
    Nun ich wollte mich auch mal zu Wort melden, da diese Zusatzregel unter anderem mir zu verdanken ist (worauf ich aber nicht stolz bin).

    D.H. Eigentlich finde ich es schon gut, dass es in Zukunft solche Regeln gibt, aber ich finde es weniger gut, dass ich selber mehrmals Pseudomodding begangen habe *einsichtig sei*

    Aber ich denke auch, dass wir hier dieses Problem überhaupt ansprechen müssen, liegt (vorallem) daran, dass die mods zu wenig streng sind. Viele User fühlen sich durch dieses "n00b-getue" genervt und wenn sie merken, dass nichts getan wird, schreiten sie selber ein, statt den "melden"-button zu benützen...
    (wurde glaub ich alles schon von anderen Usern geschrieben)

    Aber vielleicht sind 5 Moderatoren nicht genug, um alle Beiträge durch zu lesen, ausserdem stelle ich mir vor, dass mods wichtigers zu tun haben, als Neulinge zu recht zu weisen (der Aufgabenbereich von Moderatoren ist ja weit grösser). Kann man den nicht sowas wie Hilfsmoderatoren ins Lebenrufen (Stichwort: Mogerator) ?

    Denn wenn auch jetzt die Regeln verschärft werden, sind die vielen nervenden Beiträge von "n00bs" immer noch da, die nicht zurecht gewiesen werden.

    @Don Cuan: Nimms dir nicht persönlich, aber dein Beitrag war für mich einfach zu lang zum lesen

    Peace Ikarus

    Edit: Ach ja, hab ich ganz vergessen. Es gibt einen Smiley den man eigentlich aus dem Sortiment nehmen sollte:
    Der wird in 80% der Fälle für Pseudomodding eingesetzt und ist meiner Meinung nach sehr verletzend...

    Geändert von Suraki (28.03.2005 um 18:04 Uhr)

  10. #50
    Ich denke nicht, dass die Mods nicht streng genug sind.
    Ich habe bereits das ein oder andere Mal den "Melden"-Button benutzt und kein Posting verfasst, kurz nachdem ich einen Beitrag gemeldet habe, kümmert sich auch schon ein Mod darum
    Ich hoffe, ich habe jetzt richtig verstanden, was unter Pseudomodding fällt, also sowas wie "ist unsinnig, kann mal nen mod closen?" aber wenn der Ersteller eines Threads sagt, dass er den Thread dicht haben möchte,... das sollte per PN an einen Mod geschehe, denke ich

    wenn man jemanden darauf hinweist, dass er einen Doppelpost verfasst hat und falls er es noch nicht getan hat, doch bitte die Nettiquette durchlesen sollte, ist dass dann Pseudomodding oder nur ein Hinweis?

  11. #51
    Zitat Zitat von Ikarus

    Aber vielleicht sind 5 Moderatoren nicht genug, um alle Beiträge durch zu lesen, ausserdem stelle ich mir vor, dass mods wichtigers zu tun haben, als Neulinge zu recht zu weisen (der Aufgabenbereich von Moderatoren ist ja weit grösser). Kann man den nicht sowas wie Hilfsmoderatoren ins Lebenrufen (Stichwort: Mogerator) ?


    Neue (natürlich die Alten auch noch) Mods sind ne gute Idee,
    ich würde mich sogar Freiwillig melden

  12. #52
    Zitat Zitat von .:Matze:.
    Neue (natürlich die Alten auch noch) Mods sind ne gute Idee,
    ich würde mich sogar Freiwillig melden
    Danke, dass du mich daran erinnerst, was ich im vorigen Posting vergessen habe zu schreiben:
    Ich denke ebenso nicht, dass nicht genug Moderatoren vorhanden sind und die Regel so wie sie im ersten Posting des Threads dasteht durchgesetzt werden kann.
    Weitere Moderatoren, denke ich, sind nur von Nöten, falls ein bisheriger Moderator sagen sollte, dass er z.B. wegen seinem RL nicht mehr viel Zeit für die Foren hat. Aber am Ende haben das natürlich die Mods und Admins zu entscheiden.
    Ich wusste, dass solche Postings kommen würden. "Wir brauchen mehr Mods, nehmt doch mich." usw. usf....
    was ich damit meine, ist, dass ich, wenn solche Beiträge in meinem eigenen Forum kommen würden, ich nicht unbedingt auf deren Verfasser zurück greifen würde, ist nur meine Meinung, aber ich will ja niemandem etwas vorschreiben, was er zu tun oder lassen hat

