Ja, Rom hat die Christen verfolgt... vor allem Kaiser Konstantin. 325 war das Christentum der römischen Religion gleichgestellt worden. 327 liess er sich selber taufen. Nicht Rom war ausschlaggebend für die Christianisierung Europas, sondern die Franken. Das Frankenreich sollte später zum Rechtsnachfolger des römischen Reiches werden (daher auch der Name, den es später annahm: heiliges römisches Reich). Der König des Frankenreiches war Chlodwig, der sich 496 taufen liess. Er befragte vor seiner Taufe den Adel und Volk und als dieses zustimmte, wurde das ganze Frankenvolk getauft. Chlodwig stand dabei kaum unter dem Zwang der Kirche, die damals sehr schwach war. Das Frankenreich erstreckte sich später im Norden bis zu den Grenzen Dänemarks, im Osten bis nach Polen und umfasste ganz Deutschland und Frankreich. Chlodwigs Dynastie der Merowinger endete, an ihre Stelle trat die ehemalige Meierfamilie der Karolinger aus deren Linie auch Karl der Grosse stammt. So wurde Mitteleuropa (und damit die Germanen in jenem Raum) Christianisiert ohne das die Kirche sich auch nur 5 Meter bewegt hätte. Immerhin hatte Chlodwig schon früh einen Vertrag mit dem Vatikan geschlossen, dass die geistlichen Ämter von einer fränkischen Synode unter Führung des Königs bestimmt wurden.