Ich denke, wir würden niemals eine Antwort auf die Frage finden, welchen Sinn das Leben an sich hat, weil da so viele philosophische Ansätze reinlaufen, so viele Meinungen, die auf keinen gemeinsamen Nenner zu bringen sind - wenn es einen Sinn im Leben gäbe, der von irgendetwas Gottähnlichem festgelegt wurde, dann würden wohl einige trotzdem widersprechen, in einer aufgeklärten Welt wie der, in der wir zurzeit leben ^^
Und ich hab irgendwie ein Problem damit, irgend einen Sinn im Leben zu sehen, wenn der Tod endgültig ist, wovon ich ja überzeugt bin. Allein in diesem Satz liegen jetz schon eine Menge Fragen, deren Antwort man wieder nicht kennt. Ist der Tod endgültig? Was war vor dem Leben, was kommt danach, was hat das, was während dem Leben geschieht, mit jenen beiden Dingen zu tun? Wenn es nichts miteinander zu tun hat, hat dann das Leben keinen Sinn, weil es im Nachhinein egal ist? Ist die Vergangenheit mit allem, was geschah, wirklich wichtiger als die Gegenwart, die ihren Sinn ja erst dadurch entfaltet, dass sie Vergangenheit wird?
Ähm, ja. Das heißt, ums mal an einem Beispiel zu formulieren: Viele Menschen würden vielleicht sagen "Der Sinn meines Lebens ist, anderen zu helfen, ihr Leben zu leben". Gute Freunde machen das, Psychiater machen das usw.
Aber das setzt ja vorraus, dass das Leben an sich einen Sinn hat, denn offenbar muss es ja erhalten werden. Wenn es nicht erhalten werden muss, dann hat es keinen Sinn, was all diese Leute tun.
Vielleicht spielt ja hier auch der Instinkt, am Leben zu bleiben, eine Rolle. Ich frag mich nur wo dieser Instinkt herkommt. Und ob er Sinn macht.
edit: das hier war übrigens eine art brainstorming, solche sachen gehen mir immer durch den kopf, wenn ich über den sinn nachdenke.
edit²:Ja da liegt für mich der Hase begraben - ist es überhaupt sinnvoll, seinem Leben eine Bedeutung zu geben? Denn dass es dadurch eine Bedeutung bekommt, dass sagst du. Aber wenn du tot bist nützt dir dieser Sinn auch nichts mehr, weil dich dann das Weltliche nicht mehr interessiert.Zitat