  13. #53
    Zitat Zitat von Niji-chan
    Danke, dass du mich daran erinnerst, was ich im vorigen Posting vergessen habe zu schreiben:
    Ich denke ebenso nicht, dass nicht genug Moderatoren vorhanden sind und die Regel so wie sie im ersten Posting des Threads dasteht durchgesetzt werden kann.
    Weitere Moderatoren, denke ich, sind nur von Nöten, falls ein bisheriger Moderator sagen sollte, dass er z.B. wegen seinem RL nicht mehr viel Zeit für die Foren hat. Aber am Ende haben das natürlich die Mods und Admins zu entscheiden.
    Ich wusste, dass solche Postings kommen würden. "Wir brauchen mehr Mods, nehmt doch mich." usw. usf....
    was ich damit meine, ist, dass ich, wenn solche Beiträge in meinem eigenen Forum kommen würden, ich nicht unbedingt auf deren Verfasser zurück greifen würde, ist nur meine Meinung, aber ich will ja niemandem etwas vorschreiben, was er zu tun oder lassen hat
    Nun, vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt um was es mir geht: Ich möchte eigentlich nicht mehr Moderatoren, sondern einfach eine Art Aushilfe, die sich um so kleine Probleme kümmert, da unsere Mods wirklich besseres zu tun haben und es mir unsinnig erscheint wenn sie am Tag 20 PM bekommen, nur weil jemand einen Doppelpost geschrieben hat.

    Peace Ikarus

  14. #54
    wenn du einem anfänger freundlich sagst, sein doppelpost sei gegen die regeln, ist das kein pseudomodding, dass darfst du immer noch (oder irre ich mich??)
    Solnage da net steht:
    Mods, Bannt diesen User, der postet doppelt!" etc...
    Mehr Moderatoren sind imo wirklich net nötig.....

  15. #55
    Ich glaube der Thread ist hier ein wenig aus dem Ruder gekommen. Hier ging es doch eigentlich ums Pseudomodding und nicht um Gesellschaftsbilder. Dennoch möchte ich hier noch kurz (oder eher lang) was zu diesem Thema (vielleicht weil ich es prinzipiell interessant finde) sagen:

    Don Cuan:
    Ich fürchte deine Definition von "Anarchie" ist eine andere, als die der meisten anderen hier. Wovon du sprichst ist ein idealisiertes Bild der Anarchie, wo alle gleich sind und wo es keine Regeln geben brauch, da sich ohnehin alle auf ein Regelwerk geeinigt haben, das auf Respekt und Toleranz gegenüber den anderen basiert. Dieses Regelwerk ist nirgendwo verfasst und es funktioniert von ganz alleine. Sowas mag in kleinen Gruppen noch annähernd funktionieren, aber sicher nicht mehr bei größeren Gruppen, erst gar nicht in einem offenen System, wo man null Übersicht über die Gruppe hat. Dieses Forum ist so ein System, denn es kann auf der ganzen Welt jeder hierrein und auf wieder raus wie es ihm passt. Und da es so viele Leute sind, gibt es natürlich auch dementsprechend so viele verschiedene Vorstellungen was man machen darf und was man nicht machen sollte. Würde man z.B. einen Staat (ebenfalls mit sehr vielen Leuten) in Anarchie verfallen lassen, sprich alle Kontrollinstanzen abbauen, hätte das immer den selben Ausgang. Erst fangen an sich die verschiedenen Moralvorstellungen aneinander zu reiben, dann wird's blutig. Seiner evolutional-stammesgeschichtlich begründeten dominierungssüchtigen Natur aus wird der Mensch von verschiedenen Seiten aus versuchen sich seine Bedürfnisse auf Kosten der anderen (notfalls mit Gewalt) zu stillen. Und wieso tut er es? Weil er es kann, es hält ihn ja niemand auf. Damit schwinden dann auch irgendwann die moralischen Grenzen, denn wozu sich noch ein schlechtes Gewissen einreden wenn es nicht mehr nötig ist? Das vorläufige Ende ist: Chaos. Das erweiterte Ende in der Regel: Diktatur (nämlich dann wenn sich nach oftmals einem Krieg mit vielen Toten eine der Gewaltgruppen letztendlich über alle anderen durchgesetzt hat. Das ist eine so feste Regel, dass sie immer in der Menschheitsgeschichte zu sehen ist. Nur wenn sich die Menschen organisieren und Strukturen mit festen Regeln bilden, verschwindet das Chaos (ohne jetzt näher darauf eingehen zu wollen wie diese Strukturen aussehen können). Doch damit diese Strukturen auch aufrechterhalten werden können, braucht es Leute, die sie durchsetzen. Diese Leute brauchen dann natürlich dann auch wieder entsprechende Privilegien, die andere nicht haben (z.B. Polizei, Gericht). Gibt es diese Leute nicht, sind die Strukturen nicht das Papier wert auf dem sie verfasst wurden, denn früher oder später würden sie dann eh wieder von irgendwem eingerissen werden. Wer wollte diese Leute auch dabei aufhalten?

    Zitat Zitat
    Man kann einem Menschen nicht durch Regeln beibringen, dass eine Handlung falsch oder schädlich ist, weil eine solche Einschätzung von individuellen moralischen Maßstäben abhängt.
    Nur dumm, dass der Mensch von Geburt an noch keine Moral kennt, die muss ihm erst von einer Autorität (Eltern) anerzogen werden, und zwar so, dass sie Teil seines Gewissens werden. Und genau das geschieht durch Regeln, in diesem Fall durch Regeln, die die Eltern aufgestellt haben.

    Ich möchte aber nun wieder auf das Forum zurückkommen:
    Moderatoren sind wichtig, um das Forum nicht im Chaos versinken zu lassen. Im Prinzip aus den gleichen Gründen wie beim Staat. Die Leute haben verschiedene Vorstellungen von richtig und falsch und recht bald würden dann auch die auf den Plan kommen, die das Forum als "ihre Beute" betrachten und es immer mehr stören, bis nach und nach alle Nicht-Störer aus dem Forum vergrault werden, da sie sich dort drin nicht mehr wohlfühlen. Und warum stören diese Leute? Im Prinzip weil sie es können. Es gibt ja niemandem vor dem sie Rechenschaft ablegen müssten. Du hast was davon gesagt, dass sich eventuelle Moderatoren eher zum Ziel machen sollten den Leuten ein "Bewusstsein" teilwerden zu lassen. Meinst du nicht, dass du den Moderatoren zu viel zumutest? Die Moderatoren sind nicht dazu da die Erziehung zu übernehmen (vergiss nicht, dass hier auch viele Kinder sind) oder die Gesellschaft neu zu formen und die Menschen zu besseren Menschen zu machen. Die einzige Aufgabe der Moderatoren ist es, die Ordnung für das Miteinander im Forum aufrecht zu erhalten. Für so etwas brauchen sie natürlich entsprechend Autorität. Dazu gehört es natürlich auch, dass klar ist wer diese Autorität besitzt und wer nicht. Pseudo-Modding ist in diesem Fall ein Äquivalent zur "Selbstjustiz" gegenüber der Justiz der Staatsgewalt. Und in beiden Fällen gibt es natürlich auch das gleiche Problem. Der, der die Selbstjustiz ausübt, tut es natürlich bemessen an seinen eigenen persönlichen Moralvorstellungen und nur an den seinen.

    Zitat Zitat
    Die Trennung, die zwischen Moderatoren und "normalen" Mitgliedern besteht, ähnelt einer entschärften Beziehung zwischen Aristokraten und Bürgerlichen. In der Erkenntnis, dass diese Trennung ungerechte Folgen mit sich zieht, ahmen die "normalen" Mitglieder das Verhalten der höher gestellten Moderatoren nach, (...)
    Ich stimme dir mit dem Nachahmen zu, auch wenn ich den Grund nicht in einer fehlenden Akzeptanz gegenüber der Autorität sehe, sondern mehrheitlich eigentlich im Gegenteil. Autorität, die akzeptiert wird, wird nämlich ebenfalls oft nachgeahmt. Das ist ebenfalls ein Verhalten, dass dem Menschen von Natur aus innewohnt (kann sogar bei Primaten beobachtet werden). Die Frage ist nur in welchen Bahnen das geschieht, ob demonstrativ oder über den Melden-Button. Der restliche Vergleich ist IMO unsinn. In der damaligen Zeit wurden die unteren Stände von den oberen weitgehend ausgebeutet, mit für viele irgendwann tötlichen Folgen (verhungern, Krankheit). Desweiteren haben sich die oberen Schichten natürlich überall "Rechte" gesichert, die weit über das Aufrechterhalten der Ordnung hinaus gingen. Um es kurz zu machen: Die oberen Stände hatten die unteren auf verschiedene Art und Weise unterdrückt und die unteren Stände kamen aus dem Dilemma auch nicht heraus. Und damit kämen wir zu einem wesentlichen Unterschied zu der Situation hier. Das hier ist kein Staat. Das hier ist ein Forum, und die Regeln des Forums sind nichts weiter als Hausregeln. Wer sich mit den Regeln nicht anfreunden kann oder ihnen nicht zustimmt, kann jederzeit gehen und sich damit dem Einflussbereich der Regeln entziehen.

  16. #56
    Ach wie süß, neue Regel festgesetzt: "User dürfen andere User nicht mehr auf falsches hinweisen, da es sie kränkt. Schluss mit Pseudomodding." (Quasi das kleinste Problem das wir hier haben, aber egal.) Alle kommen her und haben nichts besseres zu tun, als erst einmal alle aufzuzählen, was eigentlich noch alles mögliche in Betracht käme, um eine Verwarnung in Folge zu ziehen. Jungens, jungens...



    Außerdem, wieviele Leute gibt es denn hier, die regelmäßig Pseudomodding betreiben? Vielleicht 3 oder 4. Denen könnte man eine Selbstsperr - Funktion schenken. Deshalb finde ich diese Regel nicht gut, nicht schlecht, einfach nur:

    SINNLOS!

    Alleine wenn ich hier dauernd lese: "Eigentlich war das, was ich grad geschrieben habe, Pseudomodding" etc...
    Zitat Zitat von Christianjunck
    Meistens ist die Moderation aber nicht da und wenn einige freche User sich aufführen oder sonst was dann werden manche eben ein wenig... direkt. Ich denke daher kommt die Pseudomoderation.
    Dito. Obwohl es in der Tat mal interessant wäre, solche User einfach mal machen zu lassen und zu sehen, wie lange sie "überleben".
    Zitat Zitat von TheByteRaper
    Wir haben genausowenig Freude daran, solche Regelungen aufzustellen, das sollte sich jeder vor Augen halten. Wir haben das auch nicht "einfach so aus Jux und Tollerei" festgelegt, das baut auf der Gülle auf, die sich einfach einige leisten.
    Jaja. Ich dich auch. Der springende Punkt ist doch, wieso sich bei dir Gülle aufbaut...

    Zitat Zitat von GSandSDS
    Nur dumm, dass der Mensch von Geburt an noch keine Moral kennt, die muss ihm erst von einer Autorität (Eltern) anerzogen werden, und zwar so, dass sie Teil seines Gewissens werden. Und genau das geschieht durch Regeln, in diesem Fall durch Regeln, die die Eltern aufgestellt haben.
    Hm, das ist nicht GANZ richtig. Jeder Mensch besitzt so eine Art Grundmoral, stell dir einfach vor, dass jeder Mensch vor seiner Geburt in einen ethischen Apfel beißt, der bei jedem Individuum anders schmeckt. Zum Thema Anarchie geb ich dir aber recht, allerdings liegt die Nicht - Durchführbarkeit nicht daran, dass es keine Regeln / keine Justiz gäbe, sondern in der schlichten Veranlagung jedes einzelnen Menschen, böses zu tun. Punkt.

    Und prinzipiell wird es immer auffällige User geben, da hilft die beste Regel nichts.
    Überall, wo viele Menschen aufeinandertreffen, herrscht in Wirklichkeit Chaos, Streit und teilweise Unterdrückung. (Schule, Universitäten, Bundesheer, Kriege, Ferienlager, etc...) <--- wie wir wissen, kann das von einfachen Ohrfeigen bis zum Morden führen.

    Soviel von mir.

  17. #57
    @TheGame:
    Das mit der Grundmoral zweifel ich jetzt erstmal stark an. Ein Mensch hat bestimmte menschliche ihm angeborene Verhaltensweisen, doch das ist nicht das gleiche. Auch hat ein Mensch sehr bald eine Vorstellung von dem was andere ihm nicht antun sollen, doch das ist immer noch nicht das gleiche. Eine Moral soll ja allgemeingültig sein, also man muss sich auch an sie selber halten. Und von "ihr dürft das nicht mit mir" bis "ich darf das nicht mit euch" ist ein weiter Schritt, der nur über die Umwelt zu einem Vordringen kann.

    Übrigens geht es hier weniger um das Daraufhinweisen von Fehlern bestimmter User zu anderen Usern. Es geht hier mehr darum, dass Leute selber anfangen Mod spielen zu wollen.

  18. #58
    Zitat Zitat von GSandSDS
    @TheGame:
    Das mit der Grundmoral zweifel ich jetzt erstmal stark an. Ein Mensch hat bestimmte menschliche ihm angeborene Verhaltensweisen, doch das ist nicht das gleiche. Auch hat ein Mensch sehr bald eine Vorstellung von dem was andere ihm nicht antun sollen, doch das ist immer noch nicht das gleiche. Eine Moral soll ja allgemeingültig sein, also man muss sich auch an sie selber halten. Und von "ihr dürft das nicht mit mir" bis "ich darf das nicht mit euch" ist ein weiter Schritt, der nur über die Umwelt zu einem Vordringen kann.
    Ich bezweifle aber, dass Menschen sowas wie "lernen" überhaupt können. Wenn man es formallogisch betrachtet, dann ist entweder unser Wahrnehmungsfähigkeit so beschränkt, wie wir es nicht vermuten, oder wir haben vor unserer Geburt tatsächlich schon einiges mehr gelernt, als wir wissen. Sokrates hat einmal gesagt, dass man nichts lernen kann, sonder vor der Geburt die sg. "Urwelt" geschaut hätte. Wenn ich also vor mir meine Tastatur sehe und als solche erkenne, so hätte ich vor meiner Geburt quasi die "Urtastatur" geschaut. Aber ich will das nicht verkomplizieren.

    Und ein Mensch hat, natürlich, angeborene Verhaltensweisen, aber sind es eben nicht jene, die unsere Moral bestimmen? Wie sonst könnte sich eine Moral im Laufe der Zeit verändern? Und gewisse Teile einer Moral jedoch dürften sehrwohl mit dem ethischen Apfel mitgeliefert worden sein. Selbst Kasper Hauser soll sich den Mund nach dem Essen abgewischt haben.
    Zitat Zitat von GSandSDS
    Übrigens geht es hier weniger um das Daraufhinweisen von Fehlern bestimmter User zu anderen Usern. Es geht hier mehr darum, dass Leute selber anfangen Mod spielen zu wollen.
    Mod spielen kann hier niemand, ohne Rechte... Nur wird hier oft die kleinste Zurechtweisung als Pseudomodding abgestempelt.

  19. #59
    Pseudomodding kann recht witzig sein, wie zb. Don Alexandro, Soheil verbannen (!) wollte. lol. Die Reaktion war ziemlich witzig. "Ehm...? Ich BIN der Ring."
    Aba ansonsten gebe ich euch Recht, das dieses Pseudomodding aufhören soll. (Obwohl ich immer ein kleiner Pseudomooder war ^^')

    Mfg. Dragi

  20. #60
    Zitat Zitat von The G@me
    Mod spielen kann hier niemand, ohne Rechte... Nur wird hier oft die kleinste Zurechtweisung als Pseudomodding abgestempelt.
    Dann kannst du mir mit Sicherheit unzählige Beispiele nennen, wo wir Mods "kleinste Zurechtweisungen" als Pseudomodding geahndet hätten, stimmt's?

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